Eine Frau erwacht auf einem Kreuzfahrtschiff auf hoher See – ohne jede Erinnerung, aber mit der Gewissheit, dass sich etwas Schreckliches ereignet hat, bei dem sie selbst eine zentrale Rolle spielt.
Ein Kreuzfahrtschiff auf hoher See. Eine Frau in ihrer Kabine. Sie weiß weder ihren Namen, noch, wie und warum sie auf dem Luxusdampfer gelandet ist. Nur dass sie Kreuzfahrten hasst und Angst vor dem Wasser hat, ist sicher. Widerwillig, aber mit ungebremsten Ermittlerdrang lässt sie sich ein auf das Abenteuer Kreuzfahrt in der Hoffnung, ihre Identität auf hoher See wiederzufinden. Nur bruchstückhaft kehren die Erinnerungen zurück: Sarah Peters ist ihr Name. Sie ist Kriminalkommissarin. Sie wurde undercover eingeschleust, um einer brutalen Schlepperbande auf die Spur zu kommen. Und Sarah weiß bald auch: sie kann auf diesem Schiff niemandem trauen. Und sie hat rasend wenig Zeit, um ein großes Verbrechen zu verhindern.
Ich möchte gleich zu Beginn festhalten, dass mir dieses Buch ausgesprochen gut gefallen hat. Die Geschichte dreht sich um eine Frau, die sich auf einem großen Kreuzfahrtschiff befindet, ohne viel über ...
Ich möchte gleich zu Beginn festhalten, dass mir dieses Buch ausgesprochen gut gefallen hat. Die Geschichte dreht sich um eine Frau, die sich auf einem großen Kreuzfahrtschiff befindet, ohne viel über sich selbst zu wissen und ohne jegliche Erfahrung mit Wasser und Kreuzfahrten. Das ist der Ausgangspunkt der Handlung, auf dem alles aufbaut.
Ich konnte mich gut in das Bordleben hineinversetzen, bis ich dann mit einem unglaublichen Schock konfrontiert wurde. Die Vorstellung, dass ganz unten im Schiff Kinder als Organspender gehalten und ausgebeutet werden, macht mich einfach nur krank. Es ist erschreckend zu sehen, wie viele Menschen an Bord diese Machenschaften unterstützen und dabei ohne jegliches Mitgefühl handeln.
Trotz einiger langatmiger Passagen ist es der Autorin gelungen, die Spannung aufrechtzuerhalten, sodass ich das Buch schneller gelesen habe als lange zuvor. Es ist schade, dass Michael es nicht geschafft hat; ich hätte ihm ein anderes Ende von Herzen gewünscht. Insgesamt kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen!
Kein Land in Sicht – Ein Krimi für Sarah Peters" von Christina Pertl ist ein Kriminalroman, der die Ermittlerin Sarah Peters in den Mittelpunkt stellt. Die Geschichte beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden ...
Kein Land in Sicht – Ein Krimi für Sarah Peters" von Christina Pertl ist ein Kriminalroman, der die Ermittlerin Sarah Peters in den Mittelpunkt stellt. Die Geschichte beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden einer Person auf einer kleinen Insel, die schwer zugänglich ist und von Natur und Wetterbedingungen isoliert wird. Sarah Peters wird beauftragt, das Verschwinden zu untersuchen und gerät dabei in ein Geflecht aus Geheimnissen, persönlichen Konflikten und Täuschungen.
Während der Ermittlungen wird schnell klar, dass die Inselbewohner eine eingeschworene Gemeinschaft bilden und nicht bereit sind, offen mit der Polizei zu kooperieren. Die Spannung entsteht durch die rätselhaften Beziehungen der Verdächtigen untereinander, die isolierte Lage der Insel und die zunehmende Bedrohung, der Sarah sich ausgesetzt sieht.
Sarah Peters ist eine entschlossene und unkonventionelle Ermittlerin, die sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Sie verfolgt ihre Spur trotz aller Widrigkeiten und deckt nach und nach die dunklen Geheimnisse der Inselbewohner auf. Der Roman zeichnet sich durch eine dichte Atmosphäre und spannende Wendungen aus, während Sarah Peters immer tiefer in den Fall eintaucht und schließlich der Wahrheit auf die Spur
Christina Pertl präsentiert mit "Kein Land in Sicht" einen atmosphärisch dichten und spannenden Kriminalroman, der die Leser
in die abgeschiedene und bedrohliche Welt einer kleinen Insel entführt. Die Hauptfigur, die Ermittlerin Sarah Peters, ist eine toughe und entschlossene Protagonistin, die durch ihre eigenwillige und hartnäckige Art besticht. Die isolierte, rauhe Inselkulisse verstärkt die düstere Stimmung des Krimis und gibt der Handlung einen intensiven, fast klaustrophobischen Rahmen.
Positiv hervorzuheben ist Pertls Fähigkeit, die Spannung konstant hochzuhalten. Die enge, misstrauische Gemeinschaft der Inselbewohner wirkt beklemmend, und die Handlung entfaltet sich durch unvorhersehbare Wendungen, die die Ermittlungen immer wieder in neue Richtungen lenken. Die Konflikte zwischen den Figuren sind vielschichtig, und das Netz aus Lügen und Geheimnissen zieht die Leser
immer tiefer in die Geschichte hinein.
Allerdings könnte für einige Leser
das relativ langsame Erzähltempo zu Beginn eine Herausforderung sein. Die Spannung baut sich schrittweise auf, was Geduld erfordert, aber letztlich zu einem intensiveren Leseerlebnis führt. Manche Charaktere bleiben ein wenig blass, da der Fokus stark auf der Ermittlerin und der Lösung des Falls liegt.
Insgesamt ist "Kein Land in Sicht" ein packender Krimi, der besonders durch seine stimmungsvolle Inszenierung und die komplexe Handlung überzeugt. Die Isolation der Insel als Schauplatz und Sarah Peters als unermüdliche Ermittlerin machen das Buch zu einem gelungenen Werk, das Krimifans begeistern dürfte. Es ist eine Geschichte über Geheimnisse, Täuschung und menschliche Abgründe, die bis zur letzten Seite fesselt.
Es ist der Albtraum schlechthin. Du wachst auf und weißt nicht, wo du bist. Auch ist dir schleierhaft, wie du hierher gekommen bist. Und dir ist furchtbar schlecht…
…genau so ist es ihr ergangen. Nachdem ...
Es ist der Albtraum schlechthin. Du wachst auf und weißt nicht, wo du bist. Auch ist dir schleierhaft, wie du hierher gekommen bist. Und dir ist furchtbar schlecht…
…genau so ist es ihr ergangen. Nachdem sie gefühlt ewig auf dem Boden des winzigen Badezimmers gekauert hat und der Boden gefährlich unter ihr schwankt, hievt sie sich mühselig hoch und erblickt eine Frau im Spiegel – soll sie das sein? Das Bild in dem Ausweis, den sie irgendwann findet, hat schon Ähnlichkeit mit ihr. Stephanie Mayrhofer steht da. Nun gut, der gestrige Abend muss wohl ausgeartet sein, sie hat einen kompletten Filmriss. Aber warum fühlt sich alles so falsch an? Sie befindet sich auf einem Kreuzfahrtschiff, dabei hasst sie Kreuzfahrten. Ihre Kabine teilt sie mit Annemarie, beide gehören sie einem Animationsteam an. Sie soll sich in ein ziemlich schrilles Dirndl schmeißen, gibt ihre Kollegin ihr noch mit auf den Weg. Nun gut, Stephanie fügt sich widerwillig und hofft, dass ihre Erinnerung bald zurückkommen mag.
Zwei Erzählstränge wechseln sich in diesem raffiniert konstruierten Krimi ab, wobei der erste Stephanies Sichtweise wiedergibt, während der zweite, kursiv geschriebene Strang gleich mal sehr beklemmend beginnt. „Sarah wird kommen. Bestimmt… Sie muss kommen… Hoffentlich bald… Sie ist so verlässlich…“ Dass hier jemand festgehalten wird, ist herauszulesen. Und dass dieser Jemand nicht der einzige ist, ist ebenfalls bald klar.
Das riesige Kreuzfahrtschiff ist im westlichen Mittelmeer sieben Tage unterwegs – von La Spezia, wo „der Albtraum beginnt“ bis zum Zielhafen Marseille. Stephanie begleiten wir jeden einzelnen Tag und nicht nur sie, denn hier ist eine mächtige, hochkriminelle Organisation tätig, deren Netzwerke sich über die Kontinente erstrecken. Ihr menschenverachtendes Geschäft ist auf Gewinnmaximierung getrimmt, wobei die Ärmsten der Armen die Verlierer sind. Was mit ihnen passiert, ist so unglaublich und doch wissen wir, dass diese Verbrechen tagtäglich geschehen.
Stephanies Erinnerung kommt so nach und nach zurück, auch weiß sie wieder, warum sie, die Kriminalkommissarin, hier eingeschleust wurde. Bald jedoch wird ihr klar, dass sie niemandem trauen darf.
Die Story hat mich sofort gefangen, sie hat mich gebannt immer weiterlesen lassen. Die beiden Erzählstränge haben zunächst gefühlt nicht viel miteinander zu tun, was sich aber als Trugschluss erweist. Denn bald merkt man, dass sie sich immer mehr annähern, dass das kursiv Geschriebene die ganze Dramatik dessen offenbart, was Stephanie, deren richtige Name Sarah Peters ist, aufdecken will. Beide Handlungsebenen sind nichts für schwache Nerven, wobei der kursive Teil einen sofort an die Nieren geht. Und das nicht nur im übertragenen Sinne.
„Kein Land in Sicht“ habe ich verschlungen, der Krimi überzeugt durch seinen einnehmenden, kurzweiligen Schreibstil und auch die Charaktere sind ihren Rollen gemäß glaubhaft, sie sind jeder für sich authentisch. Dieses Buch ist der Auftakt einer Krimi-Reihe um die Kriminalkommissarin Sarah Peters, die ich unbedingt weiterverfolgen werde.
Eins vorneweg...was für ein megastylishes Cover im besonderen Outfit. Hiermit haben sich Hoffmann und Campe mächtig Mühe gegeben. Definitiv ein Eyecatcher im Regal bzw. der heimischen Bibliothek, ganz ...
Eins vorneweg...was für ein megastylishes Cover im besonderen Outfit. Hiermit haben sich Hoffmann und Campe mächtig Mühe gegeben. Definitiv ein Eyecatcher im Regal bzw. der heimischen Bibliothek, ganz klar. Es ist auffällig und chic, gar besonders und erinnert an "Woman in Cabin 10".
Ich mag DebütRomane per ReihenAuftakt von mir noch unbekannten Autor:Innen, das zeugt von Authentizität.
Christina Pertl hat es drauf und ich mochte ihre trickreichen, vielschichtigen und teil humorig-eingestreuten Inputs sehr. Das liesse keinerlei Langeweile aufkommen.
Der Prolog schockte mich sogleich und viele ? durchwanderten mich, denn, wer ist Sarah Peters wirklich? Wofür steht sie bzw. wem ist sie auf hoher See auf der Spur?
Erst nach dem ca. ersten Drittel kam mehr Licht ins Dunkel...
Puh, der Plot ist traurig, persönlich und extrem authentisch verfasst. Als private Eye ging ich sofort selbst auf teils halsbrecherische ErmittlungsTour, die sehr rasant verlief.
Der SpannungsBogen konnte durchgängig gut gehalten werden, Pertls Schreibstil ist flüssig, direkt und untermauert das perfide Geschehen.
Was für ein Verwirr-, gar Versteckspiel mit etwas traurigem Ausgang. Ich habe gelitten, gehofft, gebangt, gezittert aber auch geweint.
Nun bin ich definitiv angefixt und freue mich schon auf Teil 2 dieser aussergewöhnlichen KriminalKommissarin!
Was für ein tolles Cover. Durch ein Bullauge schauen wir (fast) dreidimensional auf die hohe See. Und genau dort findet – sehr zum Leidwesen der Protagonistin, die zu Wasser eine schwierige Verbindung ...
Was für ein tolles Cover. Durch ein Bullauge schauen wir (fast) dreidimensional auf die hohe See. Und genau dort findet – sehr zum Leidwesen der Protagonistin, die zu Wasser eine schwierige Verbindung hat – das ganze Drama statt.
Ein Kreuzfahrtschiff eignet sich hervorragend für ein böses Versteckspiel. Passagiere, Crew und Außenstehende können ein falsches Spiel treiben. Eigentlich geschützte Räume können für Schrecken sorgen. Und dass man als Neuling auf dem Schiff öfter mal die Orientierung verliert, ist ohnehin klar. Christina Pertl nutzt dieses Setting weidlich aus.
In einer wunderbar genauen Sprache (da sitzt jeder Satz!) enthüllen wir Leser gemeinsam mit der Hauptfigur das grausame Geheimnis des Schiffs. Doch zunächst muss sie herausfinden, wer sie selbst ist. Erwachend aus einem Alptraum kommt Stephanie irgendwie alles falsch vor: ihr Name, ihr Job, sie kann sich an nichts erinnern. Bruchstückhaft und durch aufblitzende Momente nähert sie sich selbst und ihrem eigentlichen Ziel an. Manchmal kommt mir der Zufall ein bisschen arg zu Hilfe, manchmal ist es ein wenig blauäugig, was die Protagonistin so treibt, aber in Summe ist der Krimi absolut lesenswert und vermutlich gar nicht so weit weg von einer möglichen Realität.
Das Buch liest sich flüssig, die Kapitel sind eher kurz. Und weils wirklich spannend war, habe ich das Buch auch ruckzuck durchgelesen und freue mich auf weitere Fälle.
Nicht ganz stringent war für mich die Schriftsetzung. Die kursive Schrift wird für mehrere Zwecke eingesetzt, was mich anfangs verwirrt hat.