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Veröffentlicht am 22.08.2023

Der Kini ermittelt ...

König Ludwig - Mord in Schwangau
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und das nicht nur einmal.

Dieser Sammelband "KÖNIG LUDWIG – TOD IN SCHWANGAU" von Kirsten Kaiser beinhaltet die ersten beiden Bände der royalen Ermittlungen.

Band I: KÖNIG LUDWIG UND DER TOTE PREUßE ...

und das nicht nur einmal.

Dieser Sammelband "KÖNIG LUDWIG – TOD IN SCHWANGAU" von Kirsten Kaiser beinhaltet die ersten beiden Bände der royalen Ermittlungen.

Band I: KÖNIG LUDWIG UND DER TOTE PREUßE ist der Auftakt eines mehrteiligen Krimi-Universums von Kirsten Kaiser. Im ersten Band dreht sich alles um einem Mord am preußischen Abgesandten, der während einer Audienz im Schloss Hohenschwangau ermordet wird. Vor Ort ist auch seine befreundete Cousine Herzogin Sophie von Bayern. Beide nehmen die Ermittlungen auf. Während den Ermittlungen wird schnell klar, dass den Beiden kein Mittel zu ungewöhnlich ist um den Mörder zu fassen.

Band II: KÖNIG LUDWIG UND DER GLÄSERNE DOLCH knüpft an die Geschehnisse von Band I an. Jedoch ist der zweite Band auch ohne Vorkenntnisse von Band I gut zu verstehen Diesmal dreht sich am bayrischen Hof alles um den Mord am Finanzminister Funkenberg. Auch hier ermitteln König Ludwig II und seine Cousine Herzogin Sophia Hand in Hand. Eine Fährte führt direkt zum befreundeten Komponisten Richard Wagner. Doch könnte dieser ein Mord begehen? Der Fall schien schon gelöst, doch dann wendeten sich die Ermittlungen in eine vollkommen andere Richtung.

Wer Lust auf eine nicht so ernstzunehmende Krimi-Reihe mit seichter Unterhaltung sucht, ist hier genau richtig. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe mit der Recherche und den gestalten der beiden Haupt-Charaktere gegeben. Auch wenn hier und da die Lokalität fragwürdig war. Für jeden Leser, der den Hauptschauplatz "Schloss Hohenschwangau"kennt, wird vergeblich den Hof mit den Arkaden suchen. Natürlich handelt es sich hierbei um eine fiktive Geschichte, jedoch finde ich, dass bei genau solchen Punkten, wenn man einen Mord an einen realen Ort geschehen lässt, auch bei den realen Gegebenheiten bleiben sollte. Hier und da hat mir auch die Tiefe der beiden Charaktere gefehlt. Der Kini kommt eher plump und "dümmlich" herüber. An vielen Passagen des Buches fehlte die Spannung und die Ermittlungen verliefen eher in eine Sackgasse, als dass diese lösungsorientiert waren. Durch Zufall wurde dann der Täter gefunden, da dieser zufällig im Zimmer der Herzogin Beweise vernichten wollte. Jedoch haben mir die zwei Bände sehr viel Spaß beim Lesen bereitet und haben definitiv Lust auf die weiteren Bände gemacht.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 23.06.2024

Mal etwas anderes

Cuddy – Echo der Zeit
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Klappentext:

Eine junge Frau, unterwegs in einer bedrohlichen Gegend, hat plötzlich das Bild einer Kathedrale auf einem Hügel vor ihrem inneren Auge. Sie wünscht sich nichts Sehnlicheres als den Schutz ...

Klappentext:

Eine junge Frau, unterwegs in einer bedrohlichen Gegend, hat plötzlich das Bild einer Kathedrale auf einem Hügel vor ihrem inneren Auge. Sie wünscht sich nichts Sehnlicheres als den Schutz des heiligen Cuthberts, für dessen Gebeine sie und ihre Begleiter eine letzte Ruhestätte suchen. Die unterdrückte Ehefrau eines Bogenschützens hofft, die Wahrheit zwischen imposanten Kirchenmauern zu finden. Als sie erneut Quälereien durch ihren Ehemann ausgesetzt ist, sucht sie Hilfe bei einem der feinsinnigen Steinmetze. Ein Professor, der bei der Exhumierung von Cuthbert zugegen ist, erhält in den Nächten unwillkommenen, Angst einflößenden Besuch. Ein junger Hilfsarbeiter trifft bei der Arbeit in der Kathedrale nicht nur auf freundliche Menschen, sondern erlebt Momente der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
›Cuddy – Echo der Zeit‹ verbindet Poesie und Prosa, verschiedene Textarten und reale historische Begebenheiten und spannt dabei einen Bogen über verschiedene Epochen zu einem außergewöhnlichen Roman.



Der Autor versucht mit "Cuddy" ein einzigartiges Werk zu schaffen. Dies ist im allerdings gelungen, jedoch ist dieses Buch nicht für Jedermann.

Fast hätte ich in das Buch im hohen Bogen weg geworfen, als ich die ersten Seiten gelesen habe. Es wurden über 100 Seiten mit Zitaten aus verschiedenen Werken, die Reise des Leichnams von Cuthbert durch England. Cuthbert war Bischof in Nordengland, starb und wurde eingesargt. Dann, so die Legende, wurde er über viele Jahrzehnte in seinem Sarg durch die nordenglische Gegend gefahren, weil man keine würdige Ruhestätte fand. Hat man sich dann einmal durch die über 100 Seiten gequält, wird das Buch etwas besser.

Nun folgen kleinere Geschichten, welche mit der Kathedrale von Durham im Zusammenhang stehen. Wir erleben aus der Sicht verschiedener Personen in verschiedenen Epochen Auszüge aus deren Leben. So folgen wir Eda, eine Frau aus dem 14. Jahrhundert, die in einer unglücklichen und gewalttätigen Ehe mit dem Bogenschützen Fletcher, gefangen ist. Im 19. Jahrhundert treffen wir auf den Altertumsforscher Professor Fawcett-Black, der zur Exhumierung von Cuthberts Leichnam hinzugezogen wird. In der Gegenwart schildert uns der Autor das Leben von Michael Cuthbert, der ein Nachkomme des berühmten Cuthberts sein könnte. Er arbeitet als Tagelöhner oder für eine Zeitarbeitsfirma als Bauhelfer und verdient, schwarz, bar auf die Hand und weit unter Mindestlohn, um damit die Einkäufe für sich und seine pflegebedürftige Mutter zu bezahlen. Die Geschichten sind ganz nett geschrieben, jedoch hat mich das Buch im Ganzen nicht überzeugt, da mir der erste Teil des Buches einfach zu schwer zu lesen war.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Leider ein Flop

A Tempest of Tea
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Klappentext:

Die Straßen von White Roaring gehören Arthie Casimir, kriminelles Superhirn, Waise und Sammlerin von Geheimnissen. In ihrem luxuriösen Teehaus empfängt die Waise Arthie Casimir tagsüber die ...

Klappentext:

Die Straßen von White Roaring gehören Arthie Casimir, kriminelles Superhirn, Waise und Sammlerin von Geheimnissen. In ihrem luxuriösen Teehaus empfängt die Waise Arthie Casimir tagsüber die Reichen der Stadt – und gelangt dabei an so manches brisante Geheimnis. Nachts jedoch verwandelt sich die Teestube in ein illegales Bluthaus für Vampire, die von den Einwohnern des Landes Ettenia ebenso gefürchtet wie verachtet werden.

Doch als ihr Teehaus bedroht wird, bietet ein geheimnisvoller Fremder Arthie einen Deal an, dem sie nicht widerstehen kann: Sie soll ein Buch stehlen, das sich in der verführerischen Unterwelt Ettenias befindet, die von mächtigen Vampiren beherrscht wird und zu der Außenstehende keinen Zutritt haben.

Zusammen mit ihrem engsten Vertrauten Jin stellt Arthie eine Crew für diese unmögliche Mission zusammen. Doch nicht alle sind wirklich auf ihrer Seite, und plötzlich findet Arthie sich inmitten einer Verschwörung mächtiger Vampire wieder, die die Welt in ihren Grundfesten erschüttert.



"A Tempest of Tea" von Hafsah Faisal wird seinen Hype leider nicht gerecht. Die Autorin entführt die Leserinnen in die Fantasy-Welt von Ettenia, eine Welt welche kaum umschrieben wird und leider für die Leserinnen leer bleibt. "A Tempest of Tea" ist der erste Band einer Dilogie.

Die Geschichte dreht sich um ein "Teehaus", welches tagsüber Tee serviert und in der Nacht von Vampieren heimgesucht wird, welche dort dann Blut serviert bekommen. Das Teehaus wird von Arthie und Jin betrieben. Zwei Charaktere, die für mich immer noch nach knapp 300 Seiten keine Farbe besitzen und recht langweilig gezeichnet sind. Erst gegen Ende des Buches gewinnt die Geschichte an Fahrt und endet mit einem Cliffhanger.

Während die Handlung leider ohne viel Action, Spannung und unerwarteten Wendungen vor sich hinplätschert, geht es in der Geschichte auch um Themen wie Freundschaft, Liebe, Verrat und den Kampf zwischen Gut und Böse.

Insgesamt ist "A Tempest of Tea" für mich eine große Enttäuschung gewesen und leider ein Flop.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Zwillinge wie Tag und Nacht

Tee für die Geister
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Klappentext:

Agonie, sagt man, hat dunkle, übersinnliche Fähigkeiten. Und Félicité kann mit Geistern sprechen. Seit dreißig Jahren herrscht Schweigen zwischen den beiden Schwestern, bis der plötzliche ...

Klappentext:

Agonie, sagt man, hat dunkle, übersinnliche Fähigkeiten. Und Félicité kann mit Geistern sprechen. Seit dreißig Jahren herrscht Schweigen zwischen den beiden Schwestern, bis der plötzliche Tod ihrer Mutter sie unfreiwillig zusammenführt. Was war es, was die Mutter ihnen vor ihrem Tod noch hinterlassen wollte? Und wer war diese geheimnisvolle Frau wirklich?

Ihre Suche nach der Wahrheit führt die Schwestern aus ihrer Heimat, dem Tal der Wunder, durch die lichtdurchfluteten Gassen Nizzas, in die verlassenen Dörfer der Provence und weit in die Tiefen des familiären Schweigens – bis hinein in ihr wirkliches Zuhause, das Teehaus, in dem die Geister zu Gast sind.



"Tee für die Geister" von Chris Vuklisevic ist ein etwas anderes Leservergnügen. Wir begeben uns nach Süd-Frankreich.

Zwei schon betagte Zwillingsschwestern, Felicité und Eugonia gehen auf die Suche nach ihren Vorfahren, um zu klären, wieso ihre Mutter nur eine von ihnen geliebt hat und warum sie 300 Jahre alt werden konnte.

Die Erzählung wechselt dabei zwischen einem Erzähler und die Sicht von den Zwillingen. Dabei stoßen wir auf sonderbare Ereignisse aus dem Leben der beiden und auf die ungeheuerliche Kräfte von Agonie und Felicité.

Leider plätschert die Geschichte nur vor sich hin und wartet mit sehr wenig Sinnvollen auf. Auf den ersten Seiten war ich noch gefesselt von der Geschichte und dem Klappentext, doch als dann Agonie ins Spiel trat und sie Schmetterlinge beim Sprechen ausspie, hat mich meine Leselust gebremst. Auch macht die Geschichte für mich keinen großen Fortschritt und ist sehr langatmig. Ich musste das Buch leider nach der Hälfte weg legen, da es meinen Geschmack nicht wirklich getroffen hat.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Mehr Schein als Sein

The Cloisters
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Klappentext:

Mit einem Abschluss in Kunstgeschichte und voller Ambitionen kommt die junge Ann nach New York, um dort bei The Cloisters, einer Außenstelle des ehrwürdigen Metropolitan Museum of Arts für ...

Klappentext:

Mit einem Abschluss in Kunstgeschichte und voller Ambitionen kommt die junge Ann nach New York, um dort bei The Cloisters, einer Außenstelle des ehrwürdigen Metropolitan Museum of Arts für Mittelalter- und Renaissancekunst, ein Praktikum zu absolvieren. Das einem gotischen Kloster nachempfundene Museum mit steinernen Kreuzgängen und einem üppigen botanischen Garten zieht sie sofort in seinen Bann.

Ann ist dankbar, endlich die Vergangenheit hinter sich zu lassen, und stürzt sich in die Arbeit für den sympathischen Kurator Patrick. Schnell freundet sie sich auch mit ihrer Kollegin an, der ebenso schönen wie charismatischen Rachel, und gemeinsam bereiten sie eine Ausstellung über Vorhersagung und Schicksal vor. Als Ann auf ein mysteriöses Tarotkarten-Set mit versteckten Zeichnungen aus dem 15. Jahrhundert stößt, gerät sie jedoch in ein gefährliches Spiel von Macht, Ehrgeiz und Verführung... Sie muss sich entscheiden: Kann sie den Karten vertrauen oder muss sie selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen?



Die Autorin Katy Hays konnte mich mit ihrem Debüt-Roman leider nicht ganz abholen. Die Autorin versucht in ihrem Roman Spannung aufzubauen, welches meines Erachtens nicht gelingt. Der Roman hat viel Potenzial und gute Ansätze, die leider nicht weiterverfolgt worden sind bzw. nicht nach meinen Geschmack waren.

Wir begleiten die junge Protagonistin Ann hinter die Mauern von "The Cloister", ein Museum in New York, welches sich mit mittelalterlicher Kunst beschäftigt. Ann ist als Stipendiatin im Sommerprogramm aufgenommen worden und trifft dort auf die äußerst charismatische Rachel. Rachel ist Yale-Absolventin und dafür bekannt, dass ihr alles zufliegt und ihr das Schicksal entgegenkommt. Zusammen arbeiten die beiden Frauen an einer gemeinsamen Ausstellung, welches auch das Thema Schicksal, speziell Tarotkarten in der Früh-Renaissance beinhaltet. Als dann ein Mord im "The Cloisters" begangen wird, wird Ann schnell klar, dass Rachel nicht die ist, für die sie alle halten und das "Schicksal" noch so einige Überraschungen für sie offen hält.

Die Autorin versteht es ganz gut, nicht zu viele Personen im Roman zu bedienen, jedoch sind nach meinem Geschmack die Personen nicht liebevoll genug ausgearbeitet, sodass viele ihrer Handlungen plump und emotionslos erscheinen. Auch die Tatsache, dass Rachel eine andere Persönlichkeit hat, ist für mich eine verpasste Chance gewesen den Roman noch etwas mehr Fahrt zu geben, was sehr Schade ist.

Der Schreibstil der Autorin ist ist intuitiv und einfach, sodass der Roman sehr gut gelesen werden kann. Nur leider habe ich bis auf die letzen 100 Seiten nicht ganz verstanden, was die Autorin verfolgt bzw. was das Ziel der Geschichte ist, vor allem mit den angepriesenen Tarotkarten und dem Cover des Buches. Geheimnisvoll? eher nein. Langatmig ohne erkennbares Ziel? eindeutig ja.

Die letzten 30 Seiten waren dann jedoch spannend und haben das Buch dann doch noch gerettet.

Leider kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen. Es fehlt die Spannung, aber das Cover und die liebevolle Gestaltung des Buches ist empfehlenswert.

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