Eine gelungene Fortsetzung
Der mörderische Verrat am IJsselmeerSeit den Morden am IJsselmeer in deren Folge auch Wallis Windsbraut, die deutsche Kriminalhauptkommissarin, die eigentlich ein gemächliches Sabbatical hier in Nordholland verbringen will, zu den Verdächtigen ...
Seit den Morden am IJsselmeer in deren Folge auch Wallis Windsbraut, die deutsche Kriminalhauptkommissarin, die eigentlich ein gemächliches Sabbatical hier in Nordholland verbringen will, zu den Verdächtigen gezählt hat, ist ein halbes Jahr vergangen. Wallis hat es sich gemütlich in ihrem Häuschen am Strand eingerichtet. Sie betreut tagsüber einen Hund aus dem Tierasyl und überlegt, diesen ganz bei sich aufzunehmen. Doch just dieser Hund führt sie einer Leiche, deren Todesursache zunächst unklar ist, und nicht der einzige Tote bleiben wird ....
Wieder gerät sie in die Ermittlungen der niederländischen Politie. Während Chief Gerritsen ihr nichts an Zeug flicken will, ist Fleur van den Berg ziemlich von der Rolle. Schon wieder mischt diese Deutsche mit ihrem Leichenwagen in einem Mordfall mit! Wieso kommt diese Windsbraut ihr, Fleur, und ihrer Karriere immer in die Quere? Fleur kann leider nicht klar denken, denn sie ist ungewollt schwanger und der Kindesvater - nun ja, das ist eine eigene Geschichte.
Meine Meinung:
Ich habe mich wieder über diesen schwarzhumorigen Krimi, in dem ein ausgedienter Leichenwagen eine tragende Rolle spielt, unterhalten gefühlt. Neben dem Leichenwagen spielt diesmal ein Hund die Hauptrolle.
Diesmal finden auch ernste Themen wie die ungeplante Schwangerschaft von Fleur van den Berg Eingang in den flotten und humorvollen Krimi.
Autorin Doris Althoff macht es spannend, was die Tätersuche betrifft. Diesmal habe auch ich ein wenig länger gebraucht, die Hinweise richtig zu deuten. Ich habe kurzfristig jemanden anders in Verdacht gehabt.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Jedes der fünfzig Kapitel trägt eine deutsche und niederländische Überschrift. Und überhaupt kommen zahlreiche niederländischen Redewendungen im Text vor. Das wird vielleicht den einen oder anderen Leser im Lesefluss stören. Solche Einschübe gefallen mir recht gut, machen sie doch einen Roman so richtig authentisch.
Fazit:
Auch der zweite Fall hat mich sehr gut unterhalten, wofür er 5 Sterne erhält.