Profilbild von Leawin

Leawin

Lesejury Profi
offline

Leawin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leawin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2021

Buddhistische Biografie

Gefangen und frei
0

Dieses Buch ist eine Biografie des sich im Todestrakt befindenden Jarvis und handelt von seinem Weg in den Buddhismus. Durch eine Bekannte wird er zunächst der Mediation nahe gebracht und findet dann eine ...

Dieses Buch ist eine Biografie des sich im Todestrakt befindenden Jarvis und handelt von seinem Weg in den Buddhismus. Durch eine Bekannte wird er zunächst der Mediation nahe gebracht und findet dann eine immer nähere Verbindung zu den buddhistischen Weisheiten und Praktiken. Der Autor beschreibt diesen Weg eindringlich und ausführlich und der Leser kann einige Weisheiten mitnehmen und gegebenenfalls auch auf sein Leben übertragen. Dennoch zog sich meiner Meinung nach das Gelesene sehr und ich musste mich teilweise echt motivieren, weiter zu lesen. Es ist aber auch ein ganz anderes Genre, als ich sonst lese. Es war interessant, einen Einblick in die buddhistischen Lehren zu bekommen sowie in den Alltag und das Leben eines Gefangenen, der fast sein ganzen Leben im Todestrakt verbracht hat. Die Ambivalenz zwischen „Gefangenschaft“ und „frei sein durch Glaube“ war für mich von vornherein spannend und wird im Buch auch gut umgesetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2024

Hat mich leider nicht verzaubert

Die Unmöglichkeit des Lebens
0

Mein erstes Buch von Matt Haig! Den Hype um seine „Mitternachtsbibliothek“ habe ich natürlich mitbekommen, aber selber noch kein Buch von Spiegel Bestseller Autor gelesen. Das wollte ich nun ändern und ...

Mein erstes Buch von Matt Haig! Den Hype um seine „Mitternachtsbibliothek“ habe ich natürlich mitbekommen, aber selber noch kein Buch von Spiegel Bestseller Autor gelesen. Das wollte ich nun ändern und versuchte mich an seinem neuesten Exemplar „Die Unmöglichkeit des Lebens“.

Das Cover traf auf den ersten Blick leider nicht meinen Geschmack, die Zusammenhänge zur Geschichte finde ich jedoch zutreffend und im Nachhinein von der Gestaltung auch gelungen.

Inhaltlich war es für mich aber genau anders herum: zunächst konnte ich mich gut und schnell in die Geschichte einfinden und war gespannt, was die 72 jährige Grace auf Ibiza wohl erwarten mag. Sie war mir direkt sympathisch und ich konnte ihren Gedankengängen gut folgen. Leider nahm das Buch dann einen Lauf, dem ich nicht mehr ganz folgen konnte. Die Thematik wurde sehr übernatürlich, was mich so direkt nicht stört, da ich auch gerne Fantasy Romane lese. Hier wirkte es jedoch etwas fehlplatziert bzw. „Too much“ - Graces Fähigkeiten konnte ich irgendwann nicht mehr ganz folgen. Zwischenzeitlich habe ich sogar überlegt, das Buch abzubrechen, das mache ich jedoch generell nicht und habe dieses hier also auch zu Ende gelesen. Das Ende war in Ordnung, hat die Geschichte auch für mich rund gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2023

Leider ein wenig enttäuschend

Und morgen ein neuer Tag
0

Meredith ist Ende 30 und hat seit einem einschneidendem Erlebnis vor ein paar Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Ich muss sagen, dass mich schon sehr neugierig gemacht hat, was die Protagonistin dazu ...

Meredith ist Ende 30 und hat seit einem einschneidendem Erlebnis vor ein paar Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Ich muss sagen, dass mich schon sehr neugierig gemacht hat, was die Protagonistin dazu veranlasst hat, ihr Haus überhaupt gar nicht mehr zu verlassen und wie ihr Leben somit aussieht. Wie bewältigt sie Einkäufe, Job und sogar die Versorgung der eines Haustieres, ohne jemals einen Fuß von ihrem Grundstück weg zu setzen? In ihrer Vergangenheit gab es einige schwierige Erlebnisse und eine Triggerwarnung ist hier wichtig.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir generell und sowohl Meredith als auch ihre Freunde und Angehörigen wirken authentisch.
Leider muss ich jedoch sagen, dass ich mich teilweise beim Lesen etwas gelangweilt habe, weil einfach nicht wirklich etwas passiert ist, das der Geschichte das gewisse Etwas verliehen hat. Auch vom Ende bin ich enttäuscht; da hätte ich mir noch einige Aufklärungen und Ausblicke gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2023

Modewelt Paris - authentisch und langatmig

Der Traum vom Leben
0

Das Landei Luise kennt mit ihren 17 Jahren bisher nur das Leben auf dem Bauernhof in Ostfriesland, die Arbeit dort und in dem Frisörsalon, wo sie ihre Ausbildung absolviert hat. Über einen Frisierwettbewerb ...

Das Landei Luise kennt mit ihren 17 Jahren bisher nur das Leben auf dem Bauernhof in Ostfriesland, die Arbeit dort und in dem Frisörsalon, wo sie ihre Ausbildung absolviert hat. Über einen Frisierwettbewerb erhält sie die Möglichkeit, auf der Fashion Show in Paris zu arbeiten und erhält dort exklusive Einblicke in das Leben dort… Doch es ist nicht alles Gold was glänzt und das muss Luise am eigenen Leib erfahren.

Auf 458 Seiten beschreibt Bestsellerautorin Katharina Fuchs die Verwandlung von Luise, die sich in der Stadt der Mode behaupten muss. Der Schreibstil ist für mich zunächst schwierig zu lesen, da vor allem zu Beginn sehr viel auf plattdeutsch geschrieben wird. Das irritiert immer wieder den Lesefluss und da musste ich mich erst dran gewöhnen. Auch zieht sich der Abschnitt ziemlich, bis es endlich mit der Zeit in Paris losgeht. Die Geschehnisse dort finde ich jedoch interessant und unterhaltsam beschrieben; ich konnte mich richtig in ein Leben dort in den 90er Jahren reinversetzten und mir gefallen auch die Verknüpfungen zu den heute noch bekannten Stars wie Naomi Campbell, Cindy Crawford oder auch David Guetta.
Alles in allem war es ein unterhaltsames Buch, mir jedoch etwas zu langatmig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2021

Angenehmer Schreibstil, mit teils langatmiger Story

Die letzten Romantiker
0

Der Roman „Die letzten Romantiker“ von Tara Conklin begleitet 4 Geschwister auf ihren Lebensweg seit dem Tod ihres Vaters. Geschrieben ist es aus der Sicht von Fiona, dem Nesthäkchen der Familie. Der Schreibstil ...

Der Roman „Die letzten Romantiker“ von Tara Conklin begleitet 4 Geschwister auf ihren Lebensweg seit dem Tod ihres Vaters. Geschrieben ist es aus der Sicht von Fiona, dem Nesthäkchen der Familie. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und man kann sich recht schnell mit den Figuren und den Gegebenheiten vertraut machen. Der Leser bekommt einen tiefen Einblick in die Situation der Familie und die Gefühlslage der Beteiligten, nach dem Tod des Vaters. Es wird zwar aus verschiedenen Blickwinkeln geschildert, die Ich-Form behält jedoch die Protagonistin Fiona. Gut gefällt mir, dass die Geschichte von Kindheit bis ins alte Erwachsenenalter beziehungsweise auch zum Tod vieler Charaktere weitergeführt wird, jedoch wurde es mir teilweise etwas zu langatmig. Generell kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Familienromane mit einer gewissen Tragik liest und dennoch nichts anspruchsvolles erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere