Cover-Bild Das große Spiel
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 02.10.2024
  • ISBN: 9783641321994
Richard Powers

Das große Spiel

Roman. »Was für ein Roman – klug, fesselnd und ein bisschen beunruhigend. Richard Powers ist ein begnadeter Erzähler.« Dörte Hansen
Eva Bonné (Übersetzer)

Eine Insel. Vier Suchende. Verbunden durch das vielleicht letzte große Abenteuer der Menschheit. – Das bewegende Meisterwerk von Pulitzer-Preisträger und Autor des Weltbestsellers »Die Wurzeln des Lebens«Auf Makatea, einst ein vergessener Fleck im endlos blauen Pazifik, soll die Gesellschaft der Zukunft entstehen. Über Umwege und Gezeiten finden auf der Insel vier Menschen zusammen, deren Schicksale nachhaltig mit dem des Planeten verknüpft sind: Evelyne Beaulieu, die in den Tiefen des Ozeans taucht, um das geheimnisvolle Spiel der Riesenmanta zu entziffern. Ina Aroita, die die paradiesischen Strände nach Materialien für ihre Skulpturen abwandert – doch schon lange schwemmt das Meer nur noch Plastikmüll an. Und der verträumte Büchernarr Rafi Young und der visionäre Computernerd Todd Keane, deren Freundschaft an dem kühnen Versuch zu zerbrechen droht, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang der jetzigen zu retten. Virtuos komponiert der große Erzähler Richard Powers die dringenden Fragen unserer Zeit – über die Auswirkungen der Klimakrise und die Hoffnung Künstlicher Intelligenz – zu einem fesselnden und zutiefst bewegenden Epos.»Einfach nur: Wow! Der neue Roman des preisgekrönten US-Autors Richard Powers (hervorragend übersetzt von Eva Bonné) ist eine Güteklasse à la ›Wenn du dieses Jahr nur noch einen Roman liest, nimm diesen!‹« emotion, Timothy Sondershüsken»Wohl kein ein anderer Autor ist in der Lage, naturwissenschaftliche und philosophische Themen literarisch so packend und stimmig zu verknüpfen der amerikanische Autor Richard Powers. (…) Aus Wissenschaft wird bei ihm Literatur, aus spröden Worten werden Sprachmelodien, (…) Algorithmen werden zu Poesie.« Radio 3/RBB, Frank Dietschreit»Atemberaubend schön, ungeheuer spannend und natürlich zugleich bedrückend.« DLF Kultur, Studio 9, Joachim Scholl»Wer erzählt hier eigentlich? Die Antwort wird am Ende gegeben. Und ist einer der überraschendsten Twists in der jüngeren Literaturgeschichte.« STERN, Oliver Creutz »›Das große Spiel‹ ist brillant, fesselnd und wichtig – und das beste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe!« Andrea Wulf»Gibt es etwas, das Richard Powers nicht schreiben kann? Sein neuer Roman ist wie der Ozean. Groß und geheimnisvoll, voller Tiefe und Leben.« Percival Everett»Eine außergewöhnliche Reise durch vier Leben, die auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind – absolut mitreißend, beunruhigend und doch voller Hoffnung.« Emma Donoghue»Dieser faszinierende Roman ist eine sprachmächtige Botschaft für diesen zerbrechlichen Planeten.« Kirkus Review »Wäre Powers ein amerikanischer Autor des 19. Jahrhunderts, welcher wäre er? Wahrscheinlich Herman Melville mit ›Moby Dick‹. Seine Leinwand ist so groß.« Margaret Atwood»Powers komponiert einige der schönsten Sätze, die ich je gelesen habe. Ich habe Ehrfurcht vor seinem Talent« Oprah Winfrey»Es ist unmöglich, die Bedeutung von Powers' Botschaft zu leugnen.« The Sunday Times

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2024

"Ganz klar der Ozean"

0

Richard Powers erzählt die Biografien von vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Auf Makatea im Pazifik lebt Ina Aroita, die ihre Skulpturen aus dem erschafft, was das Meer ihr schenkt. ...

Richard Powers erzählt die Biografien von vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Auf Makatea im Pazifik lebt Ina Aroita, die ihre Skulpturen aus dem erschafft, was das Meer ihr schenkt. Ihr Mann Rafi Young ist ein Büchernarr, verträumt und ehrgeizig, der jedoch an seinen eigenen Ansprüchen scheitert. Sein Freund Todd Keane erfindet ein Spiel mit dem Ziel, die Welt für immer zu verändern. Älter als sie ist Evie Beaulieu, die als Kind ihre Leidenschaft fürs Tauchen und die Unterwasserwelt entdeckt hat und dafür lebt. Sie erleben mit, wie sich die Welt verändert. Evie hat sich mit den Bewohnern des Meeres angefreundet, sie versucht das Spiel der Mantarochen, die auf dem auffälligen Cover abgebildet sind, zu verstehen. Sie sieht, dass der Ozean und mit ihm seine Bewohner sich verändern. Inas jüngstes Werk besteht aus Plastik, denn das ist das Material, was hauptsächlich am Strand zu finden ist. Todd hat es verstanden, aus einer kostenlosen Basisversion ein Spiel zu kreieren, das sich nach den Wünschen seiner Spieler erweitert und damit eine Kundenbindung der besonderen Art geschaffen. Nicht zuletzt dank einer Idee von Rafi.

Die Protagonisten sind authentisch beschrieben, wenn auch nicht immer sympathisch. Ihre Beweggründe werden nachvollziehbar erklärt, was nicht heißt, dass der Leser sie unbedingt teilen muss. Sehr geschickt nutzt Richard Powers unterschiedliche Erzählperspektiven. Die Erzählung wird immer wieder durch einen Ich-Erzähler unterbrochen, erkennbar an den kursiv gedruckten Texten.

Richard Powers ist in meinen Augen ein begnadeter Erzähler, aber er fordert seine Leser. Nicht immer erschließt sich alles auf den ersten Blick, einiges wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen, es gibt Vorgriffe und manches erschließt sich erst im Rückblick. So ergeht es mir jedenfalls. Am Ende gibt es ein Ereignis, bei dem ich nicht sicher bin, ob sich das genauso abgespielt haben kann, es erscheint mir nicht realistisch. Vielleicht bin ich hier zu kritisch, vielleicht hat es schlicht dramaturgische Gründe.

Mich lässt der Roman sehr nachdenklich zurück. Todds Traum ist, ein Spiel zu erschaffen, dass die Welt verändert, „auch wenn es das Ende unserer jetzigen bedeutet.“ Wird es am Ende nur Verlierer geben oder gibt es eine Chance, das Gleichgewicht wieder herzustellen?

Fazit: ein großartiger Roman, absolute Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2024

Erlebnis

0

Es ist ein Erlebnis, dieses Buch von Richard Powers zu lesen. Man kann es nicht verschlingen. Aber man möchte es auch nicht aus der Hand legen, sondern immer gerne wissen, wie es weiter geht.
Vier Hauptpersonen ...

Es ist ein Erlebnis, dieses Buch von Richard Powers zu lesen. Man kann es nicht verschlingen. Aber man möchte es auch nicht aus der Hand legen, sondern immer gerne wissen, wie es weiter geht.
Vier Hauptpersonen sind es, um die sich die Geschichte dreht. Das heißt, eigentlich sind es zunächst vier Geschichten, eine von jeder der Hauptpersonen, aber die werden dann auf wundersame Weise zusammengeführt auf der abgelegenen Insel Makatea im Pazifik.
Eine Meeresforscherin namens Evie, die Künstlerin Ina und zwei Freunde namens Rafi und Todd sind die Protagonisten. Rafi ist ein absoluter Büchernarr. Todd programmiert eine angeblich soziale Plattform namens Playground und verdient damit Milliarden.
Am Anfang muss man sich mit der Schreibweise von Powers erst anfreunden. Er verschachtelt gern mehrere Erzählstränge ineinander und springt dabei auch gern in der Zeit vor und zurück. Das war zunächst ungewohnt, aber man konnte sich schnell daran gewöhnen.
Die beiden Hauptthemen, die Powers am Herzen liegen, werden sehr deutlich, nämlich die Erhaltung der Umwelt besonders des Lebensraums Ozean, und die Gefahr, die durch die KI heraufzieht, die im Roman schleichend die Leitung übernimmt.
Keine leichte Lektüre aber sehr lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2024

Mehr als nur ein mehrdeutiger Buchtitel.

0

Das ruhig wirkende Cover in Blautönen zeigt dahin gleitende Rochen, quasi eine passende Hinführung zum Thema Ozean mit all ihren geheimnisvollen Vorkommnissen. Die Szenerien spielen in Chicago, Montreal ...

Das ruhig wirkende Cover in Blautönen zeigt dahin gleitende Rochen, quasi eine passende Hinführung zum Thema Ozean mit all ihren geheimnisvollen Vorkommnissen. Die Szenerien spielen in Chicago, Montreal und der Insel Makatea in Französisch-Polynesien. Das interessante Leben in verschiedenen Disziplinen von vier Hauptfiguren wird in mehreren Erzählsträngen nicht chronologisch beschrieben. Während die männlichen Figuren Rafi Young, der Literatur-Nerd und der visionäre Computer-Nerd Todd Keane über die Brettspiele Schach und Go an ihrer langjährigen tiefen Freundschaft zu zerbrechen drohen, dreht sich das Berufsleben der Taucherin Evelyne Beaulieu nicht nur um das geheimnisvolle Spiel der Riesenmantas in weltweiten tiefen Ozeanen. Die Künstlerin Ina Aroita verarbeitet unter anderem Strandgut zu gewaltigen Skulpturen. Die Kolonialgeschichte von Makatea gleitet mit ihren zweiundachtzig Bewohnern hinüber zu dem zukunftsorientierten Projekt Seasteading, über das demokratisch abgestimmt wird nach Einbeziehung der künstlichen Intelligenz von Profunda, einer interaktiven Plattform. Diese vier Menschen finden sich schließlich auf dieser Insel wieder, teils geplagt von Lewy-Körper-Demenz, teils immer noch neugierig auf die unverstandenen Verhaltensweisen vieler Meerestiere. Nicht nur die Schönheit der tierischen und pflanzlichen Unterwasserwelt in seiner farbenprächtigen Üppigkeit wird poetisch vorgestellt, auch naturwissenschaftliche Begriffe zur Meeresgeologie wie z.B. Kontinentalverschiebungstheorie oder Langmuir-Zirkulation fließen thematisch ein. Ethische Fragen zu künstlicher Intelligenz und unsere großen Probleme mit Umweltverschmutzung und Artensterben regen zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere