Das erste Happy End, bei dem ich erbrechen wollte
Halb verliebt ist voll danebenInhalt (Klappentext):
"Sarah Sargeant ist zurück. Halb verliebt und voll genial.
Wir küssten uns, bis wir aufhören mussten, um nach Luft zu schnappen, grinsten einander an, und mich überkam das Bedürfnis, ...
Inhalt (Klappentext):
"Sarah Sargeant ist zurück. Halb verliebt und voll genial.
Wir küssten uns, bis wir aufhören mussten, um nach Luft zu schnappen, grinsten einander an, und mich überkam das Bedürfnis, etwas unglaublich Intellektuelles von mir zu geben. "Habe ich schon erwähnt, dass ich hoffnungslos in dich verliebt bin?"
Sarah hat ihn endlich gefunden: den perfekten Mann fürs Leben. Und sie lebten glücklich bis... Nein, so geht die Geschichte leider nicht weiter. Denn als sie beruflich nach L.A. muss, wird aus der bis über beide Ohren verliebten Sarah plötzlich eine durchgedrehte Furie, und das alles nur wegen eines Fotos von Simons Exfreundin in einer anzüglichen Yogapose. Oder liegt es vielleicht auch an der heißen Sexszene, die sie mit dem hübschesten Mann auf Erden drehen muss? Es hilft alles nichts: Zweimal halb verliebt ist auch keine Lösung und Sarah muss sich entscheiden: Who`s perfect?"
Bewertung:
Ich fand die Geschichte genauso wenig stimmig wie den Klappentext. Denn sie lebten eben doch glücklich bis... Sarah eifersüchtig wurde. Ein paar Monate lief die Beziehung mit Simon wunderbar und dann ging sie, wie der erste Absatz bereits verrät, "den Bach runter". Aus dem ersten Band kennt man die Hauptfigur Sarah bereits als quirlig, impulsiv, sehr emotional. Im zweiten Band wird zu Anfang klar, dass sie eine Drama Queen ist, die total ausflippt, weil ihr Freund noch ein aufreizendes Foto seiner Ex im Terminkalender hat. Ich fand das alles ziemlich überzogen und mir ging es auf den Wecker, wie sich Sarah ständig selbst runtermacht, um dann kurz darauf von anderen hochgelobt zu werden. Sie findet sich fett und schwabbelig, aber die schönsten Männer fliegen auf sie. Sie hält ihre Schauspielerei für lächerlich, dennoch kriegt sie dafür Komplimente von den größten Regisseuren (am Ende sogar von Peter Jackson). Die letzten paar Seiten (wo es um die Feier ging), fand ich wenig erträglich. Die Handlung war mir zu durcheinander, zu unglaubwürdig, zu überstürzt. Ein fortwährendes, teils sinnloses Hin und Her. Ich mochte die Figuren nicht. Sarah, die ständig auf Komplimentefang ist und ihr "schlechtes Selbstbewußtsein" betont bescheiden zur Schau stellt. Die Personen, bei denen das Äußere in der Regel auch den Charakter spiegelt; die meist entweder extrem attraktiv oder extrem unattraktiv sind. Oberflächlicher geht es kaum. Die vielen britischen Promis, auf die die Autorin Bezug nimmt; mit denen ich nichts anfangen konnte, weswegen ich viele Witze und Vergleiche überhaupt nicht verstanden habe. Zugegeben ist die Sprache kreativ; es gibt viele ungewöhnliche, überraschende, teils auch unterhaltsame Vergleiche und Bilder. Es wird allerdings viel vor Überraschung gekeucht, so wie im Vorgängerband viel vor Überraschung gestöhnt wurde. Keuchen, stöhnen, ächzen und deren Synonyme sind Lieblingswörter der Autorin. Die Handlung hat Tempo; es ist nicht alles (aber vieles schon) vorhersehbar. Der Roman liest sich flüssig. Bis kurz vor Schluss konnte ich zudem ein gewissen Interesse aufbringen, daher vergebe ich für dieses Buch 2,5 Sterne.