Ein Muss für Leiter
Wer kennt sie nicht, die 5 Sprachen der Liebe? Nicht nur in christlichen Kreisen, nein auch in anderen Kontexten sind diese Sprachen mittlerweile weit verbreitet, helfen sie doch Beziehung besser zu leben ...
Wer kennt sie nicht, die 5 Sprachen der Liebe? Nicht nur in christlichen Kreisen, nein auch in anderen Kontexten sind diese Sprachen mittlerweile weit verbreitet, helfen sie doch Beziehung besser zu leben und zu lieben.
Mit „Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation“ in der Neuauflage von 2024, legen die Autoren ein Buch für Leiter, Führungskräfte oder grundsätzlich jeden, der in einem Team arbeitet, vor.
Nach der Einführung, die ausführt, dass Anerkennung und Wertschätzung die wichtigsten Einflussfaktoren sind für die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit auch für das Arbeitsklima und weshalb Mitarbeiter gerne in ihrem Job arbeiten, wird das Buch in vier Teile gegliedert.
Teil eins befasst sich mit den Grundlagen. Das beinhaltet die Vorstellung des Konzepts der Sprachen der Wertschätzung, sowie auch eine Sensibilisierung der Führungskräfte dafür, dass es gravierende positive Effekte haben kann, wenn sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass es nicht genügt die Aufgabe der Wertschätzung nur auf die Führungskräfte abzuwälzen. Jeder Kollege ist auch zuständig dafür wertschätzend anderen gegenüber zu sein, sodass das gesamte Arbeitsklima positiv gestaltet wird.
In Teil zwei werden die einzelnen Sprachen ausführlich erklärt und erläutert, bevor es in Teil drei an die Anwendung im Alltag geht. Eine Art Leitfaden wird entwickelt, der dabei helfen soll das gelernte umzusetzen. Des Weiteren werden Fragen beantwortet, die in der Praxis auftauchen. Interessant sind in diesem Zuge auch die neuergänzten Informationen bezüglich Homeoffice, mobilem oder hybridem Arbeitsverhältnis. Wie verschiedene Generationen auf die Sprachen reagieren oder auch das Eingehen auf die Sprache, die man am wenigsten wichtig empfindet und somit vernachlässigt, was bedeutet, dass sie wie ein blinder Fleck für uns wird.
In Teil vier geht es dann darum Hindernisse zu überwinden, die uns davon abhalten unsere Wertschätzung anderen gegenüber auszudrücken. Auch wird man ermutigt zu üben und die Scheu abzulegen. Denn auch wenn es sich zu Beginn vielleicht wie ein Schauspiel anfühlt oder man sich unaufrichtig vorkommt, mit der Zeit gewinnt man an Sicherheit und wenn alle mitziehen, kann man lernen.
Mir hat es sehr gut gefallen zu lesen, dass man sich auch um Menschen im Ehrenamt kümmert, die oftmals anders behandelt werden, da ihre Arbeit nicht als so wertvoll eingestuft wird, wie jemand, der dafür bezahlt wird.
Gut war auch, dass es konkrete Beispiele dafür gab, wie eine Sprache der Wertschätzung aussehen kann. Das Personen auch innerhalb einer Sprache unterschiedliche Dinge als wertschätzend empfinden. Auch das Eingehen darauf, dass man nicht immer die Hauptsprache als die wichtigste empfindet, da bestimmte Umstände Dinge verändern, war erhellend.
Die Sprache der Wertschätzung überschneidet sich oftmals mit der Sprache der Liebe, muss es aber nicht. Gerade wenn man mit Menschen nicht nur im Arbeitsverhältnis, sondern auch privat verbunden ist, finde ich diese Info auch als hilfreich.
Dieses Buch ist hilfreich gewesen und ich werde vieles daraus für meine Arbeit in der Gemeinde mitnehmen, genauso wie auch mein Mann in seiner Position als Geschäftsführer.
Ich empfehle dieses Buch für alle, die in leitenden Positionen sind, egal ob in der Firma oder in der Kirche oder in einer sonstigen Position. Genauso aber auch für Personen, die lernen möchten, wie sie an ihrer Arbeitsstelle positive Anstöße und Veränderungen bringen können.