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Veröffentlicht am 02.10.2024

Die etwas andere Selbsthilfegruppe

Ein Mann zum Vergraben
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Zum Inhalt:
Sally weiß selbst nicht, wie es passieren konnte. In der einen Minute hatte sie noch Angst davor, wie ihr Mann mal wieder seine Wut an ihr auslassen würde. Im nächsten liegt er tot auf dem ...

Zum Inhalt:
Sally weiß selbst nicht, wie es passieren konnte. In der einen Minute hatte sie noch Angst davor, wie ihr Mann mal wieder seine Wut an ihr auslassen würde. Im nächsten liegt er tot auf dem Küchenboden und sie hat die blutbeschmierte, gusseiserne Pfanne ihrer Oma in der Hand. Doch was soll Sally jetzt machen? Im Grunde müsste sie die Polizei holen. Doch befürchtet sie von einem Gefängnis in das nächste zu kommen. Da genehmigt sie sich doch lieber erst mal ein ordentliches Stück Kuchen. Schließlich hat ihr Mann ihr nie eins gegönnt. Noch immer nicht schlüssig, wie sie ihren Mann am besten loswerden soll, trifft sie zufällig auf Ruth, die ein ähnliches Probleme zu haben scheint. Ebenso wie Samira und Janey. So beschließen die Frauen, sich zusammenzutun und ihre Probleme gemeinsam zu lösen.

Meine Meinung:
In diesem Buch begegnen wir den vier Frauen Sally, Ruth, Samira und Janey, die alle unter ihren tyrannischen Ehemännern leiden und nun nach Ideen suchen, wie sie ihre Leichname entsorgen können. Dies stellt sich gerade mitten im Lockdown als schwierig heraus.

Die Handlung wird größtenteils aus der Sicht von Sally erzählt, aber auch die anderen drei Frauen bekommen in den meist kurzen Kapiteln zu Wort. So erfahren wir nach und nach wie das Leben der vier Frauen unter ihren tyrannischen Ehemännern, die sie physisch und psychisch über viele Jahre hinweg fertiggemacht haben, für sie war. Ich fand es erschreckend, was die Männer ihren Frauen angetan haben. Ebenso hat es mich sehr berührt, dass Sally, Ruth, Samira und Janey trotz allem nicht aufgegeben haben. Sie sind alle vier starke Frauen, auch wenn sie dies nicht sehen wollen. Zudem merkt man ihnen an, wie gut ihnen allen die gemeinsame Freundschaft und der Zusammenhalt tun.

Mit Sally, Ruth, Samira und Janey sind der Autorin vier wunderbare Frauen mit individuellen Charaktereigenschaften gelungen, die ich alle gleich in mein Herz geschlossen habe. Natürlich ist das, was sie tun, nicht richtig. Dennoch fand ich die Beweggründe der vier Frauen aus ihrer Sicht nachvollziehbar, ebenso wie ihre Ängste und Sorgen. Deswegen habe ich die ganze Zeit mit ihnen mitgefiebert, war gespannt, was ihnen so alles einfällt und wie sich die Geschichte für sie entwickelt.

Die Autorin hat es zwar immer wieder geschafft, Themen wie häusliche Gewalt, die Probleme, die durch den Lockdown entstanden und das Bild der Frau in anderen Kulturen durch lustige Stellen aufzulockern. Denn natürlich läuft vieles nicht so glatt, wie es sich die vier Frauen vorstellen und so müssen die vier Frauen einige Male improvisieren. Dadurch entstehen lustige Situationen. Ebenso habe ich einige Male über die Gedankengänge der vier Frauen während ihrer Planung geschmunzelt. Dennoch empfand ich die Atmosphäre der Geschichte größtenteils schon als ernst und stellenweise sogar als bedrückend, was natürlich auch an den ernsten Themen und was den Frauen widerfahren ist, lag.

Fazit:
Eine gelungene Geschichte mit ernsten Themen, die aber durch die Probleme der vier Frauen ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen und ihre Gedankengänge während der Planung immer wieder aufgelockert wurde. Dennoch empfand ich die Atmosphäre der Geschichte größtenteils schon als ernst und stellenweise sogar bedrückend. Ich habe die vier sympathischen und starken Frauen aber dennoch gern auf ihrem Weg begleitet und war gespannt, wie dieser aussehen wird.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Schafft Pino es, sich zurückzuverwandeln?

Pino – Ein Abenteuer auf vier Pfoten
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Zum Inhalt:
Pino freut sich schon auf das Wochenende mit seinem großen Bruder Janne. Endlich kann er mal wieder ausgiebig mit ihm spielen und Blödsinn machen. Doch Janne denkt gar nicht daran, mit seinem ...

Zum Inhalt:
Pino freut sich schon auf das Wochenende mit seinem großen Bruder Janne. Endlich kann er mal wieder ausgiebig mit ihm spielen und Blödsinn machen. Doch Janne denkt gar nicht daran, mit seinem kleinen Bruder zu spielen. Viel lieber will er chillen und knallt Tino die Tür vor der Nase zu, als dieser ihn einfach nicht in Ruhe lässt. Als Pino erwacht, ist plötzlich alles anders. Er ist viel kleiner und hat Fell, denn er ist ein Hund. Voller Angst läuft Pino erst mal weg und erlebt, wie groß und unheimlich die Großstadt für einen Hund sein kann. Zum Glück bekommt er Hilfe von der Straßenkatze Fritzi, die ihm versichert, dass sie weiß, wie man aus Pino wieder einen Menschen macht. Doch stimmt das wirklich? Und was erleben Pino und Fritzi alles auf ihrem Weg durch die Großstadt?

Meine Meinung:
Pino ist ein sympathischer Junge, für den sein großer Bruder der große Held ist und der sich nichts sehnlicher wünscht, als mit ihm wie früher zu spielen. Man merkt Pino an, dass er gerade zu Anfang, als er als Hund erwacht, mit vielen Dingen einfach überfordert ist, Angst hat und sich eine helfende Hand wünscht. Im Laufe der Handlung wird er aber mutiger und entschlossener. An Pino hat mir besonders gut gefallen, dass er trotz seiner Angst versucht, allen zu helfen, so gut er es kann und sich nicht unterkriegen lässt. Seine Reaktionen und Handlungen fand ich seinem Alter entsprechend. Ebenso finde ich, hat die Autorin es geschafft, das Verhältnis zwischen den Brüdern, das sich durch das Alter verschoben hat, gut darzustellen. Zumal sich Janne voll und ganz wie ein Teenager benimmt.

Pinos Abenteuer war von Anfang bis Ende spannend. Nicht nur, dass schon allein das Leben als Hund seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt, stoßen Pino und die Straßenkatze Fritzi auf ihrem Weg immer wieder auf neue Herausforderungen. Ich habe Pino und Fritzi gerne auf ihrem Abenteuer begleitet und habe von ersten Moment an mit ihnen mitgefiebert.

Neben Fritzi habe ich noch den Hund Bertolt, der sich im Theater auskennt, in mein Herz geschlossen. Bertolt ist eher ein ruhiger, gemütlicher Kerl, der aber das Herz am rechten Fleck hat und Pino ebenfalls sofort unterstützt, wo er nur kann. Zudem hat die Autorin es durch ihre bildreichen und lebhaften Beschreibungen geschafft, dass ich die Figuren und einzelnen Schauplätze regelrecht vor Augen hatte. Außerdem gibt es ergänzend zum Text viele liebevoll gestaltete Illustrationen, durch die man sich die ganzen Figuren und einzelnen Szenen noch mal besser vorstellen kann. So kann man beispielsweise ohne den Text zu kennen sehen, wie es Pino oder einer anderen Figur in einer Situation geht, da die Emotionen gut sichtbar sind.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Geschwisterliebe und den Mut, sich etwas zu trauen. Ich habe Pino und die Straßenkatze Fritzi gerne auf ihrem Abenteuer begleitet, bei dem sie Unterstützung von dem Hund Bertolt bekommen, der sich im Theater auskennt. Da schon allein das Leben als Hund seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt und die neuen Freunde auf ihrem Weg auf einige Herausforderungen stoßen, war die ganze Geschichte über für Spannung gesorgt.

Veröffentlicht am 22.09.2024

Eine rührende und humorvolle Geschichte

Wolke Sieben ganz nah
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Zum Inhalt:
Delphie Denise Bookham kann es nicht fassen. Mit 27 Jahren soll ihr Leben schon zu Ende sein und dann stirbt sie auch noch gekleidet in einem peinlichen Nachthemd an einem Mikrowellen-Burger. ...

Zum Inhalt:
Delphie Denise Bookham kann es nicht fassen. Mit 27 Jahren soll ihr Leben schon zu Ende sein und dann stirbt sie auch noch gekleidet in einem peinlichen Nachthemd an einem Mikrowellen-Burger. Wäre dies noch nicht genau, scheint im Jenseits nichts zu funktionieren. Ihre Jenseits-Therapeutin scheint nicht viel Ahnung von ihrem Job zu haben und dann muss Delphi sich auch noch ein Video von der schlimmsten Zeit ihres Lebens angucken, die sie doch so gerne vergessen würde. Nur der attraktive Mann, der plötzlich auftaucht, bringt ein bisschen Licht ins Dunkle. Doch dann wird er wieder zurückgeschickt. Delphi will aber nicht aufgeben. Sie muss den Fremden, der ihr Herz zum Flattern bringt, wiederfinden. Doch wie soll sie das anstellen?

Meine Meinung:
Delphie Denise Bookham ist eine leicht chaotische, verpeilte junge Frau, die das Herz am rechten Fleck hat und sich besonders um ihren älteren Nachbarn Mr Yoon kümmert. Zudem versteckt sie sich regelrecht vor der Welt, ist anderen Menschen gegenüber skeptisch und möchte am liebsten ihre Ruhe haben. Ich konnte verstehen, wieso sie aufgrund ihrer Erfahrungen in der Schule und dem Verhalten ihrer Mutter skeptisch ist, ob andere Menschen ihr wirklich wohlgesonnen sind. Ich finde, man merkt, wie tief die Wunden wegen des Mobbings und der Ablehnung sitzen und wie sehr diese ihren Alltag beeinflussen. Umso schöner fand ich es, als Delphi anfing aufzublühen und sich ein stückweit zu öffnen. Mir hat die Entwicklung, die sie in Laufe der Handlung macht, richtig gut gefallen. Ebenso, dass sie sich dabei ihre liebenswert chaotische Art bewahrt hat.

Die Liebesgeschichte hat mir gerade weil sie sich erst langsam entwickelt, man ihr regelrecht beim Wachsen zusehen kann, gut gefallen. So habe ich mit den beiden bis zum Schluss mitgefiebert, gelitten, gelacht und war gespannt, ob sie ihre glückliche Zukunft bekommen werden.

Köstlich amüsiert habe ich mich über die Jenseits-Therapeutin Merritt, die eine Markte für sich ist. Sie ist laut, überschwänglich und überfährt Delphie mit ihrer Art viele Male. Gerade dadurch entstehen, ebenso wie durch Delphies verpeilte Art immer wieder lustige Dialoge und Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben.

Besonders gut gefallen haben mir die Botschaften, die zwischen den Seiten mitschwingt. So ließt man immer wieder heraus, mutig zu sein, neugierig auf neues zu bleiben und auch die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen und sich an ihnen zu erfreuen. Zudem fand ich es schön zu sehen, wie sehr auch Delphies Nachbar Cooper durch Delphie auflebt und die Schönheit des Lebens erkennt.

Fazit:
Eine humorvolle und rührende Geschichte, in der wir Delphie auf die Suche nach der Liebe begleiten und miterleben dürfen, wie sie anfängt zu leben. Ich habe Delphie gerne auf ihrem Weg begleitet, war gespannt, was sie auf ihrem Weg alles erlebt und ob sie es schafft, die Liebe zu finden. So habe ich mit ihr die ganze Zeit mitgefiebert, mitgelitten und gelacht. Zudem habe ich mich köstliche über ihre Jenseits-Therapeutin Merritt und ihre Aktionen sowie über lustigen Dialoge und Situationen, die durch Delphies verpeilte Art entstanden sind, amüsiert.

Veröffentlicht am 21.09.2024

Kiki lernt, was es heißt, eine Traumkünstlerin zu sein

Dream Keeper (Band 1) - Aufbruch ins Reich der Träume
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Zum Inhalt:
Kiki hat es nicht leicht im Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sich ihr Vater zurückgezogen und interessiert sich nicht mehr für Kiki. So muss Kiki sich neben den Hausaufgaben täglich um ...

Zum Inhalt:
Kiki hat es nicht leicht im Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sich ihr Vater zurückgezogen und interessiert sich nicht mehr für Kiki. So muss Kiki sich neben den Hausaufgaben täglich um den Haushalt kümmern und auch in der Schule hat sie einige Schwierigkeiten. Nur in ihren Träumen kann Kiki sein, wer sie will und dank ihrer lebhaften Fantasie an jeden fernen Ort reisen. So ist es kein Wunder, dass sie vom Traumältesten auserkoren wird, eine Traumkünstlerin zu werden, wenn sie dies möchte. Natürlich stimmt Kiki zu und zusammen mit ihrem Traumlotsen Bobbi, einem schwarzen Kater, beschütz sie die Träume der Menschen. Doch die Aufgabe einer Traumkünstlerin ist nicht so leicht wie gedacht. Zudem bedroht eine dunkle Macht die Träume.

Meine Meinung:
Wir begleiten die dreizehnjährige Kiki in ihrem Alltag, der aus Schule und wegen der Alkoholsucht ihres Vaters auch aus dem Erledigen des Haushalts besteht. Zudem wird sie in der Schule nicht nur von ihrem Klassenlehrer ungerecht behandelt, sondern auch von anderen Schülern gemobbt. So schwingt die ganze Geschichte über eine gewisse traurige Grundstimmung mit. Doch durch ihre rege Fantasie, ihren unerschütterlichen Kampfgeist und ihren Mut sorgt Kiki immer wieder für ganze viele Sonnenstrahlen, die die Finsternis vertreibt.

Mit Kiki ist dem Autor eine vielschichtige Protagonistin gelungen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ich habe an ihr besonders ihren großen Mut, ihre Entschlossenheit, ihr großes Herz und ihre Hilfsbereitschaft gemocht. Denn trotz allem, was Kiki erlebt und durchleben muss, möchte sie anderen Menschen etwas Gutes tun. Zudem haben mir ihre rege Fantasie und die Welten, die sie mit dieser erschafft, gut gefallen.

Bobbi habe ich ebenso wie Kiki ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist am Anfang ein zurückhaltender und ruppiger Kerl, aber dann taut er langsam auf und man merkt, wie er und Kiki zu einem Team werden. Ich bin gespannt, was man noch so alles über ihn erfährt, denn er scheint ein Geheimnis zu haben.

Sehr verwunderlich und zugleich erschreckend fand ich, dass es niemanden interessiert, wie Kiki es schaffen, mit ihren dreizehn Jahren neben der Schule den ganzen Haushalt zu schmeißen. Ihre Nachbarin hält dies scheinbar sogar für normal. Ebenso, dass Kiki ihren Vater vom Alkohol wegbekommen soll. Das konnte ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ebenso wie das Verhalten ihres Klassenlehrers. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was für ein Problem der Kerl hat.

Die ganze Traumwelt mit all ihren Besonderheiten, den Aufgaben des Traumältesten, der Traumkünstler und den Traumlotsen fand ich sehr interessant und ich bin schon sehr gespannt, was man noch so alles über diese wunderbare Welt erfahren wird. Zudem stellen die Aufgaben einer Traumkünstlerin Kiki immer wieder vor neue Herausforderungen, wodurch die Geschichte von Anfang bis Ende spannend war.

Fazit:
Eine spannende und fantasievolle Geschichte, in der wir zusammen mit Kiki in die Welt der Träume eintauchen und erfahren, welche Herausforderungen es mit sich bringt, eine Traumkünstlerin zu sein. Ich habe Kiki und Bobbi gerne auf ihrem Abenteuer begleitet, was von Anfang bis Ende spannend war. Zudem fand ich die Traumwelt mit all ihren Besonderheiten sehr interessant und bin gespannt, was man noch so alles über sie erfahren wird.

Veröffentlicht am 21.09.2024

Paul Zeitler ermittelt in seinem ersten Fall

Salute - Der letzte Espresso
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Zum Inhalt:
Der ehemalige Hauptkommissar Paul Zeitler liebt sein ruhiges Leben und seine Arbeit in seinem kleinen Café in Bardolino. Als dann der letzte Gast nicht mehr an seinem Tisch sitzt, obwohl er ...

Zum Inhalt:
Der ehemalige Hauptkommissar Paul Zeitler liebt sein ruhiges Leben und seine Arbeit in seinem kleinen Café in Bardolino. Als dann der letzte Gast nicht mehr an seinem Tisch sitzt, obwohl er noch nicht bezahlt hat, ist Paul mehr als verärgert. Doch dann findet er genau diesen Gast tot im Waschraum des Cafés. Die örtliche Polizeidirektion nimmt sofort die Ermittlungen auf und Commissario Lanza hat gleich einen Hauptverdächtigen, nämlich Paul. Das kann dieser natürlich nicht auf sich sitzen lassen und beginnt seine eigenen Ermittlungen. Dabei gerät er in große Gefahr, denn die Verbrecher haben ihn schon längst ins Visier genommen.

Meine Meinung:
Die Handlung wird größtenteils aus der Sicht des ehemaligen Hauptkommissars Paul Zeitler geschildert. In einigen Kapiteln kommt aber auch Commissario Lanza zu Wort. Dadurch lernen wir die beiden mit der Zeit immer besser kennen und einzuschätzen. Denn gerade Commissario Lanza ist ein ziemlich undurchschaubarer Mann, bei dem ich teilweise nicht wusste, ob er nicht ein Geheimnis hütet und vielleicht sogar selbst in der ganzen Sache mit drinsteckt.

Paul ist ein vielschichtiger Protagonist mit Ecken, Kanten und kleinen liebenswerten Marotten, wegen denen er mir umso sympathischer war. Man merkt, wie gut ihm die Arbeit in seinem Café und die herzliche Art, wie ihn seine Nachbarn aufgenommen haben, tut und wie sehr er in seiner Arbeit aufgeht. Dennoch hat er seine Fähigkeiten als Ermittler nicht verloren, was an vielen Stellen deutlich wird. Ich bin gespannt, was wir über ihn allgemein noch so erfahren werden, ebenso wie über seine Arbeit in München.

Die Ermittlungen mit Paul waren spannend. Was auch daran lag, dass es einige Personen gibt, die sich verdächtig machen und selbst wenn ich schon jemanden ausgeschlossen hatte, machte diese Person sich durch irgendetwas erneut verdächtig. So habe ich Paul gerne bei seinen Ermittlungen begleitet, war gespannt, was er alles herausfindet und habe gerätselt, wer hinter der Tat stecken können.

Für Humor war ebenfalls gesorgt. Nicht nur, dass Paul sich wissentlich und unwissentlich in einige missliche Situationen bringt, gibt es einen Haufen Personen, die alle ihre kleinen und großen Macken haben, durch die viele lustige Dialoge und Situationen entstehen. Zudem spielt der Autor mit einigen Klischees, was mich aber gar nicht gestört hat. So habe ich mich immer wieder köstlich amüsiert.

Fazit:
Ein spannender und humorvoller Krimi, in dem wir den ehemaligen Hauptkommissar Paul Zeitler bei seinen ersten unfreiwilligen Ermittlungen in Bardolino begleiten. Ich habe dies gerne getan, mitgerätselt, wer hinter der Tat steckt und war gespannt, was Paul alles herausfindet. Da es einige Verdächtige gibt, die man bis zum Schluss nicht ausschließen konnte, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem habe es auch immer wieder viele lustige Gegebenheiten, durch die die Handlung aufgelockert wurde.