»Eine wichtige Hommage an die mutigen Frauen, die in Vietnam gedient haben.« BONNIE GARMUS
Auch Frauen können Helden sein
– für die junge Krankenschwesterschülerin Frances McGrath gleichen diese Worte einer Offenbarung. In der sich wandelnden Welt des Jahres 1965 wagt sie es, von dem ihr vorherbestimmten Pfad abzuweichen, und folgt ihrem Bruder nach Vietnam. Und während sie inmitten der Grausamkeit des Krieges über sich hinauswächst, erwartet sie die wahre Herausforderung bei ihrer Rückkehr.
Wie schon in »Die Nachtigall« lässt Weltbestsellerautorin Kristin Hannah einen besonderen Moment der Geschichte aus der Sicht von Frauen lebendig werden, deren Mut und Tatkraft allzu oft vergessen werden.
»Hannah zeigt sich hier in Topform.« NEW YORK TIMES REVIEW
"Die Frauen jenseits des Flusses" heißt der neue große Roman von Kristin Hannah. Ein Roman, der Themen aufgreift, die nur vordergründig typisch us-amerikanisches zu sein scheinen, denn eigentlich sind ...
"Die Frauen jenseits des Flusses" heißt der neue große Roman von Kristin Hannah. Ein Roman, der Themen aufgreift, die nur vordergründig typisch us-amerikanisches zu sein scheinen, denn eigentlich sind es Themen, die damals wie heute relevant und zu beleuchten sind.
Es geht um den Krieg und was er mit den Menschen an der Front aber auch zuhause macht. Es geht um Frauen und wie man ihre Rolle in der Gesellschaft sieht, vor allem in Bereichen, die lange nur männlich besetzt waren. Es geht um Kriegsveteranen und wie sie darum ringen, wieder ins normale Leben zu finden und wie sie von der Gesellschaft geschmäht und an den Rand geschoben werden.
Im Zentrum stehen Frauen, die als Krankenschwestern großes und schweres im Vietnamkrieg leisten. Die damalige politische wie militärische Situation wird erzählt und die Frauen die im Folus stehen, wachsen einem schnell ans Herz. Die erste Hälfte ist wirklich harte Kost, denn die Geschehnisse in den Mitlitärkrankenstationen werden ungeschönt beschrieben. Herausragend ist aber auch, wie erklärt wird, wie dieser emotionale Ausnahmezustand die Seelen der Überlebenden verletzt. Die Traumata sind nachvollziehbar und dass es damals kaum psychologische Hilfe gab, von der gesellschaftlichen Anerkennung ganz zu schweigen, ist sehr berührend.
Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und man muss ständig an die aktuellen Kriegs- und Krisengebiete denken und was dort die Ärztinnen und Krankenschwestern Übermenschliches leisten.
Bisher hat mich noch keines der Bücher von Kristin Hannah enttäuscht. Doch die Geschichte von Frances McGrath, die als Krankenschwester nach Vietnam gegangen ist, weil sie so mutig sein wollte ...
Bisher hat mich noch keines der Bücher von Kristin Hannah enttäuscht. Doch die Geschichte von Frances McGrath, die als Krankenschwester nach Vietnam gegangen ist, weil sie so mutig sein wollte wie ihr Bruder, hat mich berührt wie kaum eine andere.
Ich bin nur einige Jahre jünger als Frankie und kann mich sehr gut an die Zeit erinnern, als der Vietnamkrieg gegen die USA geführt wurde. Schon damals hat mich das, was aus den Medien zu erfahren war, zutiefst erschüttert. Doch die ganze Grausamkeit eines Krieges in einer persönlichen Geschichte zu lesen, dadurch ganz nah dabei zu sein und die Gefühle der Hauptprotagonistin mitzuerleben, das ist nochmal eine andere Nummer.
„Wir lachen, um nicht zu weinen.“
„Eine verlorene Generation. Ihre Generation.“
„Im Krieg gab es keinen Gewinner … Es gab nur Schmerz, Tod und Zerstörung…“
Ich habe viele Zitate aus dem Buch herausgeschrieben, weil sie so viel mehr aussagen, als ich beschreiben könnte. Was Frankie auf medizinischem Gebiet alles geleistet hat, aber auch, wie sie den Soldaten allein durch einen Händedruck Trost geben konnte, wenn Ärzte nicht mehr helfen konnten, hat mich aufgerüttelt und tief bewegt.
Ganz schlimm habe ich empfunden, was Frankie nach ihrer Heimkehr erleben musste. Auch hier teile ich nur zwei Zitate, die einen kleinen Einblick geben.
„Kümmert es dich denn überhaupt nicht, was ich erlebt habe?“
„Sie sind jung. Sie können Vietnam doch einfach vergessen.“
Kristin Hannah hat mit ihrem Buch den Frauen, die in Vietnam gedient haben, die Würde gegeben, die sie verdient hätten. Leider wurden die Leistungen der Frauen, die wirkliche Heldinnen waren, nicht anerkannt – im Gegensatz zu den Männern.
An die Musik der damaligen Zeit, die im Buch erwähnt wird, „… die Animals, Dylan und die Doors. Die Musik von Vietnam. Die Musik ihrer Generation.“ habe ich mich nicht nur gern erinnert, sondern mich auch daran denken lassen, dass viele junge Menschen durch den Krieg ihre Jugend nicht wirklich leben konnten.
Kristin Hannah ist sicher viele LeserInnen ein Begriff und auch ich habe sie seit Der Nachtigall, ein Buch, welches mich wirklich nachhaltig beeindruckt und berührt hat, für mich entdeckt habe. ...
MEINUNG:
Kristin Hannah ist sicher viele LeserInnen ein Begriff und auch ich habe sie seit Der Nachtigall, ein Buch, welches mich wirklich nachhaltig beeindruckt und berührt hat, für mich entdeckt habe. Auch viele von ihren darauffolgenden Bücher habe ich gelesen. Ich mag es, dass sie immer wichtige Themen aufgreift, die Frauen und ihre Geschichten in den Vordergrund rückt.
Auch in Die Frauen jenseits des Flusses, was ich ehrlich gesagt einen relativ nichtssagenden Titel finde, geht es um Frauengeschichte und zwar um die vergessenen Geschichten von den amerikanischen Frauen, die in Vietnam als z.B. Krankenschwestern gedient haben. Diese Geschichte erzählt anhand der fiktiven Figur Frances McGrath, genannt Frankie, die ihrem geliebten Bruder nach Vietnam folgt, um bei ihm sein zu können. Von ihren Eltern wird dies nur mit Schrecken und Unverständnis aufgenommen. Sie hat keine Ahnung, auf was sie sich da einlässt und wie sehr es für immer ihr Leben verändern wird.
Frankie findet ihr Vietnam wächst an ihrer Aufgabe und findet in Vietnam ihre Bestimmung. Sie ist stolz darauf, was dort leistet. Die größte Herausforderung erwartet sie als sie nach 3 Jahren zurück kehrt. Gut eine Hälfte des Buches spielt in Vietnam. Es wird eindrücklich geschildert, wie dort der Alltag stattfindet. Die Autorin liefert sehr viele Details, vor allem militärische Details , so dass man spürt, wie viel Recherche hier hinter steckt. Im Nachwort sagt sie, dass sie fast zwei Jahrzehnt daran gearbeitet hat, was man auch wirklich merkt. Ich habe so viel gelernt über den Vietnamkrieg, über den ich bis dato nicht so viel wusste und bisher auch noch nichts aus amerikanischer Sicht gelesen hatte, denn generell bin an der Geschichte von Vietnam sehr interessiert. Ich empfand den ersten Teil als etwas lang, denn an sich passiert nicht so wirklich viel, wenn man das Kriegsgeschehen einmal ausnimmt und ein paar Liebschaften von Frankie. Es wird allerdings schon dort deutlich, dass sie als eine andere Person zurück kehren wird.
Der zweite Teil ist einiges eindringlicher, denn als Frankie zurück kehrt, erwartet sie kein Dank und keine Ehrung. Im Gegenteil wird auch noch beschimpft und bespuckt, weil die amerikanische gegen den Vietnamkrieg ist und ständig protestiert. Von außen betrachtet ist das nachvollziehbar, aber zum ersten Mal habe auch ich verstanden, was es für die Veteranen und Veteranninen bedeutet haben muss, die hier ihrem Land gedient haben. Ich habe sonst nicht so viel übrig für die obsessive Verehrung der Amerikaner für ihre Militärs, aber hier konnte ich es absolut nachfühlen. Es löst in Frankie Verwirrung und Wut aus, denn auch ihre Eltern wollen ihr dafür auch keinen Respekt zollen, geschweige denn darüber reden. Es kommt immer wieder die Aufforderung nach vorne zu sehen, doch Frankie kann das nicht. In den frühen Jahren nach Ende des Vietnamkriegs, gab es die Diagnose "Posttraumatische Belastungsstörung" noch nicht, aber mit dem Wissen von heute, war natürlich offensichtlich, dass Frankie davon betroffen war. Noch schlimmer ist es eigentlich, dass viele regelrecht verleugnet haben, dass es Frauen in Vietnam gegeben hat. Der zweite Teil hat mich sehr aufgewühlt, denn Frankie scheitert immer wieder daran wieder ins Leben zurück zu kehren. Mir gefiel sehr, dass hier keine rosa rote Welt dargestellt wurde, z.B. dass Frankie durch Liebe zu einem Mann "geheilt" wird, auch wenn es einige gibt, die ihr viel bedeuten. Die Autorin skizziert an Frankie sehr eindrücklich, was der Krieg aus Menschen wir Frankie, die dort gedient haben, gemacht hat und wozu es führen kann, wenn dies nicht aufgearbeitet wird und durch professionelle Hilfe unterstützt wird. Das alles war damals aber noch in der Entwicklung und Erforschung.
FAZIT:
Die Frauen jenseits des Flusses widmet Kristin Hannah den amerikanischen Frauen, die auch im Vietnamkrieg gedient haben und die gerne vergessen und z.T. verleugnet worden sind am Beispiel der fiktiven Protagonistin Frankie. Mit Frankie habe ich so viel gelernt über diesen Krieg, der kein einfaches Thema in der amerikanischen Geschichte ist und es hat mich mitgerissen und aufgewühlt. Trotz ein paar Längen im ersten Teil, konnte ich Frankie nicht loslassen. Eine unbedingte Leseempfehlung!
Frances McGrath ist meine neue Lieblingsheldin. Frankie habe ich ins Herz geschlossen und ich hoffe, noch ganz viele LeserINNen werden durch das neue Buch von Kristin Hannah beglückt.
"Die Frauen jenseits ...
Frances McGrath ist meine neue Lieblingsheldin. Frankie habe ich ins Herz geschlossen und ich hoffe, noch ganz viele LeserINNen werden durch das neue Buch von Kristin Hannah beglückt.
"Die Frauen jenseits des Flusses" beginnt 1966 in Kalifornien. Frances' Bruder meldet sich freiwillig zur Armee um in Vietnam für sein Land und vermeintlich gegen den Kommunismus zu kämpfen. Es gibt einige männliche Vorfahren, die der Familie bereits im Einsatz zur Ehre gereicht haben. Als er relativ schnell stirbt entschließt sich Frances, als erste Frau der Familie eine Heldin zu werden. Als Krankenschwester wird sie ohne große Ausbildung in Feindesland geschickt. Was sie dort in ihrem freiwilligen Einsatz erlebt ist wirklich schwere Kost. Die Autorin spart nicht an Beschreibungen der fürchterlichen Verletzung der Soldaten, den harten Lebens- und Kriegsumständen, den hunderten von Toten. Man kann gerade die Krankenschwestern und Ärzte nur BEwundern für ihren schier übermenschlichen Einsatz dicht hinter der Front. In 18-Stunden-Schichten, mit der Gefahr um das eigene Leben und dem oft aussichtslosen Kampf um das Überleben der verletzten jungen Soldaten.
Doch auch als sie heimkehrt, geht der Kampf weiter. Einer um Anerkennung und darum, wieder in die Normalität zu finden.
Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es in zwei Tagen durchgelesen habe. Selten habe ich ein ehrlicheres und intensiveres Buch über den Krieg und die Arbeit mutiger Frauen an der Front gelesen. Sensationell spannend und dabei auch zutiefst emotional und klug.
„Die Frauen jenseits des Flusses“ von Kristin Hannah ist eine tief bewegende und fesselnde Geschichte, die mich emotional sehr stark berührt hat. Für mich ist dieses Buch mein Highlight des Jahres.
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„Die Frauen jenseits des Flusses“ von Kristin Hannah ist eine tief bewegende und fesselnde Geschichte, die mich emotional sehr stark berührt hat. Für mich ist dieses Buch mein Highlight des Jahres.
Im Mittelpunkt steht Frances, eine junge Krankenschwester, die sich während des Vietnamkrieges freiwillig meldet. Inspiriert von den Männern ihrer Familie will sie ihren eigenen Beitrag leisten und ihre Familie stolz machen. In Vietnam helfen ihr Barb und Ethel den harten Job im OP und dem Alltag in Vietnam zu meistern. Als sie am Ende ihres Einsatzes zurückkehrt, wird sie nicht als Heldin begrüßt. Ihre Eltern schämen sich für sie und sie wird mit den Friedensprotesten konfrontiert. Wie ihre Freundinnen kämpft sie mit den körperlichen und seelischen Wunden des Krieges.
Nach dem Lesen habe ich noch tagelang über das Buch nachgedacht und intensive Gespräche mit meinem Mann über den Vietnamkrieg geführt. Viele Begebenheiten, Vorfälle und Ereignisse werden im Buch aufgearbeitet, die mir nicht bewusst waren. Kristin Hannah beschreibt auch sehr detailliert und nicht nur einmal die Gräueltaten des Krieges und die Erlebnisse der Krankenschwestern und Ärzte. Genau das macht das Buch aber so intensiv, dass es mich nicht mehr losgelassen hat.
Kristin Hannah hatte die Idee zu diesem Buch bereits vor 20 Jahren. Da es ihr ein Anliegen war, dem Thema gerecht zu werden, hat sie sich erst jetzt, mit mehr schriftstellerischer Erfahrung, entschieden, es umzusetzen.
Es ist eines dieser Werke, das einen emotional so sehr packt, dass es nachhallt. Wer nicht zu zart besaitet ist, wird dieses Buch mit jeder Faser seines Herzens lieben.