Cover-Bild Durch die Zeit in meinem Zimmer
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Braumüller Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 196
  • Ersterscheinung: 03.01.2014
  • ISBN: 9783992001040
Alfred Goubran

Durch die Zeit in meinem Zimmer

In einem einzigen Raum konzentriert Alfred Goubran diesen "Roman einer Reise", der den Leser ans Ende der Welt führt, in das "Schwarze Schloss" im Niemandsland einer verschneiten Bergödnis, das niemand verlässt, der es je betreten hat.

Elias verbringt sein Leben ohne Verpflichtungen, den Zufälligkeiten und Gelegenheiten ergeben. Die Verweigerung jeglicher Konvention, seine Suche nach Individualität und Freiheit führt ihn an die Randzonen der Gesellschaft, zu den Außenseitern, dem "Volk der Nacht", den Ausgegrenzten und Unangepassten. Doch dort ist auf die Dauer kein Bleiben. Die Entscheidung zum Aufbruch fällt in dem Zimmer, das er bewohnt und das sein Vater einst als "Investition" erworben hat. Nicht ob der Aufbruch gelingt, ist entscheidend, sondern wohin er führt. Zwei Wege sind es, die sich auftun: Der eine führt ihn in die Berge, der andere, durch eine lebensbedrohliche Erkrankung, in gefährliche Zwischenwelten, wo die Zeit aufgehoben scheint und die Grenzen zwischen Erinnerung und Fieberfantasien, Gegenwart, Traum und Halluzination verschwimmen.

"Durch die Zeit in meinem Zimmer" ist eine große Erzählung, ein Roman mit einer ungeheuren Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein einfacher Lesestoff, aber bemerkenswerte philosophische Betrachtungen.

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Kein einfacher Lesestoff, aber bemerkenswerte philosophische Betrachtungen.

Elias lehnt sämtliche bürgerliche Konventionen ab. Er lebt das einfache Leben eines Außenseiters und gibt sich seinen philosophischen ...

Kein einfacher Lesestoff, aber bemerkenswerte philosophische Betrachtungen.

Elias lehnt sämtliche bürgerliche Konventionen ab. Er lebt das einfache Leben eines Außenseiters und gibt sich seinen philosophischen Betrachtungen hin.
Spannend wurde der Roman, als ihn die Reise durch das verschneite Gebirge Richtung Süden führt und er zufällig bei Franziska und in dem Schwarzen Schloß standet. Ich denke dort hat er die Bindung gefunden, die er wahrscheinlich die ganze Zeit gesucht hat.

Der Sprachstil, an vielen Stellen aus kurzen, oftmals zusammenhanglosen Sätzen bzw. Satzfragmenten, macht das Lesen oftmals etwas holprig.

An vielen Stellen ist es für mich als Leser gar nicht klar erkennbar, was ist Wirklichkeit oder Erinnerung, was ist Fieberwahn oder Halluzination.

Ein sehr ungewöhnliches, nicht einfach zu lesendes Buch.
Ich würde raten, dass man sich Zeit und Ruhe zum Lesen nehmen sollte, um sich auf das Geschriebene einlassen zu können.

Sehr gut gefallen haben mir die bemerkenswerten Formulierungen und philosophischen Betrachtungen.
Beispiele:
„Schnee ist das Blut der Geister.“ (Zitat auf S. 5)
„Februar. Herbst des Winters.“ (S. 7)
„Eins nach dem anderen. Einen Tag nach dem anderen. Das ist auch ein Leben … wenn man kein anderes hat.“ (S. 102)

Wer mal wieder auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Buch ist, das nicht auf der Linie des Main-Streams liegt, und auch mal wieder Lust auf etwas „Rätselhaftes“ hat, der mag sich diesem Roman gerne nähern.

Gefallen hat mir der Roman zwar eigentlich nicht, aber er besitzt wirklich eine faszinierende (Sog-)Wirkung und 2 Sterne würden dem Werk auch nicht gerecht werden (aber zu 5 Sternen hat es auch nicht ganz gereicht).

Veröffentlicht am 28.01.2017

Sehr melancholisch mit häufigen Wechseln.

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Ein junger Mann, der eher in seiner Wohnung haust als lebt, verbringt tagsüber seine Zeit in seiner Wohnung und erst nachts beginnt er zu leben.

Er geht in Bars, hat Gelegenheitsjobs und seinen Eltern ...

Ein junger Mann, der eher in seiner Wohnung haust als lebt, verbringt tagsüber seine Zeit in seiner Wohnung und erst nachts beginnt er zu leben.

Er geht in Bars, hat Gelegenheitsjobs und seinen Eltern ist er irgendwie egal.

Doch den Menschen, die ausgerechnet von ihm abhängig sind, ist es nicht egal. Seltsamerweise brauchen diese Menschen ihn, ausgerechnet ihn!



Er erkrankt und es ist nicht ganz klar, ob er in seiner Krankheit von der Realität träumt oder in der Realität von seiner Krankheit träumt.



Er beginnt mit einer Reise, die ihn schlussendlich an sein undefiniertes Ziel bringt.



Sehr melancholisch mit häufigen Wechseln.