Eine Geschichte über Freundschaft, Theater und ein bisschen Liebe
Kate in WaitingNachdem mir Becky Albertallis Hörbuch „Imogen, Obviously“ sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf ein weiteres Werk von ihr. „Kate in Waiting“ hat mich durch seine lebendigen Charaktere und die schöne ...
Nachdem mir Becky Albertallis Hörbuch „Imogen, Obviously“ sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf ein weiteres Werk von ihr. „Kate in Waiting“ hat mich durch seine lebendigen Charaktere und die schöne Erzählweise ebenfalls angesprochen, jedoch konnte es mich nicht ganz so sehr fesseln wie erhofft.
Inhalt & Thematik
Die Geschichte dreht sich um Kate und ihren besten Freund Anderson, die eine besondere Freundschaft verbindet, bis sie sich in denselben Jungen verlieben. Im Mittelpunkt stehen jedoch nicht nur romantische Gefühle, sondern vor allem das Band zwischen den beiden, ihr gemeinsames Hobby Theater und der ganz normale Highschool-Alltag. Das Besondere: Ein Schultheaterstück dient als zentraler Handlungsrahmen und verleiht der Geschichte eine frische Dynamik
Während ich anfangs erwartete, dass das Buch stärker auf queere Themen eingeht – da ich es in der LGBTQ+-Kategorie gefunden hatte –, stellte sich schnell heraus, dass diese hier weniger explizit im Vordergrund stehen.
Charaktere & Schreibstil
Was Becky Albertalli wirklich auszeichnet, ist ihr Talent für authentische und vielschichtige Charaktere. „Kate in Waiting“ bietet eine Vielzahl an liebenswerten Figuren, deren Dynamiken sich realistisch und herzerwärmend anfühlen. Besonders die Freundschaft zwischen Kate und Anderson ist glaubhaft und tiefgehend dargestellt, was mir sehr gefallen hat.
Auch der Schreibstil ist wieder einmal wunderbar flüssig, leicht verständlich und angenehm zu verfolgen. Man findet sich schnell in der Geschichte zurecht und kann den Ereignissen mühelos folgen.
Handlung & Spannung
Trotz der sympathischen Charaktere und der charmanten Atmosphäre fehlte mir in der Handlung jedoch ein wenig die Spannung. Während „Imogen Obviously“ für mich emotional mitreißender war, verläuft die Geschichte von „Kate in Waiting“ eher in einem ruhigen, schleichenden Tempo. Es gibt keine großen Wendepunkte oder dramatischen Höhepunkte, sondern eher viele kleine, schöne Momente. Das macht die Geschichte zwar angenehm, ließ mich aber nicht so sehr mitfiebern, wie ich es mir gewünscht hätte.
Fazit
„Kate in Waiting“ ist eine liebevolle und charmante Geschichte über Freundschaft, Theater und die erste Liebe. Die Charaktere sind vielschichtig, die Erzählweise ist angenehm und die Atmosphäre des Buches lädt zum Wohlfühlen ein. Dennoch fehlte mir ein klarer erzählerischer Höhepunkt, und die ruhige Handlung konnte mich nicht durchgehend fesseln.
Für Fans von Becky Albertalli oder ruhigen, charakterzentrierten Geschichten ist dieses Buch dennoch eine Empfehlung wert – auch wenn es mich persönlich nicht ganz so sehr begeistern konnte wie ihr anderes Werk.