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Veröffentlicht am 19.05.2024

Magischer Coming-of-Age-Roman

Hier könnte es Drachen geben...!
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„Hier könnte es Drachen geben...!“ ist ein magischer Coming-of-Age-Roman von Katrin S. Knopp.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der 16-jährigen Schülerin Linda erzählt. Diese hat ein großes ...

„Hier könnte es Drachen geben...!“ ist ein magischer Coming-of-Age-Roman von Katrin S. Knopp.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der 16-jährigen Schülerin Linda erzählt. Diese hat ein großes Päckchen zu tragen und hat es nicht immer leicht im Alltag. Sie hat mit Schicksalsschlägen zu kämpfen und versucht ihren Platz in der Welt zu finden. Als Protagonistin fand ich Linda absolut sympathisch und konnte mit ihr mitfühlen.

Während ihrem Aufenthalt bei ihrem Onkel im Schwarzwald erlebt Linda so einiges mit ihrem Freund aus ihrer Kindheit. Ihre Erlebnisse im Schwarzwald werden hierbei im Rückblick erzählt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft. Ich hatte die einzelnen Szenen direkt vor Augen und konnte mir alles wahrhaftig vorstellen. Auch die Atmosphäre im Buch hat mir sehr gefallen und ich fand die Geschichte insgesamt wirklich sehr schön erzählt.

Zu Beginn hat sich die Geschichte ein wenig gezogen. Auch fand ich einige Dinge etwas zu schnell abgehandelt und hätte mich gefreut, wenn hier näher darauf eingegangen wäre. Das Ende fand ich sehr gelungen.

Im Buch wird auch auf ernste Themen wie Armut, soziale Ungleichheiten, Mobbing und weitere Punkte eingegangen. Hierbei wird alles nachvollziehbar und sensibel erklärt. Eine Triggerwarnung hierzu befindet sich hinten im Buch.

Wunderschöne farbige als auch schwarz-weiß Illustrationen von Aileen J. Graf, die liebevoll gestaltet sind und mit denen man sich die Dinge noch viel besser vorstellen kann, vervollständigen das Buch.

Mit „Hier könnte es Drachen geben...!“ von Katrin S. Knopp habe ich wunderschöne Lesestunden verbracht. Besonders jüngere Lesende werden sicherlich große Freude mit dem Buch haben.

Bewertung: 4/5 ⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2022

Ein gelungener Auftakt und ein wahres Wohlfühlbuch

Golden Hill Touches
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„Golden Hill Touches“ ist der Auftakt der Golden-Hill-Reihe von Nicole Böhm. Da sich der Klappentext sehr interessant und vielversprechend angehört hat, war ich wirklich sehr neugierig auf diese Geschichte.

In ...

„Golden Hill Touches“ ist der Auftakt der Golden-Hill-Reihe von Nicole Böhm. Da sich der Klappentext sehr interessant und vielversprechend angehört hat, war ich wirklich sehr neugierig auf diese Geschichte.

In dem Buch geht es um Parker, der aus der Golden Hill Ranch, die früher seinen Großeltern gehört hat, eine Pferdetherapiestätte machen möchte. Dabei stößt er auf sehr großen Widerstand bei der Dorfgemeinschaft von Boulder Creek und auch seine Jugendliebe Clay ist zunächst gar nicht erfreut, ihn wiederzusehen.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Parker und Clay. Dadurch, dass es einen Wechsel zwischen den Perspektiven gibt, konnte man die Gefühle und Ansichtsweisen der beiden sehr gut nachvollziehen. Auch fand ich die Rückblicke in die Vergangenheit passend, da man so erfahren hat, was vor elf Jahren vorgefallen ist und warum nicht alle begeistert von Parkers Idee sind.
Parker und Clay haben beide ihre Ecken und Kanten. Ich fand die Entwicklung von beiden sehr spannend und besonders toll fand ich, dass Parker niemals aufgegeben hat, obwohl ihm sehr viele Steine in den Weg gelegt worden sind. Außerdem fand ich es toll, dass es kein unnötiges Drama gab und ich fand auch das Ende sehr passend.

Das Setting in den Bergen Montanas war wirklich atemberaubend schön und konnte mich komplett überzeugen. Auch die Atmosphäre in dem Buch war wirklich toll. Ich fand die Verbundenheit zur Natur, das idyllisches Städtchen sowie die Pferderanch sehr passend und wundervoll. Außerdem passt dieses wunderschöne Cover wirklich wunderbar zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, detailreich und angenehm zu lesen. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir alles genau vorstellen und ich hatte das Gefühl, dass ich mich wirklich auf der Golden Hill Ranch von Parker befunden habe. Zudem hat man wirklich gemerkt, dass die Autorin sehr viel Pferdeerfahrung besitzt.

Allerdings konnte ich nicht wirklich eine richtige Verbindung zu den beiden Hauptpersonen aufbauen und fand, dass sich der Anfang etwas gezogen hat. Außerdem fand ich das Verhalten der Bewohner Boulder Creeks gegenüber Parker etwas zu verbohrt, zu nachtragend und sehr übertrieben. Immerhin sind inzwischen elf Jahre vergangen.

„Golden Hill Touches“ von Nicole Böhm ist ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe und ein wahres Wohlfühlbuch. Es ist eine sehr ruhige und schöne Liebesgeschichte mit einem Hauch von Drama. Überzeugen konnte mich das Buch mit seinem wirklich wunderschönen Setting, dem tollen Schreibstil der Autorin und der Verbundenheit zur Natur und den Pferden.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Düsterer Fantasy-Roman

A Study in Drowning
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„A Study in Drowning“ ist ein düsterer Fantasy-Roman von Ava Reid.

In der Geschichte, die aus der dritten Person erzählt wird, geht es um Effy, die ein schweres Päckchen mit sich trägt. Sie ist eine besondere ...

„A Study in Drowning“ ist ein düsterer Fantasy-Roman von Ava Reid.

In der Geschichte, die aus der dritten Person erzählt wird, geht es um Effy, die ein schweres Päckchen mit sich trägt. Sie ist eine besondere Protagonistin, deren Verhalten und Ansichtsweisen ich manchmal jedoch nicht ganz nachvollziehen konnte. Preston hingegen fand ich toll. Insgesamt konnte ich leider keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen. Alles wirkte eher distanziert.

Das Buch an sich ist sehr poetisch und bildhaft geschrieben. Ich hatte das Gefühl, mit Effy und Preston auf Hiraeth Manor zu sein. Auch die düstere und magische Atmosphäre im Buch ist toll. Zudem finde ich das Setting außergewöhnlich und mir hat auch die Geschichte rund um Angharad sehr gefallen.

Die Story an sich verläuft langsam und ist manchmal ausschweifend geschrieben. Durch ein paar Längen zwischendurch hat sich das Buch etwas gezogen. Das Ende an sich hat mir gefallen. Leider fand ich das World-Building nicht wirklich gut erklärt. Außerdem sollte man vorher unbedingt die Triggerwarnungen im Buch durchlesen, da hier einige Themen angesprochen werden, die belastend sein könnten.

Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet und besonders den farbigen Buchschnitt finde ich wunderschön.

„A Study in Drowning“ von Ava Reid hat mir trotz ein paar Kritikpunkten gut gefallen.

Bewertung: 3,5/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Ein gemütlicher Krimi für Zwischendurch

Mord in der Charing Cross Road
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„Mord in der Charing Cross Road“ ist ein Krimi von Henrietta Hamilton. Es ist der erste Band einer Krimireihe, welcher erstmalig bereits 1956 erschienen ist.

Die Geschichte spielt größtenteils in einer ...

„Mord in der Charing Cross Road“ ist ein Krimi von Henrietta Hamilton. Es ist der erste Band einer Krimireihe, welcher erstmalig bereits 1956 erschienen ist.

Die Geschichte spielt größtenteils in einer antiquarischen Buchhandlung in der Nachkriegszeit in London. Erzählt wird die Geschichte dabei in der dritten Person.

Sally und Johnny, die Hauptfiguren, fand ich sympathisch. Die Charaktere verhalten sich der damaligen Zeit entsprechend und sind authentisch dargestellt.

Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich leider den Schreibstil von Henrietta Hamilton. Manchmal hat sich die Geschichte durch sehr ausschweifende Beschreibungen etwas gezogen. Allgemein schreitet die Geschichte langsam voran und erst gegen Ende hin nimmt die Handlung ein klein wenig an Spannung auf.

Sehr gefallen hat mir wiederum die Atmosphäre im Buch. Ich konnte mir auch während dem Lesen alles gut vorstellen und habe mit Sally und Johnny mitgerätselt. Insgesamt fand ich den Krimi gut durchdacht. Auch das Cover passt perfekt zur Geschichte.

„Mord in der Charing Cross Road“ von Henrietta Hamilton ist ein gemütlicher Krimi für Zwischendurch.

Bewertung: 3/5 ⭐️

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