Cover-Bild Tainted Dreams
Band 1 der Reihe "Kingsbay Secrets"
(61)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 27.09.2024
  • ISBN: 9783736322431
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kim Nina Ocker

Tainted Dreams

Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Metallic-Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.

ICH FÜRCHTE, DASS MEIN HERZ MIT JEDER MINUTE, DIE ICH MIT IHM VERBRINGE, UNEMPFÄNGLICHER FÜR LOGISCHE ARGUMENTE WIRD

Die junge Personenschützerin Charlotte Blossom bekommt einen Auftrag, den sie nicht ablehnen kann: Sie soll als Bodyguard für den ältesten Sohn der einflussreichen Familie Newton arbeiten. Der attraktive Gideon ist von den Sicherheitsmaßnahmen seiner Eltern und der Überwachung durch Charlotte allerdings gar nicht begeistert. Doch während eines Ausflugs mit seiner Yacht kommen sich die beiden näher und Charlotte beginnt, hinter die Fassade des begehrtesten Singles der Stadt zu sehen. Aber als es zwischen ihr und Gideon immer stärker knistert, wird Charlotte klar, dass es abseits des strahlenden Glanzes der High Society auch dunkle Schatten gibt, in denen bisher ungeahnte Gefahren lauern.

»Mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite - ich konnte TAINTED DREAMS nicht aus der Hand legen. Ein Buch voller Spannung, Twists und unwiderstehlicher Anziehung! Lasst euch hineinziehen in die Welt der Reichen und Schönen, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint!« ANNA SAVAS

Erster Band der neuen New-Adult-Suspense-Trilogie der SPIEGEL -Bestseller-Autorin Kim Nina Ocker

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2024

Zwei Welten kollidieren

3

Charlie ist selbständig und gibt Frauen Selbstverteidigungskurse. Finde ich richtig cool und zeigt, dass sie auch stark ist. Sowohl charakterlich als auch körperlich. Das Job-Angebot von den Newtons scheint ...

Charlie ist selbständig und gibt Frauen Selbstverteidigungskurse. Finde ich richtig cool und zeigt, dass sie auch stark ist. Sowohl charakterlich als auch körperlich. Das Job-Angebot von den Newtons scheint zu gut um wahr zu sein. Hätte auch gedacht, dass Charlie da etwas skeptischer ist, was das Angebot angeht. Aber sie sieht wohl nur die riesige Chance dahinter. Von daher geht es auch recht schnell nach Miami. Die Beschreibungen des Anwesens und generell der Umgebung war sehr bildhaft, ich konnte es mir richtig gut vorstellen. Der Arbeitgeber Valentine wirkt recht sympathisch, seine Frau Eliza eher streng. Gideon ist der Sohn und zukünftiger Erbe der Newtons und nicht wirklich überzeugt von der Entscheidung Charlie einzustellen. Jetzt muss sie in der Öffentlichkeit so tun, als wäre sie seine Assistentin, während sie ihn in direkter Nähe schützen kann. Denn keiner erwartet eine Personenschützerin. Interessanter und stimmiger Gedanke. Generell wirkt es aber so, als hätte die Familie etwas zu verbergen, was einen sehr neugierig macht.

Die Dynamik zwischen Gideon und Charlotte gefällt mir. Charlotte ist zu Beginn sehr höflich und professionell. Ihre Anfangsschwierigkeiten mit einigen Begriffen und der Informationsflut war ebenfalls authentisch. Gideon ist zwar nicht wirklich begeistert und gegen die Entscheidung seiner Eltern, aber auch er beugt sich. Zumindest teilweise. Dazu sprühen auch die Funken, ich liebe es! Dennoch ging mir ihre Liebesgeschichte dann doch zu schnell. Das professionelle Verhalten hat sie dann nämlich zügig über Bord geworfen und landet mit ihm im Bett. Das kam total plötzlich. Fand ich daher nicht wirklich greifbar. Besonders da doch auch ihr super Job auf dem Spiel steht. Schade, die Annäherung lief so gut.

Ziemlich schnell treten seltsame Vorfälle auch. Ich fand es extrem gut, dass Charlie die Vorkommnisse direkt an Gideon gemeldet hat. So eine Protagonistin mag ich. Nach und nach versteht Charlie, wie groß das Imperium der Newtons ist, mit wem Gideon was zu schaffen hat und solche Dinge. Es gab einige authentische spannende Situationen. Andererseits wird sie bedroht und fängt an Dinge zu verheimlichen. Also das genaue Gegenteil. Warum glauben alle Protagonisten sie schaffen es alleine so eine Gefahr außer Gefecht zu setzen? Ich verstehe es nicht. Das Ende ist nochmal richtig spannend geworden und hält einen fiesen Cliffhanger bereit. Wobei die Wendungen schon in gewissermaßen abzusehen waren.

Fazit:

Ich fand die erste Hälfte des Buches super gelungen. Authentische Charaktere, die über Probleme sprechen. Eine spannende Story. Doch dann fing das Problem an, dass die Liebesgeschichte überstürzt wurde und die Protagonisten sich Dinge anfangen zu verheimlichen. Sowas stört mich leider. Es hätte ein Highlight werden können, aber durch diese zwei Aspekte wurde es nichts. Die Funken erloschen sehr plötzlich und das Verheimlichen bietet natürlich viel Problem-Potential, das sehr vorhersehbar ist.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Geheimnisse, Beruf & Vertrauen – ein spannender Reihenauftakt

4

"Ich verurteile niemanden dafür, dass er Geld hat oder wofür er es ausgibt. [...] Trotzdem frage ich mich, ob diese Sorglosigkeit nicht irgendwann öde wird. Wenn es nichts mehr gibt, worauf man hinarbeitet ...

"Ich verurteile niemanden dafür, dass er Geld hat oder wofür er es ausgibt. [...] Trotzdem frage ich mich, ob diese Sorglosigkeit nicht irgendwann öde wird. Wenn es nichts mehr gibt, worauf man hinarbeitet oder spart, wird man dann nicht irgendwann ein bisschen ... keine Ahnung, ziellos?"

Tainted Dreams - Kingsbay Secrets (Band 1) von Kim Nina Ocker

„Tainted Dreams“ war mein erstes Buch der Autorin und wird wahrscheinlich auch nicht mein Letztes gewesen sein. Allerdings besteht noch einiges an Luft nach oben! Anhand der Leseprobe und des Klappentextes hatte ich mir doch etwas mehr Spannung erhofft, diese war meiner Meinung nach gerade in der ersten Hälfte des Buches wenig vorzufinden… Was ich mir bei einem Buch, das dem Genre „Romance-Suspense“ zugeordnet ist doch gewünscht hätte… Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass auf den mysteriösen Prolog eingegangen wird, dessen erster Satz sich in meinen Kopf gebrannt hat: "Noch nie zuvor in meinem Leben habe ich eine Leiche geklaut, aber ich schätze, es gibt für alles ein erstes Mal.". Des Weiteren habe ich leider noch einige Fragen, die so nicht geklärt werden konnten, z.B. Warum Mrs. Newton explizit nach ihren Eltern gefragt hat, bzw. warum genau Charlotte für diesen Job angefragt wurde.

Handlung:

Charlotte Blossom ist Personaltrainerin, die jedoch auch die Anforderungen einer Personenschützerin erfüllt. Da sie aus komplizierten familiären Verhältnissen kommt lebt und arbeitet sie zu Beginn der Geschichte bei ihrem Bruder. Kurz darauf erhält sie das Jobangebot in Miami für die Familie Newton zu arbeiten. Ungewiss ist dabei jedoch, worin genau ihre Tätigkeit besteht… Sie entscheidet sich dennoch dazu das Angebot anzunehmen und die Stadt zu verlassen. In Miami angekommen erfährt sie nun, dass sie für Gideon Newton, den Erben des Newton-Imperiums, arbeiten soll. Zwar ist sie Teil des Sicherheitsteams, soll aber nach Außen den Anschein erwecken, als sei sie seine Assistentin. Nach und nach erkennt sie, dass in der Welt der Reichen hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern kann…

Protagonisten:

Charlotte ist unglaublich autark, selbstbewusst und stark, nicht ohne Grund erfüllt sie alle Anforderungen an eine Personenschützerin. Dennoch spürt man als Leser direkt, dass sie nach und nach zaghafter und zurückhaltender wird. Sie vertraut nur sich selbst und tut sich schwer damit Hilfe anzunehmen, da dies für sie ein Zeichen von Schwäche darstellt. Charlotte legt sehr viel Wert darauf ihren Job gut zu machen, sie möchte beweisen, dass sie zurecht Teil des Teams ist, auch wenn sie über weniger Erfahrungen verfügt als manch anderer Personenschützer. Dazu gehört aber auch, dass sie über ihre Anziehung hinweg versucht sich von Gideon fernzuhalten.

Gideon hat mich wirklich positiv überrascht! Er verkörpert überhaupt nicht den reichen, eingebildeten, arroganten Snob, der nur in seinem Reichtum badet. Nein, er wirkt sympathisch und bodenständig, auch wenn er sich seiner finanziellen Position durchaus bewusst ist. Dennoch ist er sehr temperamentvoll, da er es gewöhnt ist, alles sofort zu bekommen und nicht dafür kämpfen zu müssen… Das ist nun bei Charlotte anders – um sie möchte er kämpfen!

Cover:

Das Cover verkörpert für mich einfach nur Spannung, Glamour, Geheimnisse und dunkle Abgründe… Die Farbkombination von Schwarz und Gold ist sehr schlicht und edel – so wie ich es am liebsten mag :)
Ich find es auch toll, wie die drei Bände später gemeinsam aussehen werden!

Erzählstil:

Kim Nina Ockers Schreibstil ist sehr sehr flüssig, man kann unglaublich schnell in die Welt eintauchen und sich einfach treiben lassen. Sie hat einfach eine Gabe dafür Natur und Umgebungen zu beschreiben. Dennoch fehlte mir wie zu Beginn schon erwähnt ein wenig die Spannung, weshalb das Buch für mich kein Pageturner war… Auch die Zeitspanne war für mich persönlich etwas schwierig zu begreifen, da hier 480 Seiten die Geschehnisse von einer Woche beinhalten…
Dennoch wurde das Buch auf den letzten 100 Seiten wirklich spannend, sodass ich es nicht weglegen konnte :).

Fazit:

„Tainted Dreams“ war ein guter Reihenauftakt, der aber definitiv noch Luft nach oben hat! Ich freue mich aber bereits jetzt darauf, zu erfahren, wie es mit Charlotte und Gideon weiter geht.

(Außerdem bedanke ich mich recht herzlich bei der Lesejury, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte – es war eine schöne Zeit!! :))

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Zwischen Liebe und Bedrohung: Rezension zu Tainted Dreams

5

Kim Nina Ocker schafft es von Beginn an, den Leser in die Geschichte von Tainted Dreams zu ziehen. Der spannende Prolog wirft zahlreiche Fragen auf, die den Ton für den Rest des Buches setzen: Ist Charlotte ...

Kim Nina Ocker schafft es von Beginn an, den Leser in die Geschichte von Tainted Dreams zu ziehen. Der spannende Prolog wirft zahlreiche Fragen auf, die den Ton für den Rest des Buches setzen: Ist Charlotte wirklich tot? Wer erzählt die Geschichte? Diese Unklarheiten wecken sofort das Interesse, und auch die ersten Kapitel überzeugen durch eine gelungene Einführung der Protagonistin Charlotte und ihres Umfelds. Sie arbeitet als Selbstverteidigungstrainerin für ihren Bruder, lebt in einer WG und bekommt schließlich ein mysteriöses Jobangebot: Sie soll als Personenschützerin für die wohlhabende Newton-Familie nach Miami kommen. Trotz anfänglicher Zweifel nimmt sie die Stelle an.

Kaum in ihrem neuen Leben angekommen, häufen sich seltsame Vorfälle. Am Flughafen begegnet sie einem Mann, der fast ihren Koffer stiehlt, und später sieht sie ihn auf einer Party der Newtons wieder – er scheint sich jedoch nicht an sie zu erinnern. Zudem wird Charlotte von einem maskierten Fremden beobachtet, der auf unheimliche Weise verschwindet. Diese mysteriösen Begegnungen werfen viele Fragen auf, insbesondere da niemand genau zu wissen scheint, warum die Newtons sie eingestellt haben. Charlotte soll den ältesten Sohn Gideon beschützen, obwohl angeblich keine konkrete Gefahr besteht. Gideon selbst nimmt es gelassen hin, dass ihm eine Personenschützerin zugewiesen wurde, und zeigt sich überraschend respektvoll und offen. Zwischen den beiden entsteht allmählich eine spürbare Anziehung, die der Handlung zusätzliche Spannung verleiht.

Der zweite Abschnitt von Tainted Dreams hat mir nochmal besser gefallen als der erste. Er war voll von spannenden Momenten, die mich richtig gepackt haben. Ein besonders intensiver Moment war die Begegnung mit dem Krokodil an der Bucht – kurzzeitig dachte ich, dass der maskierte Mann zurückgekehrt sei, doch letztlich war es "nur" das Krokodil. Gideon war natürlich zur Stelle, um Charlotte zu helfen, und einmal mehr zeigt sich, wie hilfsbereit und freundlich er ist. Obwohl er gelegentlich distanziert wirkt, nur um eine gewisse emotionale Grenze zu wahren, ist er im Kern alles andere als arrogant. Meine Lieblingsstelle war, als die beiden am Strand schwimmen waren, was eher ungeplant war. Danach taucht Gideon bei Charlotte auf und sie kommen sich näher – eine Szene voller knisternder Spannung, die dann durch das Auftauchen der maskierten Person noch bedrohlicher wird. Auch hier zeigt sich, dass Roméo Favreau eine immer größere Rolle im Geschehen spielt, da er Charlotte erpresst und Informationen über Gideon verlangt.

Zu Beginn des letzten Abschnitts sind Gideon und Charlotte auf einer Promotour, wo sie sich weiter kennenlernen und auch Roméo erneut ins Spiel kommt. Besonders gefallen hat mir Gideons Selbstreflexion, dass er sich der Vorzüge seines privilegierten Lebens bewusst ist, ohne abgehoben zu wirken. Mein Lieblingsmoment war, als er vorgab, betrunken zu sein, und Charlotte „Engel“ nannte – eine kleine, aber schöne Szene, die ihre wachsende Verbindung zeigt. Auch wenn die Beziehung zwischen den beiden sich vertieft, bleibt sie bis zum Ende eher oberflächlich und entwickelt sich nicht zu einer vollwertigen Liebesgeschichte, was ich ein wenig schade fand. Der Fokus liegt jedoch klar auf der Spannung und den Intrigen.

Roméo mischt sich immer mehr ins Geschehen ein, wobei sich herausstellt, dass der maskierte Mann, den Charlotte gesehen hat, einer von Roméos Handlangern ist. Das hat für mich ein wenig die Spannung genommen, da Roméo als Bedrohung nicht so intensiv wirkte, wie es hätte sein können. Dennoch sorgt er für einige dramatische Wendungen, wie den versuchten Entführungsversuch von Daphne, der die Familie Newton zwingt, Gideon und Charlotte zurück auf das Anwesen zu holen. Roméos Familie steckt hinter dieser Tat, was zeigt, dass er mit Charlotte ein gefährliches Spiel spielt.

Am Ende des Buches wird Charlotte auf dem Rückweg zum Newton-Anwesen in einen Unfall verwickelt, als ihr Auto von der Straße gedrängt wird und in den Ozean stürzt. Diese Szene war sehr spannend, auch wenn ich mich fragte, warum Charlotte zunächst die Autotür nicht öffnen konnte, am Ende aber doch einen Spalt aufbekam – leider zu spät. Der Prolog ergibt nun Sinn: Roméo beobachtet die Bergung und spricht von einem Krieg, den er führen will.

Der letzte Abschnitt entwickelt die Geschichte weiter und bringt einige Antworten, ohne jedoch alle Geheimnisse zu lüften. Mit dem Cliffhanger hätte ich nicht gerechnet, und es bleibt offen, ob Charlotte wirklich tot ist. Immerhin folgen noch zwei weitere Bände, was die Spannung aufrechterhält. Ich bin gespannt, welche Fragen in den kommenden Büchern gelöst werden – warum wurde Charlotte von den Newtons engagiert, was hat es mit der Gavin-Sache auf sich, und wer steckt wirklich hinter dem Anschlag? War Roméo vielleicht die ganze Zeit im Recht?

Insgesamt hat mir Tainted Dreams sehr gut gefallen, besonders der Schreibstil der Autorin, der es schafft, lebendige Bilder und Emotionen zu erzeugen. Der letzte Teil der Geschichte ging mir persönlich etwas zu schnell, aber die Spannung und der flüssige Stil haben mich überzeugt. Die Mischung aus Thriller-Elementen und sanften romantischen Untertönen funktioniert gut, auch wenn ich mir eine intensivere Liebesgeschichte gewünscht hätte. Für mich ist das Buch definitiv 4 von 5 Sternen wert.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Female Empowerment

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Vorab: Ich liebe die Aufmachung des Buches. Ich mag die dunkle Farbgebung, die goldenen floralen Akzente und auch der Farbschnitt der ersten Auflage gefällt mir unglaublich gut.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Vorab: Ich liebe die Aufmachung des Buches. Ich mag die dunkle Farbgebung, die goldenen floralen Akzente und auch der Farbschnitt der ersten Auflage gefällt mir unglaublich gut.

Der Einstieg in die Geschichte ist durch den Prolog sofort spannend und man möchte unbedingt wissen, wie es zu dem Szenario hat kommen können. Das erste Kapiteln setzt dann, wenig überraschend, zeitlich vor der Handlung des Prologs ein. Ein erzählerischer Kunstgriff, den wir auch aus Serien und Filmen kennen, den ich wirklich gerne mag. Wir lernen unsere Protagonistin Charlotte Blossom kennen, die eine starke junge Frau ist und einen, in diesem Genre, doch eher exotischen Beruf hat. Ich finde es total gut, dass wir es mit einer Personenschützerin zu tun haben, weil Bodyguard-Geschichten sonst eher einen männlichen Protagonisten haben. Charlie ist eine sympathische Person, die leider kein allzu gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, dafür aber einen tollen großen Bruder, der sich um sie kümmert und für den sie sogar arbeitet. Mit einem ihrer besten Freunde wohnt sie in einer WG und die Dynamik zwischen ihr und ihrem Mitbewohner sowie zwischen ihr und Selin, ihrer besten Freundin, gefällt mir sehr gut. Leider verläuft sch mit ihrem Umzug nach Miami hier der Kontakt etwas, was ich sehr schade finde, allerdings verstehen kann.

Der Umzug nach Miami, um für die Familie Newton zu arbeiten, ist der Beginn dieser Geschichte und der Aufhänger für alles, was dann passiert. Wie Charlie selbst, werden wir als Leser*innen in die High Society Miamis entführt, was super spannend und natürlich absolut glamourös ist.
Mit Gideon Newton hat Charlie ihren ersten richtigen bzw. großen Auftrag als Personenschützerin und ich finde es wirklich sehr sympathisch, dass sie absolut überfordert mit der Gesamtsituation ist und sich im Grunde genommen völlig fehl am Platz fühlt.

Die erste Begegnung mit ihrem Klienten und direkten Vorgesetzten Gideon Newton ist bestenfalls unterkühlt. Der junge Erbe des Familienunternehmens hat nämlich so gar keine Lust auf eine Nanny, die jederzeit ein Auge auf ihn haben soll. Während der ersten Unterhaltung wirkt er wie der verwöhnte Sprössling einer reichen Familie und entspricht damit allen Erwartungen von Charlie und der Leserschaft. Wie sehr man sich in ihm täuscht, wird dann allerdings recht schnell klar. Video ist nämlich ein sehr herzlicher Mensch, der eine gewisse Fassade ständig aufrechterhält, die er in den Kreisen der High Society auch absolut benötigt. Während er den reichen, unnahbaren Fuckboy gibt, präsentiert er sich Charlie als das komplette Gegenteil. Er ist kein Snob, sondern sich seiner Privilegien durchaus bewusst. Er ist ein herzlicher Mensch, dem die Menschen, die er liebt sehr am Herzen liege und für die er alles tun würde.

Die Newtons an sich lernt man leider gar nicht so gut kennen, wie man erwartet hat. Mr. Newton scheint ein lieber Mann zu sein, der zwar auch Geschäftsmann ist, aber vor allem ein liebender Mensch in Bezug auf seine Familie ist. Zu Charlotte ist er im Grunde genommen sehr herzlich, was man von seiner Frau leider nicht behaupten kann. Sie ist Geschäftsfrau durch und durch, was vermutlich auch daran liegt, dass ihr das Familienunternehmen, das sie führt, gehört. Sie erinnert mich in ihrer ganzen Art und dem Auftreten sehr an Trish Coldwell.
Gideons Schwester Daphne finde ich am undurchschaubarsten. Zu Gideon scheint sie ein sehr inniges Verhältnis zu pflegen, während sie Charlie von Anfang an die kalte Schulter zeigt.

Diese wird sehr schnell in die Welt der Reichen und Schönen verstrickt, doch so richtig Fahrt nimmt die ganze Handlung erst mit dem Auftauchen Roméo Favreaus auf. Der Sprössling der, mit den Newtons verfeindeten, Familie Favreau wirkt von Anfang an nicht ganz koscher und dieser Eindruck verstärkt sich im Laufe der Handlung immer mehr. An dieser Stelle werde ich, um Spoiler zu vermeiden, nicht weiter auf die Handlung eingehen, doch ich könnte mir hier, an dem von Roméo gezeichneten Bild, einen guten Plottwist für Band 2 vorstellen, der echt super cool wäre.

Die Handlung endet, wie sollte es anders sein mit einem Cliffhanger, der zwar etwas auflöst, wie es zu der Situation im Prolog hat kommen können, allerdings nicht in diese zurückkehrt, was doch etwas unerwartet kommt. Genauso wie die Tatsache, dass das letzte Kapitel aus Roméos Perspektive erzählt.
Natürlich möchte man nun unbedingt erwarten, wie es weitergeht und ich bin wirklich unglaublich gespannt auf Teil 2.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch zwar wirklich gut gefallen hat, es für mich leider aber nicht für ein Highlight gereicht hat. Mir waren sowohl Charlotte, als auch Gideon als Protagonisten etwas zu blass. Auch die gegenseitige Anziehung der beiden kam mir etwas zu plötzlich. Darüberhinaus hat die Handlung zwischendrin etwas vor sich hingeplätschert. Es gab zwar lustige Momente, die die beiden zusammengeschweißt hat, wie z.B. das Krokodil-Erlebnis, aber irgendwie war die Sache für mich nicht ganz rund. Erst ab dem Favreau-Coach House Plottwist wurde es spannend und ab da schienen sich die Ereignisse zu überschlagen.
Es ist ein solides Buch und ich möchte unbedingt wisse wie es weitergeht, setzte dabei alle Hoffnungen in Band Zwei, aber es hat mich leider, entgegen meiner Erwartungen, nicht vom Hocker gehauen.
Dennoch kann ich es weiterempfehlen und hoffe, dass andere in dieser Geschichte ein Highlight finden.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

An sich zwar ein guter Reihenauftakt der meine Erwartungen jedoch nicht erfüllen konnte

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„Tainted Dreams“ von Kim Nina Ocker
Reihe: Kingsbay Secrets / Band 1
Preis TB: 16,00€
Preis eBook: 11,99€ (Stand: 06.10.2024)
Seitenanzahl: 479 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-7363-2243-1
Erschienen ...

„Tainted Dreams“ von Kim Nina Ocker
Reihe: Kingsbay Secrets / Band 1
Preis TB: 16,00€
Preis eBook: 11,99€ (Stand: 06.10.2024)
Seitenanzahl: 479 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-7363-2243-1
Erschienen am: 27.09.2024 bei LYX
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Klappentext:

ICH FÜRCHTE, DASS MEIN HERZ MIT JEDER MINUTE, DIE ICH MIT IHM VERBRINGE, UNEMPFÄNGLICHER FÜR LOGISCHE ARGUMENTE WIRD

Die junge Personenschützerin Charlotte Blossom bekommt einen Auftrag, den sie nicht ablehnen kann: Sie soll als Bodyguard für den ältesten Sohn der einflussreichen Familie Newton arbeiten. Der attraktive Gideon ist von den Sicherheitsmaßnahmen seiner Eltern und der Überwachung durch Charlotte allerdings gar nicht begeistert. Doch während eines Ausflugs mit seiner Yacht kommen sich die beiden näher und Charlotte beginnt, hinter die Fassade des begehrtesten Singles der Stadt zu sehen. Aber als es zwischen ihr und Gideon immer stärker knistert, wird Charlotte klar, dass es abseits des strahlenden Glanzes der High Society auch dunkle Schatten gibt, in denen bisher ungeahnte Gefahren lauern.
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Mein Fazit:

Cover und Leseprobe haben mich dazu bewogen dieses Buch lesen zu wollen. Umso größer war meine Freude als die Zusage für die Leserunde kam. Der Schreibstil an sich ist flüssig sodass man relativ zügig vorankommt. Was mir auch besonders gut gefällt ist, dass es Kapitel aus beiden Perspektiven gibt. Ich hätte mir allerdings gewünscht noch etwas mehr von Gideon zu lesen. Jedoch gab es für meinen Geschmack wenig große Spannungsmomente. Ich fand den Prolog und das Ende von allem mit am spannendsten. Ich hatte oft das Gefühl dass nicht wirklich viel gravierendes passiert. Unter Suspense stelle ich mir einfach was anderes vor. Erst zum Ende kam ein klein wenig Spannung auf. Etwas was ich mir schon viel früher erhofft habe. Vielleicht sind meine Erwartungen an das Genre (vor allem in Hinblick auf andere Reihen) da auch einfach zu groß. Ein Buch in dem Genre muss mich von Anfang bis Ende in seinen Bann ziehen. Das war hier leider nicht der Fall. Charlies Handlungen konnte ich selten nachvollziehen. Gideon ist ganz anders als es der Leser erwarten würde. Auch wenn ich sowohl Charlie als auch Gideon mochte, ist es mir nicht gelungen eine tiefere Bindung zu den beiden aufzubauen. Trotz all meiner Kritikpunkte hat es die Autorin geschafft den Leser bis zum Ende im unklaren zu lassen was oder wer hinter allem stecken könnte. Wäre das Ende nicht gewesen hätte ich vermutlich den zweiten Band nicht gelesen. Das Ende wurde noch einmal richtig spannend und aufregend. Das Ende von Band eins lässt mich nun doch etwas unruhig zurück, sodass ich natürlich wissen möchte wie es weitergeht. In meinem Kopf sind immer noch viel zu viele Theorien und Vermutungen. Daher werde ich Band zwei auf jeden Fall eine Chance geben. Für sich gesehen ein guter Reihenauftakt der sich schnell lesen lässt, an den ich jedoch aufgrund des Genres andere Erwartungen hatte. Bitte beachtet dass diese Rezension nur meine persönliche Meinung widerspiegelt.

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