Profilbild von misspider

misspider

Lesejury Star
offline

misspider ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misspider über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2024

Weniger ist mehr

Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben
2

Nachdem Ella sich von sämtlichen Verpflichtungen - Mann, Kinder, Arbeit - losgemacht hat, teils freiwillig, teils unfreiwillig, zieht sie für ein Jahr in ein Tiny House, um sich "zu reduzieren" und vielleicht ...

Nachdem Ella sich von sämtlichen Verpflichtungen - Mann, Kinder, Arbeit - losgemacht hat, teils freiwillig, teils unfreiwillig, zieht sie für ein Jahr in ein Tiny House, um sich "zu reduzieren" und vielleicht auch wieder selbst zu finden - und nebenbei eine Reportage darüber zu drehen. Natürlich kommt es ganz anders als gedacht, doch nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten blüht Ella auf und findet nicht nur sich selbst, sondern auch viele neue Freunde. Klar dass eine Romanze mit Hindernissen dabei nicht fehlen darf. Das Buch liest sich absolut locker-leicht, hat an einigen Stellen aber durchaus Tiefgang und brauchbare Erkenntnisse zu bieten. Zwar ist die Romanze absolut stereotyp aufgebaut, aber das wie und warum ist nicht immer vorhersehbar, so dass ein Unterhaltungswert gegeben ist. Die Leute, die Ella in der Tiny House Siedlung kennenlernt, haben alle eine Geschichte und im zweiten Teil des Buches fand ich diese oft noch interessanter als Ellas Entwicklung.
Fazit: weniger ist mehr - Ella reduziert sich und gewinnt dabei eine neue große Freundesfamilie.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.09.2024

Wo steckt Zwicko?

Lesen NERVT! – Bloß keine Bücher! (Lesen nervt! 2)
0

Dieses Mal ist Karoline Kneberwecht genervt, weil ihr Bücherskorpion Zwicko ausgebüxt ist und sich irgendwo zwischen den Büchern versteckt, die er auf seinem Weg natürlich auch anknabbert. So werden in ...

Dieses Mal ist Karoline Kneberwecht genervt, weil ihr Bücherskorpion Zwicko ausgebüxt ist und sich irgendwo zwischen den Büchern versteckt, die er auf seinem Weg natürlich auch anknabbert. So werden in Geschichten Buchstaben vertauscht, es gibt mysteriöse Fremdwörter und ganze Sätze sind durcheinander geraten.
Fazit: wieder ein toller Lese- und Rätselspaß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2024

Königliche Teestunde

Tee auf Windsor Castle
0

Eigentlich ist Kate nur ihrer Freundin zuliebe auf die Besichtigungstour des Windsor Castle mitgekommen. Denn eigentlich hat sie für die Royals so gar nichts übrig, die sich den lieben langen Tag bedienen ...

Eigentlich ist Kate nur ihrer Freundin zuliebe auf die Besichtigungstour des Windsor Castle mitgekommen. Denn eigentlich hat sie für die Royals so gar nichts übrig, die sich den lieben langen Tag bedienen lassen und im Luxus schwelgen. Doch als Kate die Tour verlässt und hinter einer versteckten Tür nach einem gewissen Örtchen sucht, landet sie im wahrsten Sinne des Wortes auf der geheimen Seite des Palastes: hier ist es gar nicht so edel, denn dies sind die Schleichwege und Räumlichkeiten der Bediensteten. In einer kleinen Küche trifft Kate auf die rüstige Betty, die sie sogleich - ganz britisch - auf eine Tasse Tee einlädt. Und so erfährt Kate nicht nur vieles über das Leben der Hoheiten und Bediensteten auf Windsor Castle, sondern vor allem auch vieles über das Leben der Queen. Und muss zugeben, dass dieses vielleicht nicht in jeder Hinsicht das Paradies war.
Die Dialoge mit Betty und vor allem deren unternehmungslustige Art, die sie und Kate in ein sehr spontanes unglaubliches Abenteuer führen, und Sprüche zu allen Lebenslagen sind einfach herrlich und haben mich genauso wie Kate mitgerissen. Dass Kate erst ganz am Ende ein Licht aufgeht, fand ich leider unglaubwürdig, aber das war wohl nötig um die Ereignisse genau so präsentieren zu können.
Fazit: zu gerne würde ich auch einmal eine Tasse des vorzüglichen 'Wilson's Finest' auf Windsor Castle trinken und mit Hund Henry eine Runde durch den Park drehen...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2024

Kurz und gut

Schillerwiese - Longlist des Crime Cologne Awards
0

Zwar fehlt an einigen Stellen die Tiefe, man möchte mehr erfahren über die Hintergründe einzelner Personen und tiefer eintauchen in die historischen Machenschaften, die zum grausamen Mord an einer jungen ...

Zwar fehlt an einigen Stellen die Tiefe, man möchte mehr erfahren über die Hintergründe einzelner Personen und tiefer eintauchen in die historischen Machenschaften, die zum grausamen Mord an einer jungen Mutter führten. Aber dafür hält das Buch Spannung und Tempo konstant hoch und so fliegt man über die Zeilen, um nach einigem Rätseln über Motiv und Täter die erschreckende Auflösung zu erfahren. Fazit: ein historischer Krimi, der sich sehr flüssig und spannend liest.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2024

Reale Vision

VIEWS
0

Als von der vermissten Lena ein verstörendes Video viral geht, wird das BKA eingeschaltet. BKA-Kommissarin Yasira Saad übernimmt den Fall, der jedoch schon bald aus dem Ruder läuft: es gibt keine verwertbaren ...

Als von der vermissten Lena ein verstörendes Video viral geht, wird das BKA eingeschaltet. BKA-Kommissarin Yasira Saad übernimmt den Fall, der jedoch schon bald aus dem Ruder läuft: es gibt keine verwertbaren Spuren, und eine rechtsradikale Gruppe nutzt das Video für ihre eigenen rassistischen Zwecke. Bald ist nichts mehr so wie es scheint, und Yasira selbst gerät ins Fadenkreuz des "Aktiven Heimatschutzes".
Äusserst spannend beginnt dieser temporeiche Thriller, der jedoch viele Fragen am Ende unbeantwortet lässt. Das "Finale" bot eine nicht ganz überraschende, aber durchaus schlüssige Wendung, die sich im Vorfeld bereits ankündigte. Halb futuristisch, aber mit einem Bein bereits im Hier und Jetzt, löst sie erschreckende Gedanken darüber aus, was heutzutage bereits alles denkbar oder machbar ist. Wem kann man noch trauen - den eigenen Augen jedenfalls nicht. Leider musste ich ich mich mehrfach fragen, wieso gewisse Ermittlungsansätze nicht schon von Anfang an verfolgt wurden. Dass einfach keiner darauf gekommen ist finde ich schlicht unglaubwürdig und dilettantisch. Spannend war es trotzdem.
Fazit: dieser sehr konsequent umgesetzte, provozierende Thriller war für meinen Geschmack zu plakativ umgesetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere