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Veröffentlicht am 17.11.2017

100 % Suchtgefahr!

Codename E.L.I.A.S. - Spur aus dem Nichts
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Während Michael sich langsam mit der Situation arrangiert, erwartet ihn ein neuer Auftrag. Die Schwester seines Mechanikers wird von der Mafia erpresst und hat keine Chance, dort herauszukommen. Zusammen ...

Während Michael sich langsam mit der Situation arrangiert, erwartet ihn ein neuer Auftrag. Die Schwester seines Mechanikers wird von der Mafia erpresst und hat keine Chance, dort herauszukommen. Zusammen mit Brianna und Luke macht sich Michael auf die Suche nach den Hintermännern, um diese zur Strecke zu bringen. Zeitgleich muss Michael erfahren, was E.L.I.A.S. ist und wer mit der Organisation zusammenarbeitet. Sind sie für seine Identitätslöschung verantwortlich?

Das Werk „Codename E.L.I.A.S. - Spur aus dem Nichts“ ist bereits der zweite Teil einer Kurz-Romanreihe, die sich mit dem gestrandeten CIA-Agenten Michael Cavenaugh beschäftigt, der in L.A. auf der Suche nach seiner Identität ist. Das Buch entstammt der Feder von Mila Roth, dem Pseudonym der deutschen Autorin Petra Schier, die bereits auf eine ganze Reihe von Veröffentlichung zurückblicken kann.

Wie bereits eingangs erwähnt, steht Michael Cavenaugh im Fokus des Geschehens. Nachdem im ersten Teil der Reihe seine Identität vollständig gelöscht worden ist, muss er nun versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei ist er sympathisch und aufrichtig, obwohl er früher ein CIA-Agent war, hat er nicht vergessen, menschlich zu sein. Ihm zur Seite stehen gleich zwei Menschen, die er bereits aus seiner Vergangenheit kennt. Zum einen seine Exfreundin und ehemalige Kollegin Brianna, die im Im- und Exportgeschäft tätig ist und nicht immer mit legalen Mitteln versucht, Geld zu verdienen. Doch genauso wie Michael ist sie eine gute Person, die das Herz am rechten Fleck hat.
Luke vervollständigt das Team. Der ehemalige SEAL hat stets ein wachsames Auge auf seinen Freund und hilft Michael bedingungslos. Zusammen bilden sie ein fantastisches und überzeugendes Trio.

Wer jetzt glaubt, dass ein Kurzroman keine richtige Handlung aufbauen kann, der täuscht sich gewaltig, denn obwohl die Seitenzahl nicht so immens hoch ist, wurde hier an keiner Ecke gespart, höchstens an unnützen und überflüssigen Informationen. Vielmehr hat es Mila Roth geschafft, in der Kürze alles Wichtige zu präsentieren, damit die Geschichte Hand und Fuß hat.
Dem Leser wird noch einmal Michaels Dilemma nähergebracht und ein kurzer Rückblick auf den Auftakt geboten, anschließend wird zu dem eigentlichen Problem von Michaels Identitätslöschung noch ein weiterer spannender Auftrag eingefügt, der für ordentlich Spannung und Dramatik sorgt. So gesehen bietet das Buch alles, was einen wunderbaren Roman und wahren Page-Turner ausmacht. Zusätzlich muss der Leser auf langweilige Sequenzen und sinnloses Geschwafel verzichten, denn hier folgt eine aufregende Szene der nächsten.

100 % Suchtgefahr!

Mein persönliches Fazit:
Zunächst hatte ich etwas Sorge, denn der erste Teil der Reihe ist bereits vor fast zwei Jahren erschienen und ich wusste nicht so recht, ob ich mich schnell wieder in die Handlung einfinden würde. Doch diese Sorge hat sich als unbegründet erwiesen, denn schon nach den ersten paar Seiten sind mir alle Details aus dem Auftakt wieder präsent gewesen.
Dieser Band hat mir zudem noch viel besser gefallen, denn die Charaktere entwickeln sich langsam und erhalten immer mehr Facetten. Was bei einem Neustart immer schwierig ist, doch hier ist es Mila Roth wunderbar gelungen, den Protagonisten Ausdruck zu verleihen und sie zu echten Größen heranreifen zu lassen.
Das Trio bearbeitet einen schwierigen Fall, den sie mit Bravour und Raffinesse lösen. Auch die persönliche Note ist hier ideal eingebunden worden, wodurch es nicht oberflächlich, sondern sehr emotional und tiefgründig ist. Also alles in allem ein Roman, der die Neugierde nach mehr weckt. Außerdem hat mich die Geschichte richtig gefesselt, denn die Autorin hat stets ein paar Überraschungen parat, die für großartige Unterhaltung sorgen.

Ich persönlich freue mich nun schon sehr auf die Fortsetzung, denn Michael, Brianna und Luke sind mir schon jetzt ans Herz gewachsen.

Veröffentlicht am 17.11.2017

Markus & Janna sind bereits feste Größen!

Ein Kinderspiel
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Eigentlich sollte es ein Kinderspiel sein, doch alles entwickelt sich so rasant weiter, dass Markus und Janna in echte Gefahr geraten.
Während die beiden sich auf eine Austauschmission begeben, werden ...

Eigentlich sollte es ein Kinderspiel sein, doch alles entwickelt sich so rasant weiter, dass Markus und Janna in echte Gefahr geraten.
Während die beiden sich auf eine Austauschmission begeben, werden sie plötzlich von den Gangstern überrascht. Nun müssen sie sich schnellstmöglich, gemeinsam mit den beiden Überläufern, in Sicherheit bringen.
Währenddessen muss sich Janna Gedanken machen, ob sie in Zukunft eine feste Stelle im Institut bekleiden möchte. Sie könnte schon bald offiziell Markus Partnerin werden. Doch möchte sie das auch?

Der 10. Fall für Janna und Markus entpuppt sich schnell als kein Kinderspiel, denn genau das ist es, was der Leser miterleben möchte, wenn die beiden Protagonisten sich auf eine ihrer gefährlichen Missionen begeben.

Diese Romanreihe entspringt der Feder von Mila Roth, die vielen Lesern auch unter dem Namen Petra Schier bekannt ist.
Bei dieser Reihe handelt es sich um eine Kurz-Romanreihe im Stil einer Vorabendserie und es wäre von Vorteil, die ersten neun Bände gelesen zu haben. Doch auch ohne Vorkenntnisse lassen sich die Ereignisse wunderbar begreifen und bereiten schöne Lesestunden.

Wie schon erwähnt, darf sich Janna in diesem Teil Gedanken machen, ob sie eine feste Stelle im Institut haben möchte. Außerdem darf sie hier beweisen, welche Raffinesse hinter ihrer sonst so unschuldigen Fassade steckt. Für die Arbeit eines Agenten scheint sie ist ein absolutes Naturtalent zu sein.

Zusätzlich wird die persönliche Ebene zwischen Markus und Janna weiter verfeinert, denn zum ersten Mal erhält der Leser den Eindruck, dass auch Markus mehr Interesse an Janna haben könnte. Das weckt die Neugierde nach mehr und die romantische Ader des Werks wird immens gesteigert.

Band 10 –
Markus & Janna sind bereits feste Größen!

Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich die ersten neun Bände verschlungen habe, musste ich den zehnten Teil natürlich auch lesen. Mila Roth hat mich erneut überrascht und begeistert, denn Janna & Markus sind für mich zwei bildliche und lebendige Charaktere, deren Geschichten ich gerne folge. Außerdem hat die Erzählung stets etwas Spannendes, Aufregendes und Romantisches, weshalb ich praktisch durch die Handlung fliege. Hier hat einfach alles Hand und Fuß, das Konzept geht herrlich auf. Wer also bisher noch kein Fan sein sollte, muss das unbedingt ändern. Meine Empfehlung ist gewiss!

Veröffentlicht am 07.11.2017

Mondlichtherzen und Sonnenscheinlächeln

A Thousand Boy Kisses - Poppy und Rune für immer
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Was ist nur geschehen? Als Rune Kristiansen nach zwei Jahren aus Norwegen in das kleine Dorf Blossom Grove in Georgia zurückkehrt, will er nur herausfinden, was mit seiner großen Liebe Poppy passiert ist. ...

Was ist nur geschehen? Als Rune Kristiansen nach zwei Jahren aus Norwegen in das kleine Dorf Blossom Grove in Georgia zurückkehrt, will er nur herausfinden, was mit seiner großen Liebe Poppy passiert ist. Das Mädchen, das er einst über alles geliebt hat, hat ihn praktisch über Nacht aus ihrem Leben verbannt. Doch nun will er endlich wissen, weshalb sie ihm das Herz brach. Dabei muss er erst jetzt erkennen, dass der wahre Herzschmerz ihm noch bevorsteht.

Die gebürtige Engländerin Tillie Cole lebt heute mit ihrem Mann in Kanada. Sie hat eine Vorliebe für Alpha-Männer und starke Heldinnen. Also genau die richtige Voraussetzung um ihren beiden Protagonisten Poppy und Rune Leben einzuhauchen.

„Ich werde nicht in der Lage sein, dich gehen zu lassen.
Denn wo immer du hingehst, da muss auch ich hingehen.
Ich habe versucht, ohne dich zu leben –
es hat nicht funktioniert.“

Poppy und Rune sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Als Poppy auf dem Sterbebett ihrer Großmutter ein Einmachglas erhält, welches mit 1000 Herzen gefüllt ist, erhält sie von ihr die Aufgabe, diese Herzen mit Jungsküsse zu füllen. 1000 Küsse für das Abenteuer ihres Lebens. Und an diesem Tag gibt Rune ihr den ersten Kuss, den ersten von vielen. Denn für Poppy steht fest, sie will nur Rune. Auch Rune weiß, dass es nur Poppy geben wird. Bereits mit acht Jahren liebt er sie und das soll sich auch nicht ändern. Doch als sein Vater beruflich nach Norwegen versetzt wird, muss er mit seiner Familie dorthin ziehen. Als er zwei Jahre später zurückkehrt, scheint alles verändert. Er will wissen, was geschehen ist. Doch die Wahrheit schmerzt noch mehr, als er je geahnt hat.
Dieses Werk erzählt von zwei Charakteren, die beide jung und sympathisch sind. Sie sind authentisch, herzlich und ausdrucksstark. Die Gefühle beider Protagonisten werden so lebendig eingefangen, dass der Leser sich einfach nur zurücklehnen darf und sich ganz auf die emotionale Reise einlassen muss.

Gerade zu Beginn wirkt die Erzählung noch sehr jugendhaft und leicht, doch nach und nach wird die Bedeutung dieser Geschichte immer greifbarer und bildlicher. Dem Leser wird klar, dass dieses Werk keine seichte Lovestory behandelt, sondern sich in ein unglaublich leidenschaftliches und tiefgründiges Drama wandelt, was einfach an die Seiten fesselt und berührt.

„Für immer und ewig.
Für unendlich.“

Mein persönliches Fazit:
Spätestens nach Ende des ersten Drittels musste ich mir das erste Mal die Tränen aus den Augen wischen, denn die Geschichte ist so ergreifend und emotional, dass ich mit Poppy und Rune mitgelitten habe.
Durch die anschauliche Erzählweise aus Sicht der beiden Hauptcharaktere, die mir von Anfang an sympathisch und glaubwürdig erschienen sind, ist es mir ganz leicht gefallen, mich auf ihre Erlebnisse einzulassen und mir die Situation vorzustellen. Bis zum Schluss habe ich mitgefühlt und die Erzählung praktisch aufgesaugt. Selten hat mich ein Buch so bewegt, zeitgleich aber auch so traurig gemacht, dass ich am Ende ein ganzes Paket Taschentücher verbraucht habe.

Also für alle, die sich auf eine einfühlsame und sensible Geschichte einlassen wollen, ist dieses Buch genau das Richtige, denn hier stehen die großen Gefühle im Mittelpunkt! Von mir gibt es eine große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.11.2017

Eine tolle Geschichte, die mich begeistert hat!

The New Dark - Dunkle Welt
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Eine Katastrophe hat die Welt zerstört und in ein Davor und Danach aufgeteilt. Ein Leben wie es früher erstrebenswert war, existiert einfach nicht mehr. Heute geht es nur noch um das nackte Überleben.
Sorrel ...

Eine Katastrophe hat die Welt zerstört und in ein Davor und Danach aufgeteilt. Ein Leben wie es früher erstrebenswert war, existiert einfach nicht mehr. Heute geht es nur noch um das nackte Überleben.
Sorrel muss mit ansehen, wie ihr Dorf Amat von Mutanten überfallen und niedergebrannt wird. Fast alle Menschen werden ermordet, nur wenige werden mitgenommen und verschleppt. Darunter ihr kleiner Bruder Eli und David, die Liebe ihres Lebens. Sorrel nimmt die Suche nach den Beiden auf und muss dafür ein paar gefährliche Hindernisse bewältigen.

Mit „Dunkle Welt“ startet die britische Autorin Lorraine Thomson einen spannenden Auftakt in eine neue Dystopien-Reihe, die sich dunkel, grausam und dramatisch gestaltet.

Sorrel ist die Hauptperson dieser Geschichte. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt, denn durch sie werden Entscheidungen getroffen und Urteile gefällt. Mit ihren 16 Jahren ist sie noch jung, doch für die Welt in der sie lebt muss sie reif und erwachsen sein. Sie muss schwere Wege beschreiten und über sich hinauswachsen. Sorrel muss aber auch lernen, Meinungen zu ändern und nicht allen Menschen zu vertrauen. Es ist eine schwere Zeit, denn Sorrel darf nicht aufgeben. Sie muss kämpfen.

Neben der sympathischen Sorrel gibt es aber noch weitere wichtige Charaktere, die diese Geschichte herrlich abrunden. Zum Beispiel wird ein großer Teil der Erzählung auch aus Davids Sicht beschrieben. Seit seiner Entführung muss er ebenfalls kämpfen. Außerdem ist er niemand, der sich unterordnen will, weshalb er schnell an seine Grenzen stößt. Doch auch er will Sorrel finden und ist bereit, einen schweren Weg einzuschlagen.

Diese neue dunkle Welt wurde durch die Schriftstellerin sehr bildlich und authentisch eingefangen. Der Leser erfährt nicht genau, was zu diesem Leben im „Danach“ geführt hat, doch alles erscheint verändert. Es gibt mörderische Pflanzen, riesige Tiere und Mutanten. Mutanten sind Menschen, die missgebildet zur Welt gekommen sind. Viele wurde gleich nach der Geburt getötet, doch einige durften weiterleben. Genauso wie bei allen anderen, gibt es gute und schlechte Mutanten. Aber die meisten sind grausam und brutal. Deshalb ist es für Sorrel auch so schwer, sich auf das Abenteuer an der Seite eines Mutanten einzulassen. Wird er sie verraten oder kann sie ihm vertrauen? Ein gewagtes Spiel beginnt.

Die Geschichte selbst ist äußerst blutig und gruselig beschrieben worden, weshalb sich das Buch nicht unbedingt für zu junge Leser eignet. Doch wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann sich schnell in der Handlung zu Hause fühlen, denn die Autorin schafft es mühelos, den Leser von Beginn an zu fesseln. Eine schreckliche Aktion führt zur nächsten. Sicherheit gibt es kaum, Freunde sind Mangelware, jeder kämpft für sich allein.

Eine tolle Geschichte, die mich begeistert hat!

Mein persönliches Fazit:
Wie kann denn bitte an diesem Punkt Schluss sein? Mit einem so grausamen Cliffhanger, dass ich schon fast verzweifelt bin?

Obwohl noch so viele Fragen offen sind, die sich hoffentlich im nächsten Teil aufklären lassen, kann ich dem Werk einfach nur eine große Leseempfehlung aussprechen, denn endlich gibt es mal wieder eine tolle Dystopie.

Die Schriftstellerin hat eine fantastische Kulisse kreiert, tolle Charaktere geformt und mich durch ihre leidenschaftliche und spannende Erzählung an die Seiten gebannt. Ich hätte ohne Probleme noch Stunden weiterlesen können. Deshalb kann ich nur sagen, wer auf dramatische, brutale und düstere Dystopien steht, muss hier einfach zugreifen. Es lohnt sich richtig.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein Roman, der zum Träumen verführt…

Die Schmugglerlady
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Die gebürtiger Wiener Autorin Lisa McAbbey ist inzwischen zahlreichen Lesern durch ihre Werke „Der Spion mit dem Strumpfband“ oder „Reise nach Edinburgh“ bekannt. Auch in diesem Buch widmet sie sich wieder ...

Die gebürtiger Wiener Autorin Lisa McAbbey ist inzwischen zahlreichen Lesern durch ihre Werke „Der Spion mit dem Strumpfband“ oder „Reise nach Edinburgh“ bekannt. Auch in diesem Buch widmet sie sich wieder der historischen Kulisse Englands, wenn sie sich mit dem berüchtigten Schmugglerhandwerk beschäftigt.

Ganz im Mittelpunkt dieser romantischen, zeitgleich aber auch aufregenden Erzählung steht die 20-jährige Lysia, die nach dem Tod ihres Vaters plötzlich zwischen den Stühlen sitzt. Zum einen möchte sie ihre Familie vor dem sicheren Bankrott retten und sieht nur im Schmuggel eine Chance zu überleben, zum anderen wird sie vom Bürgermeister erpresst, dessen Sohn heiraten zu müssen, da er über ihre illegalen Aktivitäten Bescheid zu wissen scheint.
Sie versucht bei allen Problemen stets einen kühlen Kopf zu bewahren, doch der Stallknecht Jack Ryder hat es ihr richtig angetan. Sie fühlt sie zu ihm hingezogen, obwohl sie weiß, dass sie niemals zusammen sein werden. Der Stand erlaubt es ihr nicht.

Die Handlung baut sich logisch, langsam und nachvollziehbar auf. In einem gemütlichen Tempo lernt der Leser erst Lysia und ihre Familie näherkennen, ehe es mit dem Schmuggeln losgeht. Doch spätestens ab diesem Moment hat sich eine herrliche Atmosphäre aufgebaut, die einfach zum Weiterlesen verführt. Hier stimmt das Gesamtkonzept, denn durch diese lebendige und authentische Kulisse fühlt der Leser sich ins 18. Jahrhundert zurückversetzt. Lisa McAbbey schafft es mühelos, der jungen Frau Persönlichkeit zu verleihen und ihr Schicksal realistisch einzufangen. Besonders die Ungleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird hier deutlich eingefangen und in Szene gesetzt.

Ein Roman, der zum Träumen verführt…

Mein persönliches Fazit:
Bisher ist Lisa McAbbeys Roman „Die Reise nach Edinburgh“ mein Lieblingswerk der Autorin, doch nun muss ich einfach nochmal nachdenken, ob nicht dieses Buch den Status erhält.

Mich hat das Buch vom Fleck weg begeistert, denn Lysia ist eine Person, die mich durch ihre lockere und herzliche Art und Weise schnell berühren konnte. Ich habe mich mit ihr verbunden gefühlt und konnte mit ihr mitleiden und bangen. Zeitgleich habe ich aber auch stets auf das Happy End gehofft, dass sie hoffentlich ereilen würde. Deshalb konnte ich das Buch auch so gut wie nie aus der Hand legen und musste einfach wissen, wie es weitergehen wird.

Zusätzlich muss noch angemerkt werden, dass die Schriftstellerin einfach viel nützliches Wissen in die Geschichte hat einfließen lassen, denn sie lässt durch ihre Worte alles glaubwürdig und bildlich erscheinen. Es ist einfach schön zu sehen, wenn sich Autoren auch tatsächlich mit der Materie, über die sie schreiben, beschäftigen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, denn es bietet alles, was einen historischen Roman ausmachen sollte: Dramatik, Romantik und viel Gefühl.