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Veröffentlicht am 06.01.2025

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Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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Auf der Heimfahrt von einer Party, kommt Ella von der Straße ab. Ihre Freundin Hayley, die nicht angeschnallt war, hat durch die Wucht des Aufpralls die Windschutzscheibe durchbrochen und wurde in den ...

Auf der Heimfahrt von einer Party, kommt Ella von der Straße ab. Ihre Freundin Hayley, die nicht angeschnallt war, hat durch die Wucht des Aufpralls die Windschutzscheibe durchbrochen und wurde in den Fluss geschleudert. Sie wurde nicht gefunden und gilt seitdem als tot. Ella leidet seit dem Unfall sehr unter den Schuldgefühlen und dann verliebt sie sich auch noch ausgerechnet in Hayleys Freund Sawyer. Als Ella zufällig auf Hayleys Tagebuch stößt, erfährt sie daraus unfassbare Geheimnisse, hat ihre Liebe jetzt noch eine Chance.
Aus wechselnden Perspektiven lernen wir Ella und Sawyer kennen. Ellas Schuldgefühle werden von der Autorin sehr einfühlsam und emotional beschrieben. Sawyer ist als netter Boyfriend dargestellt, der aber auch eine dunkle Seite hat. In immer wieder eingefügten Tagebucheinträgen kommt Hayley zu Wort, die uns dort an einer erschütternden Liebesbeziehung teilhaben lässt.
Mit einem fesselnden Schreibstil wird hier die Geschichte einer toxischen Beziehung geschildert, die sehr bewegt. Gefallen hat mir das Storytelling zu den wichtigen Themen Schuld, Trauer und verbotener Liebe.
Diese Mischung aus Romance und Thriller hat mir sehr gut gefallen, leider kann ich hier aber keine 5 Sterne vergeben, da die Handlung doch eher vorhersehbar ist.

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Veröffentlicht am 03.01.2025

Wie gut kennst du deine Familie

Nachtwald
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Nachdem Lizzie aus der Entzugsklinik entlassen wird, fährt sie mit ihrer Familie in den Westen Irlands. Es gibt etwas zu feiern, ihre Mutter hat wieder geheiratet und Butler Hall, ein etwas verfallenes ...

Nachdem Lizzie aus der Entzugsklinik entlassen wird, fährt sie mit ihrer Familie in den Westen Irlands. Es gibt etwas zu feiern, ihre Mutter hat wieder geheiratet und Butler Hall, ein etwas verfallenes Herrenhaus in einem düsteren einsamen Wald gehört ihrem neuen Ehemann George. Nachdem lange Funkstille zwischen ihrer Mutter und ihr herrschte, hofft Lizzie an diesem Wochenende den Familienfrieden wieder zu kitten. Doch als plötzlich ein unerwarteter Gast vor der Tür steht, eskaliert die Situation und es gibt weit und breit keine Hilfe.
Mit einem fesselnden Schreibstil wurde ich sofort in die Story hineingesogen, auch die Atmosphäre in dem in die Jahre gekommenen Herrenhaus sowie der düsteren Umgebung versprachen einen nervenaufreibenden Thriller.
Die Zeichnung der Charaktere ist ganz gut gelungen, sie wirken lebendig und greifbar, allerdings keiner wirklich sympathisch. Gefallen hat mir hier die Entwicklung des in letzter Zeit gelittenen Verhältnisses zwischen Lizzie und ihrer Mutter.
Durch interessante Wendungen wird immer wieder Spannung aufgebaut und nach und nach treten immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht. Leider wirkten manche Handlungen der Protagonisten unrealistisch, abgehoben und überzogen.
Ich habe lange überlegt, wie ich diese Story bewerten soll. Aufgrund des Unterhaltungswerts habe ich mich letztendlich für 4 Sterne entschieden, obwohl das Buch doch etwas von einem Thriller-Klamauk hatte.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Krimi mit Inselfeeling

Sonne über Gudhjem
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Frisch geschieden und mit dem guten Vorsatz beruflich kürzer zu treten, kommt Kriminalpolizist Lennart Ipsen in seiner neuen Wahlheimat Bornholm an. Doch mit dem beschaulichen Inselleben ist es schnell ...

Frisch geschieden und mit dem guten Vorsatz beruflich kürzer zu treten, kommt Kriminalpolizist Lennart Ipsen in seiner neuen Wahlheimat Bornholm an. Doch mit dem beschaulichen Inselleben ist es schnell vorbei, als gleich der erste Mordfall auf ihn wartet. Schweinebauer Kristensen wird frisch geräuchert auf seinem Hof gefunden.
Michael Kobr entführt den Leser mit seinem Krimi "Sonne über Gudhjen" auf die dänische Insel Bornholm. Mit seinem lebendigen Schreibstil bekommt man beim Lesen herrliche Bilder vor Augen. Auch die Figurenzeichnung ist sehr gelungen. Lennart Ipsen und seine neuen Kolleginnen Britta und Tao könnten unterschiedlicher nicht sein. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten entpuppen sich die drei als ein tolles Team und ihre verschiedenen Eigenheiten zauberten mir oft ein Lächeln ins Gesicht.
Der interessante Kriminalfall hätte für meinen Geschmack gern mehr im Vordergrund stehen können, aber hier hatte ich manchmal das Gefühl in einem Reiseführer zu lesen, naja nun weiß ich gefühlt bestens über jedes Restaurant, Café und Imbiss auf Bornholm Bescheid.
Interessant sind die Informationen zur politischen Vergangenheit der Insel, die gut in die Story verflochten wurden. Ein hyggeliger Cosy Crime zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Ein größenwahnsinniges Spiel

Tödlicher Schall
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Auf der Zugfahrt nach Berlin hört der Phonetiker Matthias Hegel eine Abfolge von Tönen, die niemand sonst wahrnimmt. In seiner Wohnung bekommt er eine melodische Grußkarte und schnell ist ihm klar, dass ...

Auf der Zugfahrt nach Berlin hört der Phonetiker Matthias Hegel eine Abfolge von Tönen, die niemand sonst wahrnimmt. In seiner Wohnung bekommt er eine melodische Grußkarte und schnell ist ihm klar, dass sein ehemaliger Kollege und Studienfreund Veith Vries einen Anschlag plant, mit dem er in die Geschichte eingehen will. Ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Vincent Kliesch ist Meister darin, mich mit nur wenigen Sätzen in seinen Bann zu ziehen. So auch in seinem fünften Ban der Auris-Reihe. Der fesselnde Schreibstil jagte mich von einem Kapitel zum nächsten.
Sehr interessant fand ich wieder die eingeflochtenen Informationen zur Phonetik. Wir treffen in diesem fünften Teil auf die gewohnten sympathischen Charaktere, aber auch auf den "Bösewicht" Veith Vries, Hegels ehemaligen Kollegen mit seiner genialen Wahrnehmungseigenschaft, der Synästhesie. Er kann Töne schmecken und Geräusche fühlen und trotz schwerster Krankheit will der Auris vor seinem Tod noch sein Liebstes nehmen.
Obwohl die Handlungen sehr spannend geschrieben sind, fand ich die Story an sich etwas flach. Manche Szenen waren schon ein bisschen schräg und unglaubwürdig. Meiner Meinung nach war die Wendung zum Schluss auch irgendwie nicht so passend zum Rest der Handlung. Nichts destotrotz wieder ein unterhaltsamer Thriller mit einem Cliffhanger am Ende.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Schöne Geschichte

This could be love
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Nach einer Fußverletzung bereitet sich Tennis-Talent Louisa auf ihr Comeback vor. Dafür trainiert sie auf Haweii bei ihrer Patentante Kay sehr hart. Schon an ihrem ersten Tag, fällt sie Vince, einem attraktiven ...

Nach einer Fußverletzung bereitet sich Tennis-Talent Louisa auf ihr Comeback vor. Dafür trainiert sie auf Haweii bei ihrer Patentante Kay sehr hart. Schon an ihrem ersten Tag, fällt sie Vince, einem attraktiven Surferboy im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße. Es funkt sofort zweischen den beiden, doch wie will Louisa die Liebe mit ihrer Tenniskarriere vereinbaren?

Für mich war "This could be love" das erste Buch der Autorin und ich habe mich aufgrund des Klappentextes und dem wunderschönem Cover sehr auf die Story gefreut. Der Schreibstil von Lilly Lucas gefällt mir gut, er ist leicht und flüssig zu lesen.

Die Themen Tennis und Surfen wurden verständlich eingearbeitet ohne großen Raum einzunehmen oder mit viel Fachjargon zu langweilen. Haweii als Kulisse für eine Lovestory ist einfach toll, allerdings fehlte mir hier ein bisschen mehr Hintergrundinfo zu dieser wunderschönen Insel.

Nun zu den Charakteren: Alle Protagonisten blieben mir leider etwas blass. Louisa ist sehr ergeizig was ihre Zukunftspläne angeht, wirkt aber als Privatperson manchmal naiv. Ein paar weniger Informationen zu Kleidung und Style aller Personen, dafür mehr Emotionen hätten der Story sicher gutgetan, so hat sich vor meinen Augen kein emotionales Feuerwerk abgespielt. Trotzdem gabe es den ein oder anderen knisternden Moment.

Eine kurzweilige Lovestory vor einem Setting zum Träumen.

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