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Veröffentlicht am 05.04.2024

Das erste Happy End, bei dem ich erbrechen wollte

Halb verliebt ist voll daneben
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Inhalt (Klappentext):

"Sarah Sargeant ist zurück. Halb verliebt und voll genial.

Wir küssten uns, bis wir aufhören mussten, um nach Luft zu schnappen, grinsten einander an, und mich überkam das Bedürfnis, ...

Inhalt (Klappentext):

"Sarah Sargeant ist zurück. Halb verliebt und voll genial.

Wir küssten uns, bis wir aufhören mussten, um nach Luft zu schnappen, grinsten einander an, und mich überkam das Bedürfnis, etwas unglaublich Intellektuelles von mir zu geben. "Habe ich schon erwähnt, dass ich hoffnungslos in dich verliebt bin?"

Sarah hat ihn endlich gefunden: den perfekten Mann fürs Leben. Und sie lebten glücklich bis... Nein, so geht die Geschichte leider nicht weiter. Denn als sie beruflich nach L.A. muss, wird aus der bis über beide Ohren verliebten Sarah plötzlich eine durchgedrehte Furie, und das alles nur wegen eines Fotos von Simons Exfreundin in einer anzüglichen Yogapose. Oder liegt es vielleicht auch an der heißen Sexszene, die sie mit dem hübschesten Mann auf Erden drehen muss? Es hilft alles nichts: Zweimal halb verliebt ist auch keine Lösung und Sarah muss sich entscheiden: Who`s perfect?"

Bewertung:

Ich fand die Geschichte genauso wenig stimmig wie den Klappentext. Denn sie lebten eben doch glücklich bis... Sarah eifersüchtig wurde. Ein paar Monate lief die Beziehung mit Simon wunderbar und dann ging sie, wie der erste Absatz bereits verrät, "den Bach runter". Aus dem ersten Band kennt man die Hauptfigur Sarah bereits als quirlig, impulsiv, sehr emotional. Im zweiten Band wird zu Anfang klar, dass sie eine Drama Queen ist, die total ausflippt, weil ihr Freund noch ein aufreizendes Foto seiner Ex im Terminkalender hat. Ich fand das alles ziemlich überzogen und mir ging es auf den Wecker, wie sich Sarah ständig selbst runtermacht, um dann kurz darauf von anderen hochgelobt zu werden. Sie findet sich fett und schwabbelig, aber die schönsten Männer fliegen auf sie. Sie hält ihre Schauspielerei für lächerlich, dennoch kriegt sie dafür Komplimente von den größten Regisseuren (am Ende sogar von Peter Jackson). Die letzten paar Seiten (wo es um die Feier ging), fand ich wenig erträglich. Die Handlung war mir zu durcheinander, zu unglaubwürdig, zu überstürzt. Ein fortwährendes, teils sinnloses Hin und Her. Ich mochte die Figuren nicht. Sarah, die ständig auf Komplimentefang ist und ihr "schlechtes Selbstbewußtsein" betont bescheiden zur Schau stellt. Die Personen, bei denen das Äußere in der Regel auch den Charakter spiegelt; die meist entweder extrem attraktiv oder extrem unattraktiv sind. Oberflächlicher geht es kaum. Die vielen britischen Promis, auf die die Autorin Bezug nimmt; mit denen ich nichts anfangen konnte, weswegen ich viele Witze und Vergleiche überhaupt nicht verstanden habe. Zugegeben ist die Sprache kreativ; es gibt viele ungewöhnliche, überraschende, teils auch unterhaltsame Vergleiche und Bilder. Es wird allerdings viel vor Überraschung gekeucht, so wie im Vorgängerband viel vor Überraschung gestöhnt wurde. Keuchen, stöhnen, ächzen und deren Synonyme sind Lieblingswörter der Autorin. Die Handlung hat Tempo; es ist nicht alles (aber vieles schon) vorhersehbar. Der Roman liest sich flüssig. Bis kurz vor Schluss konnte ich zudem ein gewissen Interesse aufbringen, daher vergebe ich für dieses Buch 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Sehr einfacher Inhalt - nur für die ganz Kleinen spaßig, für die Älteren eine Enttäuschung

Ente oder Hase? Was siehst du hier?
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Inhalt: siehe "Buchdetails" - man muss ergänzen, dass die dortige Inhaltsangabe fälschlicherweise den Eindruck erweckt, das Thema des Buchs wäre Kippbilder im Allgemeinen. Richtig ist, dass es im Wesentlichen ...

Inhalt: siehe "Buchdetails" - man muss ergänzen, dass die dortige Inhaltsangabe fälschlicherweise den Eindruck erweckt, das Thema des Buchs wäre Kippbilder im Allgemeinen. Richtig ist, dass es im Wesentlichen nur um dieses eine Kippbild vom Einband geht. Dieses ist Gegenstand eines Streitgesprächs, wo sich zwei darum zanken, ob eine Ente oder ein Hase zu sehen ist. Dasselbe Bild wird im Folgenden in verschiedener Umgebung gezeigt (auf dem Rasen, am Wasser...) und die Parteien beschreiben, was sie sehen (zB. eine Ente, die trinkt/ein Hase, der seine Ohren im Wasser kühlt). Dann gibt es eine Doppelseite, die den Kopf mit den zwei verschiedenen Körpern zeigt und so erklärt, dass man sowohl Ente als auch Hase im Bild sehen kann. Und am Ende geht das Spiel von Neuem los mit einem Kippbild von einem Dinosaurier/Ameisenbär. Also enthält das Buch ganze zwei Kippbilder, mehr nicht.

Meine Bewertung: Ich fand den Inhalt sehr enttäuschen. Daher habe ich mir die Inhaltsangabe nochmals angesehen, um zu klären, ob ich selbst Schuld bin an meinen falschen Erwartungen. Schließlich ist der Titel lediglich "Ente oder Hase?" und der entspricht der "Story" vollkommen. In der Inhaltsangabe steht jedoch mehrmals was von Spaß mit "Bildern" und "optischen Täuschungen", also eindeutig Mehrzahl. Gelogen ist es zwar nicht. Zwei ist ja mehr als eins. Aber es ist eindeutig die Beschreibung, die in die Irre führt und falsche Lesererwartungen weckt, und für einen Fan von Kipp-/Vexierbildern wie mich sind diese zwei enttäuschend wenig an Kippbildern. Ich schätze, dass recht kleine Kinder (2-3 Jahre) durchaus ihr Vernügen haben. Aber darüber ist man rasch fertig mit diesem Buch und wie man das auf dem Einband als "das witzigste Kinderbuch, das es je zum Thema Optische Täuschungen gab" (New York Times) bezeichnen kann, ist mir ein großes Rätsel. Ich bewerte das Buch mit 2 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Rosaurus kam etwas zu kurz in dieser Geschichte

Leben & Schicksale des Katers Rosaurus
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Inhalt:
Die kleine Prinzessin ist 6 Jahre alt, als sie im Kamin ein Kätzchen findet. Wie das Kätzchen Rosaurus in den Kamin kam, wie es seinen Namen erhält, und sonstige Abenteuer erzählt dieser Text aus ...

Inhalt:
Die kleine Prinzessin ist 6 Jahre alt, als sie im Kamin ein Kätzchen findet. Wie das Kätzchen Rosaurus in den Kamin kam, wie es seinen Namen erhält, und sonstige Abenteuer erzählt dieser Text aus dem 19. Jahrhundert in 13 Kapiteln oder auf ca. 68 Seiten. Dabei erfährt die Leserschaft zunächst, wie man damals als Prinzessin lebte, bevor es um Rosaurus geht. Dann wird seine Herkunft berichtet, was die Abstammung, aber auch die Landung im Kamin betrifft. Rosaurus kommt danach viel herum und dies gestattet dem Leser Einblicke in das damalige Leben: Wie das Leben zu dieser Zeit so war für Reich und Arm; wie man mit Tieren und Menschen umging; wie man Dinge bewertet hat. Wie der Titel verrät, wird fast die gesamte Lebensspanne des Katers vom Text umfasst. Zum Schluß ist Rosaurus alt und genießt seinen Lebensabend.
Meine Bewertung:
Insgesamt habe ich diese Geschichte nicht gemocht. Einerseits gefiel mir die damalige Haltung nicht, die mit Bestrafung und Schmerz erzieht. Rosaurus wird geschlagen, um ihm etwas abzugewöhnen. Einem Jungen wird, weil er etwas stehlen wollte, der Arm gebrochen. Ein dreijähriges Kind wird vom Löwen gefressen und es ist irgendwie selbst schuld daran, weil es der Schwester ausgerissen ist und auch sonst ungehorsam war. Man wirft Katzen, nur weil sie auf dem Dach sind, etwas hinterher und verletzt sie schwer. Arme Leute würden nicht aus Not stehlen, sondern weil es ihnen Freude mache. Das war mir alles zuwider. Dafür kann die Autorin nichts. Das war eben damals so. Aber für die Erzählweise kann sie etwas. Diese hat mir nicht gefallen. Die Einleitung war etwas lang. Laut Titel soll es doch um Rosaurus gehen. Fast das erste Kapitel handelt jedoch von der Prinzessin, ihren Puppen und Freundinnen. Die Charaktere bleiben dabei arg flach und erregten wenig Interesse bei mir. Im Verlauf werden viele Szenen beschrieben, die gefährlich sind. Ich fand sie aber weniger spannend und mehr aversiv, weil es darin eben oft um Misshandlung geht. Gestört haben mich zudem etliche Einschübe, die recht unverbunden daherkamen. Als es um den Zirkus geht, darf der Menageriebesitzer von seinen Tieren erzählen. Das ergibt dann mehrere Passagen wie "Der Tiger" oder "Der Leopard", in der diese Tiere und ihre Lebensweise beschrieben werden. In damaligen Zeiten, ohne die heutigen Kenntnisse, mögen solche Ausflüge interessant gewesens ein. Allerdings fügen sich diese Einschübe kaum ein, wirken auf mich wie Fremdkörper und zudem etwas langatmig. Bewertungen wie, der Tiger habe nicht die Würde des Löwen, sind mir unverständlich und ich empfinde sie als Anmaßung. Ganz genauso ging es mir mit den Geschichten, die der Polizeipräsident dem jungen Dieb erzählt, dem er den Arm gebrochen hat. Auch diese sind fast gar nicht in den Text eingebunden. Teils fehlt jedliche Überleitung. Insgesamt kommt Rosaurus, der laut Titel die Hauptrolle haben sollte, etwas kurz davon. Zum Schluß darf er ein paar Worte sprechen, was mich, nicht im positiven Sinne, verblüfft hat. Nichts hat darauf zugeführt, denn er war eher ein Accessoire im vorausgehenden Text, auch wenn er gerade einmal das Geschehen dominierte. Positiv ist vielleicht, dass man über diese Erzählung viel diskutieren könnte und sich überlegen, wie sich die Einstellung der Menschen im Lauf der Zeit geändert hat. Ich gebe diesem Text zusammengefasst 2 Sterne. Der Text ist online im Projekt Gutenberg erhältlich.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Es fehlte mir der rote Faden und die Sprache war mir zu anstrengend

Hochgräfin Gritta von Rattenzuhausbeiuns
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​​Inhalt:​ Die Geschichte beginnt, als Gritta 7 Jahre alt ist. Sie lebt mit ihrem gräflichen Vater, der Maschinen erfindet, und einem alten Diener auf einer heruntergekommenen Burg. Das Geld ist knapp; ...

​​Inhalt:​ Die Geschichte beginnt, als Gritta 7 Jahre alt ist. Sie lebt mit ihrem gräflichen Vater, der Maschinen erfindet, und einem alten Diener auf einer heruntergekommenen Burg. Das Geld ist knapp; der Graf cholerisch und in seine Arbeit vertieft. Da begibt es sich, dass er ins Dorf gehen muss. Auf dem Weg trifft er ein edles Fräulein mit ihrem Gefolge. Sie verlieben sich und Gritta wird ins Kloster abgeschoben. Daraus ergeben sich zahlreiche Erlebnisse und Abenteuer für Gritta. Illustriert haben das Märchen Gisela von Arnim und Herman Grimm.
​Meine Bewertung: Die Autorinnen hatten durchaus viel Fantasie, beginnend bei Wortneuschöpfungen und erfundenen Namen hin zur Handlung mit vielen Ereignissen und Höhepunkten. Allerdings ist kein wirklich roter Faden in der Geschichte. Sie wird chronologisch erzählt, aber viele Dinge, die breit dargestellt werden, haben letztlich wenig bis keine Bedeutung im weiteren Verlauf.

Diese Passagen boten mir keine besondere Unterhaltung und ich fand sie nicht lesenswert. Zugegeben, habe ich das Buch nach etwa der Hälfte abgebrochen und nur noch überflogen. Sprachlich fand ich den Roman anstrengend. Wohl der Zeit entsprechend, finden sich ungewohnte Satzstellungen, Auslassungen und veränderte Wortbedeutungen, so dass ich öfter zweimal lesen musste, um zu verstehen. Ich fand zwar, dass die Autorinnen ein Talent für Ironie hatten. Allerdings wurde es nur selten eingesetzt. Zudem war der Text für meinen Geschmack mit Details überfrachtet. Mir hat außerdem nicht gefallen, dass Gritta nur langsam an Bedeutung gewann. Sie ist doch laut Titel die Hauptperson der Geschichte. Dann wird aber breit davon erzählt, wie sich der Graf in die Jungfer Nesselkrautia verliebt. Erst als Gritta ins Kloster gebracht wird, steht sie im Zentrum des Geschehens. Der Graf ist sowieso ein Unsympath. Ich konnte ihn von Anfang an nicht leiden.

Nesselkrautia ist ebenso unsympathisch mit den vielen Ohrfeigen, die sie an die Pagen verteilt. Als sie Gritta ins Kloster schickt, ist das keine große Überraschung. Im Kloster geht es dann weiter mit den bösen Menschen, was für mich auch anstrengend war. Ich fand die bösen Figuren an dieser Stelle recht klischeehaft. Am Ende allerdings löst sich das etwas auf. Die Illustrationen fand ich schwierig zu erfassen. Das mag am Format gelegen haben. Ich kann mir vorstellen, dass sie auf einer ganzen Buchseite abgedruckt deutlicher sind. Allerdings fiel mir auf, dass das Zentrale eines Bildes oft von sehr viel Rand umgeben war und damit in seiner Bedeutsamkeit geschmälert wurde. Andererseits hatte man sich mit ihnen viel Mühe gegeben, indem man ihnen Perspektive und zahlreiche Details verliehen hat. Weil ich das Märchen sehr wenig mochte, vergebe ich insgesamt 2 Sterne an den Roman.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Zu viele irrelevante Details und Fehler zerstören die Spannung, blasse Figuren, unsympathischer Ermittler - Ich bin eindeutig kein Fan geworden

Wasserschlag für Greetsiel
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Inhalt:

Schauplatz ist das kleine norddeutsche Greetsiel. Nach einer Kneipenschlägerei geht der Anwalt Jan de Fries den beiden Beteiligten nach und findet den einen verwirrt und blutbeschmiert und den ...

Inhalt:

Schauplatz ist das kleine norddeutsche Greetsiel. Nach einer Kneipenschlägerei geht der Anwalt Jan de Fries den beiden Beteiligten nach und findet den einen verwirrt und blutbeschmiert und den anderen tot im Hafenbecken treibend. Scheinbar liegt der Fall auf der Hand. Doch für Jan de Fries gibt es Ungereimtheiten und bald wird er in eine weit größere Sache hineingezogen.


Bewertung:

Die Geschichte hat viele Komponenten, um unterhaltsam zu sein, wie eine Schlägerei, Mord, einen Sprung in die eiskalte, nächtliche See, verschiedene unheimliche Personen, ostfriesische Originale, ein Rasseweib und einen eigenwilligen Hund. Aber damit Spannung bei mir aufkommen könnte, müsste die Geschichte deutlich dichter erzählt werden. Die Spannung wird von den vielen irrelevanten Details aufgerieben. Minutiös wie in einem Drehbuch werden Handlungen langatmig beschrieben. Der Erzähler schafft es aber immer wieder, die Spannung mit irgendeiner Nebensächlichkeit zu zerstören. Auch die Figuren blieben für mich blass, obwohl sehr viel über sie gesagt wurde. In dem ganzen Wust aus Info ist es schwer, Bilder entstehen zu lassen. Andererseits sind die Figuren klischeehaft dargestellt wie „die Bösen“, die man fast alle an ihrem „hasserfüllten Blick“ erkennt. „Die Guten“ dagegen machen gern Späße, essen und trinken gern und mögen den Hund.

Der Satzbau ist ungeschickt. Er reiht in Relativsatz nach Relativsatz nach Relativsatz Detail an Detail an Detail. In vielen Einschüben geht es um irrelevante, öde Gedanken des Erzählers. Da ist es kein Wunder, wenn man als Leserin verwirrt ist und die Info sortiert, statt mit der Story mitzugehen.

Zudem kommt der Autor wiederholt mit seinen Details durcheinander. Ob das den Handlungsablauf betrifft oder das Setting oder den Kenntnisstand des Lesers, dem wiederholt die Lage vorgekaut wird, als ob er nicht dabei gewesen wäre. Vieles wirkt zu wenig bis gar nicht überlegt.

Humorig zu sein, war wohl auch ein Anliegen. Die meisten Witze sind aber recht abgegriffen

Mir wurde der Erzähler Jan de Fries zunehmend unsympathisch. Auf mich wirkte er überheblich, obwohl sein Verhalten als strategisch dargestellt wird. Er nimmt für sich einen Menschenkenntnis in Anspruch, die nur in einer Geschichte funktioniert, die man selbst erzählt. Ich fand den Erzähler oft recht theatralisch mit seinen Gefühlsausbrüchen, platten Ausrufen („wer macht den so was?“) und missionarischen Mitteilungen darüber, wie der Leser die Welt zu finden hätte.

Das Ende fand ich richtig schlecht. Die eigentliche Geschichte wurde recht annehmbar aufgelöst. Im Epilog jedoch kommt ein fetter Cliffhanger, der an einen früheren Band und eine große, verloren geglaubte Liebe anknüpft. So etwas finde ich immer recht billig.

Es ist klar geworden: Ich mag dieses Buch nicht. Da es aber bereits der 10. Fall von Anwalt de Fries war, muss man zugeben, dass andere Leser
innen ihn sehr wohl mögen. Die Geschichte hat zugegeben auch ein paar Überraschungen und ich fand nicht alles schlecht. Wer Greetsiel und Umgebung kennt, der zieht wahrscheinlich etwas aus der Beschreibung der Orte und Gegebenheiten #Lokalkolorit

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