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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2024

Gute Idee, schwache Umsetzung

Herz des Imperiums
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Meinung:

Das Cover finde ich cool, es passt zum Setting und man sieht auch gleich, dass es sich um SF handelt. Was ich besonders mag ist, dass die Personen nur schemenhaft zu sehen sind.

Der Schreibstil ...

Meinung:

Das Cover finde ich cool, es passt zum Setting und man sieht auch gleich, dass es sich um SF handelt. Was ich besonders mag ist, dass die Personen nur schemenhaft zu sehen sind.

Der Schreibstil hat mir einige Probleme gemacht. Es war echt anstrengend zu lesen und ich konnte die verschiedenen Perspektiven nur schwer auseinanderhalten. Beide haben sich gleich gelesen. Auch vom Worldbuilding habe ich mir mehr erwartet, denn das war leider nicht wirklich vorhanden.

Kiem mochte ich zuerst gerne, irgendwann wurde er mir aber zu viel. Er versteckt seine Unsicherheiten hinter einer witzigen Fassade und nimmt nichts wirklich ernst. Mit der Zeit ging mir das auf den Keks.

Jainan ist einfach nur schüchtern und zurückhaltend. Außerdem etwas unterwürfig und er steht für nichts ein. Er will was? Egal, sagt er nicht. Er ist somit das komplette Gegenteil von Kiem und lässt auch immer ihn für sich reden.

Das Buch ist schon älter, aber da es nun auf deutsch erschienen ist, wurde es Zeit es endlich zu lesen. Der Anfang war stark, Jainan und Kiem waren interessante Charaktere und ich war gespannt, wie sie zusammen funktionieren, da sie heiraten sollen. Leider ging es dann sehr bergab, weil es eine Wiederholung von Problemen war. Jainan ist sehr unsicher und Kiem ist ein Witzbold, ich hatte das Gefühl, dass so vieles gleich ist in bestimmten Situationen und Jainan einfach zu viel nachdenkt. Im Mittelteil hat mich das Buch komplett verloren und ich wollte schon abbrechen, aber dann fing es langsam an spannend zu werden. Ich gebe zu, dass ich das Ende nur noch überflogen habe, weil einiges keinen Sinn ergab. Der Anfang, der aber echt gut war, hat die Bewertung etwas gerettet.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2024

Cozy, aber auch langatmig

Spellshop
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Nie hätte Kiela gedacht, dass das Feuer die Bibliothek erreichen würde.

Das Cover ist ein Traum. Die kleine Hütte von Kiela, etwas verwachsen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Nie hätte Kiela gedacht, dass das Feuer die Bibliothek erreichen würde.

Das Cover ist ein Traum. Die kleine Hütte von Kiela, etwas verwachsen und natürlich die geflügelte Katze findet man darauf. Ich liebe einfach alles daran!

Der Schreibstil hat mir zuerst ein paar Probleme gemacht. Irgendwie bin ich gar nicht klar gekommen, das hat sich dann aber zum Glück etwas gebessert. Vielleicht ist es auch die Erzählperspektive in der dritten Person, die einfach nicht so wirklich zum Buch passt. Aber die Beschreibungen von den magischen Wesen waren gut gemacht.

Zu Beginn lernt man Kiela kennen, die zusammen mit Caz, einer sprechenden Pflanze, die Bibliothek in der sie arbeitet verlässt, weil ein Feuer ausgebrochen ist und die Rebellen kommen. Sie flieht auf ihre Heimatinsel und will sich dort ein Leben aufbauen, gut dass sie ein paar Zauberbücher als Hilfe dabei hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr schwer gefallen. Einerseits hatte ich mit dem Schreibstil richtige Probleme und andererseits war das ganze Setting zuerst mega komisch. Man wird mitten in dei Geschichte geworfen, weiß nicht wirklich was abgeht, wie die Welt aussieht und es waren mir einfach viel zu wenige Infos. Es hat wirklich lange gedauert bis ich mich mit allen arrangiert habe und in der Geschichte drinnen war.

Kiela mochte ich bin zum Ende nicht wirklich. Sie zerdenkt alles, nimmt an, dass sie allein überleben kann und nie mit jemand anderem von dern Insel Kontakt haben muss und nimmt auch keine Hilfe an. Wenn dann doch Hilfe kommt wird sie böse und hält demjenigen eine Predigt, dass sie das nicht will. Ihr ganzes Verhalten hat mir nicht gefallen und ich mochte sie einfach nicht.

Caz und Miep waren hingegen meine Highlights. Beide sind Pflanzen, die leben und ich liebe sie abgöttisch. Caz ist schon von Beginn an dabei und er ist super schlau und witzig. Ohne ihn wäre das Buch nur halb so gut gewesen. Miep kommt erst später dazu aber ab da war klar, dass Miep mein Lieblingscharakter wird.

Larran, der love interest, war auch in Ordnung. Ich mochte ihn gerne, auch wenn er manchmal sehr aufdringlich war. Er tauchte immer zur richtigen Zeit auf und war dann halt da. Charakter hatte er nicht wirklich, außer dass er sich gerne um seine Seepferde kümmert und sich für die Insel einsetzen will.

Die Geschichte sollte eigentlich perfekt in die aktuelle Jahreszeit passen. Allerdings ist mir zu wenig passiert und vieles hat sich einfach wiederholt. So kommt Kiela auf die Insel und will dann Marmelade verkaufen, aber auch „Hausmittel“ die eigentlich Magie sind. Es darf aber niemand wissen, dass es Magie ist, weil es nur registrierten Zauberern erlaubt ist diese auszuüben. Sie ist aber nicht gerade subtil damit und so kann sich jeder Dödel denken, dass etwas magisches auf der Insel vor sich gehen muss.

Man liest also lange davon, wie sie sich einlebt und ihre magischen Sprüche übt und so geht das ca. 2/3 vom Buch. Es stimmt, dass alles sehr cozy ist, aber leider auch etwas zäh, da das Buch doch recht lang ist. Einzig Eadie und Bryn bringen etwas Abwechslung rein, wenn sie Kiela besuchen oder sie in die Bäckerei von Bryn kommt. Ich mochte die Damen wirklich gerne, sie sind hilfsbereit und nehmen Kiela so wie sie ist, obwohl sie schon recht oft komisch ist.

Die Liebesgeschichte fand ich ziemlich unrealistisch. Larran kommt halt hin und wieder vorbei und kennt sie noch von früher. Sie haben aber keine tieferen Gespräche und auch sonst haben sie nicht viel gemeinsame Zeit. Also ihre Gefühle konnte ich gar nicht verstehen. Vor allem weil es von 0 auf 100 ging. Freundschaft hätte gut gepasst, aber mehr auch nicht.

Im letzten Drittel wurde es dann spannender und es ist auch wirklich was passiert. Hier spielt die Magie dann nochmals eine große Rolle und auch alle Lebewesen auf der Insel. Dafür, dass zuerst gar nicht passiert ist, ging es hier dann erstaunlich flott voran und ich konnte der Handlung nicht komplett folgen, weil es auch irgendwie wirr war. Den Epilog habe ich dann nur noch überflogen, weil eh klar war, wie alles ausgehen würde und weil mir alles mit Larran und Kiela zu über drüber war.

Fazit:

Das Buch ist ganz sicher cozy, aber für mich persönlich ist einfach zu wenig passiert und zu viele Dinge haben sich wiederholt. Kiela mochte ich als Charakter gar nicht und nur Caz und Miep haben das ganze Buch gerettet. Die Liebesgeschichte habe ich auch nicht wirklich gefühlt und hier hätte Freundschaft besser funktioniert. Insgesamt gebe ich dem Buch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Es wird wieder besser

Fate of the Sun King
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schmerz pocht hinter meinem linken Auge und erinnert mich daran, wie mal ein wütender Liebhaber meine Eier gepackt und gedreht hat, nachdem ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schmerz pocht hinter meinem linken Auge und erinnert mich daran, wie mal ein wütender Liebhaber meine Eier gepackt und gedreht hat, nachdem er mich zwischen den Beinen seiner Schwester gefunden hatte.

Das Cover finde ich wieder toll, es hat Gegenstände drauf, die in dem Buch eine Rolle spielen und passt auch zum Rest der Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und einfach zu lesen. Dieses Mal gibt es Kapitel aus vielen verschiedenen Sichten, die aus Lors Sicht sind in der Ich-Perspektive geschrieben, der Rest in der dritten Person. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Orte, die man vorher noch nicht kannte.

Das Buch schließt direkt an das Ende von Band zwei an. Lor und Nadir suchen immer noch nach einem Weg um Atlas zu besiegen und dieses Mal haben sie einen guten Plan. Mit Gabriel kommt auch noch unverhoffte Hilfe.

Der Einstieg in den dritten Band der Reihe ist mir halbwegs leicht gefallen, obwohl ich zuerst mit den ganzen Namen Probleme hatte und mich erst wieder erinnern musste, was eigentlich alles vorher passiert ist. Nach ein paar Kapiteln ging es aber und ich war wieder in der Welt von Ouranos.

Lor fand ich hier nicht ganz so nervig. SIe hat tatsächlich gute Entscheidungen getroffen und auch Hilfe angenommen. Im Vergleich zu Band zwei war das eine wirklich gute Steigerung. Sie nimmt immer mehr die Rolle der Königin ein und denkt nicht mehr nur an sich selbst und ihre Familie. Ihre Entwicklung war tatsächlich sehr gut.

Auch Nadir war mir hier viel sympathischer. Nachdem er Lor nicht mehr ständig fertig macht und seinen nervigen Sarkasmus abgelegt hat, war er doch ganz liebenswert. Er kann zwar auch austeilen wenn es sein muss, aber grundsätzlich ist er ein guter Kerl, den ich nun wirklich mag.

Gabriel bekommt endlich mehr Aufmerksamkeit. Ich mochte ihn schon immer richtig gerne und hatte lange die Vermutung, dass er noch wichtig werden würde. Jetzt hat er seine eigenen Kapitel und man lernt mehr über seine Vergangenheit mit Atlas, wie er zu einem Wächter wurde und was ihn eigentlich antreibt. Man versteht ihn nun viel besser und kann seine Entscheidungen gut nachvollziehen.

Nachdem Band zwei eine richtige Enttäuschung für mich war, hatte ich keine großen Ansprüche an diesen Teil. Doch er hat schon besser gestartet als erwartet und ich war doch recht gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Zwar kann ich nun nach dem Beenden auch hier sagen, dass 100 Seiten weniger nicht weg getan hätten, aber es war wenigstens nicht so übertrieben wie der zweite Teil.

Lor und Nadir suchen einen Weg um in den Sonnenpalast zu kommen und zum Spiegel zu gelangen. Dabei finden sie neue Verbündete und lernen auch mehr über die Zusammenhänge. Manchmal kam mir alles ein bisschen zu einfach vor, weil sie einfach so durch Aphelion spazieren und niemand sie erkennt, aber anosnsten war das ganz interessant. Nur auch hier hat sich im Mittelteil nicht viel getan und die Geschichte hat sich etwas auf der Stelle bewegt.

Was hingegen echt cool war, waren die Rückblicke zum Ende des ersten Zeitalters. Man liest aus der Sicht von den Herrschenden damals und erfährt viel über die Geschichte des Landes. Diese Kapitel fand ich super spannend und spielen am Ende noch eine Rolle. Ich mochte es, dass der Leser direkt bei den Geschehnissen dabei ist und sie nicht nur erzählt werden. Das war eindeutig der beste Teil des Buches und vielleicht bekommen wir im vierten Band auch noch mehr davon. Ich würde es mir wünschen.

Auch die Beziehung von Lor und Nadir entwickelt sich rasant weiter. Nachdem sie im zweiten Teil so umeinander herumstlziert sind, musste endlich etwas passieren. Und wie es passiert. Zwar war vieles vorhersehbar und manchmal war es schon zu viel Sex und zu wenig Handlung für mich, aber viel besser als im zweiten Teil.

Nebenbei passieren aber noch andere Dinge, manche davon empfand ich als sehr willkürlich und haben nicht zur Geschichte gepasst. Da fällt mir zum Beispiel eine Explosion ein, die plötzlich da war, und im nächsten Kapitel ging es dann weiter. Das hat mich schon ein wenig gestört. Oder auch die Gespräche mit ihren Geschiwstern. Zuerst wurden Dinge aufgeplustert und dann nie wieder erwähnt. Vielleicht wird das noch wichtig im letzten Band, aber hier wirkte es so schnell reingestreut.

Das Ende hat mir dann wirklich gut gefallen. Es gab Action und Spannung und es sind Dinge passiert, mit denen ich nicht gerechnet habe. Tatsächlich freue ich mich jetzt schon auf den letzten Band der Reihe.

Fazit:

Dieser Band war für mich viel besser als der zweite, aber trotzdem bei weitem nicht so gut wie der erste Teil. Einige Dinge empfand ich als zu willkürlich oder unnötig, aber es gab auch spannende Szenen, wie alle Rückblicke. Meine Hoffnung liegt nun auf dem letzten Teil, denn das Ende hat mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt dieser Band drei Sterne.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Leider oft zäh, aber mit sehr schönem Schreibstil

Delicate Dream
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Meinung:

Alles auf der Welt hat einen Geruch.

Das Cover finde ich schön, minimalistisch, aber perfekt für das Buch. Ich könnte es wirklich ewig anschauen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wie man ...

Meinung:

Alles auf der Welt hat einen Geruch.

Das Cover finde ich schön, minimalistisch, aber perfekt für das Buch. Ich könnte es wirklich ewig anschauen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wie man es von der Autorin kennt schreibt sie sehr poetisch und ausschweifend, was besonders bei Gerüchen sehr gut gepasst hat. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, abwechselnd von Odell und Emmeline, wodurch man beide Charaktere sehr gut kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Odell kennen, der nach einem tödlichen Unfall von seinem Vater neuer CEO von Evergreen werden soll. Doch dafür müssen Bedingungen erfüllt werden und diese treiben ihn mit Emmeline zusammen. Die beiden haben eine komplizierte Vergangenheit, doch es sind immer noch Gefühle da.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man liest sofort von dem Unfall und wie es Odell damit ging, dadurch kommt sofort viel Gefühl dazu und man möchte wissen, wie er sich schlagen wird. Auch Emmeline ist schnell da, denn sie ist die beste Freundin von Odells Schwester.

Odell mochte ich echt gerne, obwohl er sehr versteift auf das Unternehmen ist und alles dafür opfern würde. Mit der Zeit ändern sich aber ein paar Ansichten von ihm, was ich sehr positiv fand. Dadurch hat er eine starke Entwicklung durchgemacht und er setzt sich so auch von seinem Vater ab, dem er immer nacheifern wollte. Im Bezug auf Emmeline hat er nicht immer die besten Entscheidungen getroffen und manche hat er wiederholt, was ich nicht ganz verstand.

Emmeline ist ein sehr ruhiger und besonnener Charakter. Sie lässt sich selten aus der Ruhe bringen und ist ein Gewohnheitstier. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, ihre Mutter war ich wichtig und eine Routine und sie hat Angst vor Veränderungen. Da hab ich mich manchmal selbst in ihr erkannt.

Die Geschichte ist einfach, Odell soll neuer CEO werden und muss dafür Bedinungen erfüllen. Bei einer davon braucht er die Hilfe von Emmeline und genau um das, was die beiden machen, geht es hauptsächlich. Dabei spielen Düfte eine große Rolle und allgemein die Sinne.

Gleich vornweg muss ich die Rückblenden ansprechen, denn es gibt Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und zeigen, wie Emmeline und Odell den Kontakt zueinander verloren haben. Diese Kapitel haben mir wirklich gut gefallen und allgemein mag ich sowas in Büchern gerne.

Mir persönlich war das Buch aber viel zu lang. Lange tut sich nichts und die Geschichte bewegt sich nicht von der Stelle. Immer wieder hat sie mich verloren, weil ich es etwas langweilig fand. Vielleicht lag es auch daran, dass Emmeline und Odell so lange versucht haben ihre Gefühle zu unterdrücken und sich daher gar nichts entwickelt hat, weder zwischen ihnen noch beim Rest der Geschichte.

Ich fands auch sehr schade, dass es fast nur Szenen mit Odell und Emmeline gab und man die beiden eher selten allein kennen lernen konnte, oder mit anderen Charakteren zusammen. Odell hat zwar öfter Gespräche mit seinen Geschwistern, aber auch die fallen recht kurz aus und obwohl Emmeline und Mari beste Freunde sind, haben sie so gut wie keine Zeit zusammen in dem Buch. Daher fehlte auch einfach die Abwechslung. Allgemein kamen die anderen Charaktere nur sehr selten vor, mir persönlich zu selten.

Gut gefallen haben mir hingegen der Umgang mit Trauer, Verlust und Düften. Dadurch, dass die Geschwister auf verschiedene Arten trauern denke ich, dass das in den nächsten Bänden nochmal durchkommen wird. Odell hat seine Trauer versteckt, hat sie nicht zugelassen und in dem Buch merkt man, was das mit ihm gemacht hat. Die Darstellung davon fand ich durchaus gelungen. Bei den Düften war es ebenso, Odell ist CEO von einer Parfümmarke und dadurch kommen Düfte sehr oft vor. Die wenige Zeit, die er im Unternehmen verbracht hat und dort mit anderen Leuten des Vorstandes diskutiert hat waren gut gemacht, es hat gezeigt, wie veraltet die Ansichten des Unternehmens sind und Odell war dadurch in er Zwickmühle. Er wollte seinem Vater gerecht werden, aber auch selbst etwas schaffen und die Autorin hat hier wirklich eine gute Lösung gefunden. Sie hat alles so verbunden, dass nicht die komplette Unternehemsnphilosphie über den Haufen geworfen wird, aber doch auch Platz für Veränderungen bleibt, man muss sich nur trauen.

Genau das fand ich auch bei Emmeline so gelungen. Immer wieder wird betont, dass sie keine Veränderungen mag und sich nicht traut ihren eigenen Weg zu gehen. Hier gibt es eine tolle Botschaft und zwar dass Veränderungen nicht immer schlecht sind und sich sogar zu etwas Gutem entwickeln können, wenn man sich nur traut. Da hat die Autorin eine wichtige Message eingebaut.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich, wie schon gesagt, sehr langsam. Normalerweise bin ich da ein großer Fan davon, aber hier war es wirklich wirklich langsam. Sobald das alles aber Fahrt aufnimmt wird es besser und die beiden kommen richtig aus sich heraus. Doch das Drama lässt nicht lange auf sich warten. Irgendwie hat es aber nicht für mich gepasst, es wirkte sehr erzwungen und ich konnte die Entscheidungen der beiden nicht ganz nachvollziehen. Da hätte ich mir etwas anderes erwartet. Ebenso wirkte das Ende nicht ganz rund auf mich, aber vielleicht kommt da in den nächsten Bänden noch was zu den beiden.

Fazit:

Man liest den gewohnt poetischen und schönen Schreibstil der Autorin, doch die Geschichte selber konnte mich nicht so überzeugen. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Aufmerksamkeit schwand und das Buch mich verlor. Emmeline und Odell sind tolle Charaktere, aber mir ging einfach alles zu langsam voran. Einzig das Thema mit dem Parfüm war sehr gut gemacht, da habe ich nichts auszusetzen, der Rest war nur in Ordnung. Von mir gibt es drei Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Wenig Suspense-Anteil

Vor uns das Rauschen des Meeres
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Nacht begann mit Küssen unter endlosen Sternen und endete mit einem Schuss, der die Zeit in ein Vorher und Nachher zerriss.

Das Cover ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Nacht begann mit Küssen unter endlosen Sternen und endete mit einem Schuss, der die Zeit in ein Vorher und Nachher zerriss.

Das Cover ist so wunderschön! Ich könnte es mir die ganze Zeit ansehen, weil ich es wirklich gelungen finde. Ich bin ein richtiger Fan davon.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, es gibt Kapitel aus Sicht von Sophie und auch von Max, wodurch man beide besser kennen lernt. Ich mochte besonders die Beschreibungen vom Strand und allem drum herum, das war wirklich zum Wegträumen.

Zu Beginn lernt man Sophie kennen, die nach Sylt kommt um die Wahrheit über die Verhaftung von ihrem Vater herauszufinden, denn sie glaubt fest an seine Unschuld. Um an seinen Geschäftspartner heranzukommen, freundet sie sich mit Max, dem Sohn von ihm an, doch sie hat nicht mit den aufkommenden Gefühlen für ihn gerechnet.

Der Einstieg in das Buch hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich kein großer Fan davon bin, wenn man Dinge, die erst ganz spät passieren, bereits im Prolog anspricht. So wird im Prolog von einem Schuss, Blut und einem bestimmten Abend gesprochen und sobald man im Buch an der Stelle ist, weiß man schon, was ungefähr passieren wird. Das hat ein bisschen Spannung rausgenommen.

Sophie fand ich super. Zuerst ist sie von ihrem Plan überzeugt und will nichts anderes erreichen, als die Wahrheit zu finden. Aber die Zweifel plagen sie und ihr moralisches Dilemma fand ich sehr gelungen. Das hat sie für mich menschlich gemacht, weder zu hart noch zu weich und sie hat ein Gewissen, was man bei vielen anderen nicht behaupten kann.

Max hat Besseres verdient. Also in seinem Leben. Er ist ein so toller Kerl, der immer für andere da ist und obwohl er selber Probleme hat will er helfen wo es nur geht. Und wie er mit Sophie umgeht war einfach nur zum schmelzen schön, er war definitiv mein liebster Charakter in dem Buch.

Das Buch wurde als Romantic-Suspense beworben, für mich hat das aber irgendwie nicht gepasst, weil es nicht viel Suspense-Anteil gab. Klar, Sophie sucht nach Beweisen für die Unschuld von ihrem Vater, aber da wurde es nie super spannend und brenzlig für sie. Das kam erst am Ende und auch gab es nur ein Kapitel, welches wirklich spannend war. Daher finde ich die Einteilung des Genres etwas irreführend.

Die Liebesgeschichte hingegen hat mir gut gefallen. Es ging nur langsam zwischen den beiden voran und besonders von Max‘ Seite aus merkte man schnell, dass er was für Sophie empfindet. Dass sie ihn zuerst nur benutzen wollte hat er nicht mitbekommen und sie hat auch nicht damit gerechnet, dass sie Max wirklich mag. Aber es war schön zu lesen, wie sie beide starke Gefühle entwickeln und sich langsam kennen lernen.

Abgesehen von der Liebesgeschichte konnte mich das Buch leider nicht so sehr packen. Die Ermittlungen waren zwar gut gemacht, aber erst am Ende kommen viele Dinge ans Licht, die den Rest davor fast unnötig gemacht haben. Zwischendurch hat mich das Buch auch ein bisschen verloren, da es immer das gleiche Schema war. Max und Sophie, Ermittlungen, Sophie lügt, und dann von vorne. Mir hat hier einfach was gefehlt vom Feeling her, etwas mehr Spannung vielleicht, denn so waren es meist reiche Schnösel die irgendwas dahergeredet haben, weil sie denken sie haben Macht und können die kleinen Leute einschüchtern. Das hatte es bisschen was von Gossip Girl.

Das Ende war dann spannend, weil man nicht genau wusste, was jetzt passiert. Dieses eine Kapitel, welches ich schon vorher erwähnt habe, hat mich sehr gefesselt und war super gut geschrieben. Danach wurde es wieder ruhiger, aber es waren noch Fragen offen, daher hatte man das Bedürfnis weiterzulesen. Alle offenen Fragen wurden auch gut beantwortet und das Buch hat einen gelungenen Abschluss gefunden.

Fazit:

Ich fand das Buch gut, aber umgehauen hat es mich jetzt nicht. Die Charaktere waren liebevoll ausgearbeitet und haben gemeinsam gut funktioniert, aber das hat für mich dieses Mal nicht gereicht. Man bekommt aber Urlausbfeeling, wenn man das Buch liest, das muss man sagen. Von mir gibt es drei Sterne.

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