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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2024

Spannende Geschichten, wo ein Lieferservice Nachrichten von Verstorbenen übergibt

Die Glückslieferanten
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Der Himmellieferservice ist ein Unternehmen, bei dem sich Menschen vor ihrem Ableben Nachrichten hinterlegen können, die nach ihrem Ableben dann übermittelt werden sollen. Die junge Nanahoshi arbeitet ...

Der Himmellieferservice ist ein Unternehmen, bei dem sich Menschen vor ihrem Ableben Nachrichten hinterlegen können, die nach ihrem Ableben dann übermittelt werden sollen. Die junge Nanahoshi arbeitet in diesem Unternehmen und wir begleiten sie, wenn sie mehrere dieser besonderen Päckchen in Kurzgeschichten ausliefert. So haben wir eine ältere Dame die plötzlich alleine lebt und durch diese besondere Nachricht neuen Lebensmut findet, eine junge Frau die um ihre Träume kämpft, ein einsamer Mann der sein Leben Revue passieren lässt, oder ein Junge der viele Jahre zu seinem Geburtstag ganz besondere Geschenke erhält.
All diese Leben werden durch den Himmellieferservice auf besondere Weise beeinflusst.

Die Handlungen spielen in Japan und sind dem Leben dort angepasst. Die Idee des Himmellieferservice und welchen Einfluss er auf Hinterbliebene hat fand ich einfach ganz wunderbar.
Wir haben hier mehrere kleine in sich abgeschlossene Geschichten sowie einen für mich wirklich tollen Epilog.
Mir hat gefallen, womit jeder der Hauptpersonen in seinem Leben gehadert haben und welchen Einfluss die Sendungen auf die jeweilige Person hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob es am Schreibstil der Autorin, oder an der Übersetzung liegt, aber teilweise fand ich die Sprache und Sätze recht einfach gehalten. Besser kann ich es nicht ausdrücken, aber teilweise hätte ich mir wohl eine mehr bildliche Sprache, eine etwas anspruchsvollere Sprache besser gefallen.
Trotzdem habe ich diese Geschichten sehr gerne gelesen und empfinde den Roman als etwas Besonderes.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Junge Frau die alles opfert, um ihr Königreich vor seinem Ende zu bewahren

Queen of Thieves and Shadows
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Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde ...

Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde verstoßen. Seitdem herrscht Winter über dem Königssitz und breitet sich immer weiter aus. Elaine ist eine Túatha Dé Danann und steht im Dienst des menschlichen Königs Kieran und leitet das Heilinstitut, eins der vier, in denen die Túatha Dé Danann in ihren Kräften unterrichtet werden.
Was keiner ahnt ist, das Elaine auch eine andere Rolle ausfüllt. Sie führt nachts die Gadai an, eine Gruppe von Räuberinnen die alles daran setzten den unrechtmäßigen König zu stürzen und die Göttin Danu wieder in den Körper einer menschlichen Wirtin zu bringen um so dem tödlichen Winter endlich ein Ende zu setzen.

Mir haben sowohl der Schreibstil wie auch die Idee dieses Romans gut gefallen.
Das Menschen nun die Herrschaft an sich genommen haben und alles magische, was einst über allem Stand von ihnen beherrscht wird ist gut abgebildet. Das die Túatha Dé Danann der Krone unterstehen und sollten sie diese Verraten sich Male auf ihrer Haut zeigen die optisch ihr Vergehen anzeigen was zu ihrem Tod führt fand ich eine spannende Idee.

Elaine fand ich eine sehr spannende Hauptperson, da sie zwei Gesichter hat, in zwei Welten lebt und in keiner sie selbst sein kann. Sie opfert sich auf, da sie für ihre Überzeugung einsteht und den tödlichen Winter beenden möchte. Sie ist bereit dafür alles zu geben und hat auch akzeptiert, das es ihr Leben kosten wird. Sehr gefallen hat mir zu lesen, wie sie mit den anderen Institutsleitern befreundet ist, diese mag, aber so ein großes Geheimnis vor ihnen hat. Im Laufe der Geschichte ihre Vergangenheit zu lesen hat mir gut gefallen.
Kieran kommt als König für mich anfangs sehr düster rüber. Immerhin muss dem König doch bewusst sein, das seine Garde für den Menschenhandel und das Vergehen an den entführten Frauen verantwortlich ist. Immerhin hat sein Vater ja auch den Thron an sich gerissen. Wie wir im Laufe der Geschichte dann aber hinter seine Maske schauen, immer mehr über ihn und seine Vergangenheit lernen fand ich gut umgesetzt.
Wie Kieran und Elaine immer mehr miteinander zu tun haben, sich besser kennen lernen und wie sich ihr Verhältnis zueinander im Laufe der Geschichte ändert fand ich gut aufgebaut.

Auch alle anderen Charaktere hier fand ich gut gelungen und toll in die Handlung eingebunden. Es ist eine eher düstere Geschichte, da es viele Morde, Abrechnungen und Verrat gibt.
Mir hat gut gefallen, dass viele hier Masken tragen und man im Laufe der Geschichte hinter diese blickt. Wer hier Freund und wer Feind ist scheint am Anfang klar definiert, aber man kann sich nicht sicher sein. Mir gefällt gut, dass es Wendungen gibt, die der Handlung eine neue Richtung geben. Manch einer wird vielleicht das Ende nicht mögen, für mich ist es aber passend und ich mag wie es geschrieben ist.
Es ist nicht nur eine Ememy to lovers Geschichte, sondern vor allem ein Kampf um Überzeugungen, Liebe, Hass, Verlust, Freundschaft, Vertrauen und Verrat.
Für mich ist es ein gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Spannende und abwechslungsreiche neue Geschichten mit Miss Marple

Miss Marple
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In diesem Roman haben zwölf Autorinnen ihre eigene Kurzgeschichte mit Miss Marple geschrieben.
Die Geschichten sind abwechslungsreich und es ist spannend in welche Länder es hier Miss Marple verschlägt ...

In diesem Roman haben zwölf Autorinnen ihre eigene Kurzgeschichte mit Miss Marple geschrieben.
Die Geschichten sind abwechslungsreich und es ist spannend in welche Länder es hier Miss Marple verschlägt und welche neuen Verbrechen auf sie warten. Jede hat sich an die Vorlage von Agatha Christie gehalten und Miss Marple gut getroffen und ihr einen neun Fall geschrieben.

Ich finde diesen Roman wirklich gelungen und abwechslungsreich. Miss Marple finde ich in allen Geschichten wirklich getroffen und ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit ihr gefreut.
Spannend fand ich, das in vielen Geschichten Ihr Neffe nicht nur namentlich erwähnt wurde als ihr Gönner, der ihr die Reise ermöglicht, sonder auch selbst mit seiner Frau vorkommt.
Manch eine Geschichte hat mich persönlich mehr beeindruckt und an die Queen of Crime denken lassen, aber wirklich alle fand ich gut gelungen und alle fangen Miss Marple für mich einfach perfekt ein, lassen den Scharfsinn der Dame wieder aufleben.
Mir macht es nichts aus, das die Geschichten aus anderen Federn stammen. Mich haben sie gut unterhalten und ich habe den Roman wirklich gerne gelesen und empfehle ihn gerne weiter.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Spannender Auftakt einer neuen Fantasy Reihe, in der man in Bücher eintaucht

Liga Lexis – Nachtschwarze Worte
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Die sechzehnjährige Annie lebt mit ihrer Adoptivmutter in Berlin. Von einen auf den anderen Tag ändert sich ihr Leben komplett, als sie erfährt, dass sie eine Migra ist, als ein Wesen das sowohl halb Mensch, ...

Die sechzehnjährige Annie lebt mit ihrer Adoptivmutter in Berlin. Von einen auf den anderen Tag ändert sich ihr Leben komplett, als sie erfährt, dass sie eine Migra ist, als ein Wesen das sowohl halb Mensch, wie auch zur Hälfte eine Buchfigur ist. Sie wird nach Irland gebracht, um dort auf die Bookford Manor zu gehen. Eine Schule für Migra, in der man normalerweise schon als kleines Kind alles erfährt und lernt in die Welt der Bücher zu reisen. Ihre Herkunft ist ein Rätsel, da es keine lebende Nachfahrin der Doyles mehr geben soll. Genauso mysteriös ist, wie Annie so lange außerhalb von Bookford Manor und ohne Idea überleben konnte.
Als seien das nicht schon genug neue Dinge und viele offene Fragen, muss sich Annie auch noch in der Schule, die ein Internat ist, zurechtfinden und ist dort Misstrauen und Ausgrenzung ausgesetzt. Dann ist auch noch die erste Person der sie dort um den Weg läuft kein anderer als der gutaussehende Caspian de Vries, der im Auftrag seines Vaters ein Auge auf sie haben soll. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn er ihr Herz nicht höher schlagen lassen würde und sich immer öfter zeigt, dass Annie so ganz anders ist, als die restlichen Schüler.



Mir hat dieser spannende Auftakt einer neuen Fantasy Reihe gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin und man kommt sofort gut in die Geschichte.
Die Idee in seine Lieblingsbücher zu reichen finde ich einfach nur toll. Wie toll muss das sein! Ich finde es super, wenn die Romanfiguren hier auftauchen und man sie außerhalb ihrer festgelegten Buchpersönlichkeit hier trifft, sie wie echte Personen hier auftauchen und vor allem wenn sie über ihre Gefühle und Probleme reden. Das fand ich sehr unterhaltsam.
Annie ist mir sympathisch und gemeinsam mit ihr lernen wir die Welt und ihre Fähigkeiten kennen. Teilweise hat es mich fast etwas gewundert, wie locker sie alles nimmt und wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich öfters mehr Fragen gehabt, mehr Wissen wollen als sie. Deshalb gibt es hier etwas Abzug von mir.
Ihre beiden Freunde finde ich witzig und sehr gelungen. Gemeinsam sind die drei ein super Team und die lockere Art wie sie miteinander umgehen, sich aufziehen, aber füreinander da sind hat mir gut gefallen.
Caspian finde ich einen spannenden Charakter, den man finde ich nach diesem Band immer noch nicht ganz einschätzen kann. Die sich entwickelnde Geschichte zwischen Annie und ihm ist gut geschrieben, auch wenn man nicht immer sicher ist, was seine Beweggründe sind.

Also für mich ein toller Fantasyroman, der sich um Bücher und die Buchwelt dreht, Spannung und Geheimnisse mit sich bringt, ob man sich fragt, wie sich alles nun weiter entwickelt, ob die Buchwelt und die Migra geschützt werden können und wie der Kampf darum weiter geht.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Alter Reisebericht der Queen of Crime, als sie ihren Mann begleitete

Reise in ein fernes Land
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Agatha Christie hat hier ihre alten Notizen in einen Reisebericht verwandelt. Sie begleitete ihren zweiten Ehemann Max Mallowan, der ein Archäologe war, in den 1930er Jahren in den Orient.
Wir erfahren, ...

Agatha Christie hat hier ihre alten Notizen in einen Reisebericht verwandelt. Sie begleitete ihren zweiten Ehemann Max Mallowan, der ein Archäologe war, in den 1930er Jahren in den Orient.
Wir erfahren, wie sie die Vorbereitungen angehen, wie die Anreise erfolgt und wie sie in Syrien auf der Suche nach archäologischen Schätzen sind. Wir erfahren auch, welche Abenteuer auf sie gewartet haben, wie das Leben dort so war und auch wie es damals in den Ländern aussah, was die Sitten waren. Ihr Witz und Humor kommt teilweise nicht zu kurz.
Aus heutiger Sicht mag das ein oder andere nicht mehr politisch korrekt sein. Man muss aber bedenken, wann Agatha Christie diesen Roman geschrieben hat und wie unterschiedlich damals die Kulturen und Ansichten zwischen dem Orient und Europa waren.
Ab und an bekommen wir auch alte Bilder gezeigt, was wir sehr gut gefallen hat, um dadurch noch einen besseren Einblick zu den Beschreibungen und Erzählungen zu erhalten.

Für mich war es eine spannende Reise in eine alte Zeit. Ich habe den Roman gerne gelesen und kann nun auch verstehen, warum mach einer ihrer Romane im Orient spielt. Es kam gut rüber, das es vieles im Orient gab, was der Autorin gut gefallen hat und sie ihre Zeit dort trotz der ein oder anderen Probleme genossen hat.

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