Ein wirklich gelungenes Fantasy-Debüt
Children of Blood and BoneWorum es geht:
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler ...
Worum es geht:
Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr und ihrer treuen Löwenesse alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte und die Welt...:
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Von der ersten Seite an war ich voll in der Story drin und wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Das Buch hat nie seine Spannung verloren und man ist fast von der einen zur nächsten Actionszene geflogen - Verfolgungsjagden, Kämpfe... und dann noch die ganzen unerwarteten Wendungen haben mich komplett fesseln können, sodass ich nur so durch das Buch geflogen bin.
Neben der Geschichte konnte mich auch die Welt voll und ganz begeistern.
Orïsha war einfach wirklich gut beschrieben, nicht nur von der Landschaft her, sondern auch die Geschichte, die dieses Land bereits erlebt hat, die Kluft nicht nur zwischen arm und reich, sondern auch zwischen Magier und nicht Magier. Vor allem hat mir auch die Magie selber und wie sie funktioniert unglaublich gut gefallen.
Ich bin wirklich gespannt, was wir in den Folgebänden noch alles über die Welt und die Magie erfahren werden. Und natürlich auch, was noch so alles passieren wird und ob Zélie und Amari ihre Mission erfüllen können.
... die Charaktere...:
Ich habe die Charaktere einfach total geliebt.
Zélie ist eine mutig Kämpferin, die alles daran setzt um für sich und ihresgleichen ein besseres Leben möglich zu machen. Ein Leben, in der sie und die anderen Kinder mit ihrem weißen Haar nicht mehr jeden Tag um ihr Leben bangen müssen.
Zu ihrer Familie und den Menschen, die ihr nahestehen, hat Zélie eine sehr enge Bindung. Sie würde sie niemals im Stich lassen und würde alles dafür tun diese Menschen zu retten.
Besonders gefallen hat mir vor allem, dass man als Leser erleben durfte, wie Zélie an und mit ihren Aufgaben wächst und von der jungen Frau, die heimlich das Kämpfen übt immer mehr zu einer Kriegerin wird, ohne dabei aber ihre Unschuld und Verletzlichkeit zu verlieren.
Amari ist die Tochter des Königs und als solche in einer Welt voll Überfluss aufgewachsen. Als sie jedoch durch den König selber einen nahestehenden Menschen verliert, wendet sie sich gegen ihren Vater.
Gemeinsam mit Zélie versucht sie das zu erreichen, was ihr Vater unbedingt verhindern möchte Das die Magie zurückkehrt.
Auch Amari hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht.
Von einem ängstlichen Mädchen, das kaum weiß, wie man in der richtigen Welt zurecht kommt, ist sie zu einer jungen Frau geworden, die nicht nur weiß, was sie will, sondern auch welcher Mensch sie sein möchte.
Besonders mochte ich auch, wie sich die Beziehung zwischen Zélie und Amari entwickelt hat. Am Anfang können sie sich kaum ausstehen, doch nach und nach verlassen sie sich immer mehr aufeinander und sind für den jeweils anderen da.
Inan, Amari's Bruder und der Thronprinz des Landes, fand ich als Antagonisten wirklich interessant. Dadurch, dass man in dem Buch auch seine Sicht bekommt, merkt man schnell, wie viel wirklich in ihm steckt und dass er vielleicht doch mehr ist als der Sohn, der alles dafür tun würde seinem Vater zu gefallen und zu verhindern, dass die Magie zurück kommt - auch wenn er dafür gegen seine eigene Schwester kämpfen muss.
... der Schreibstil...:
Ich liebe, liebe, liebe Tom Adeyemis Schreibstil einfach.
... das Cover...:
Eigentlich bin ich kein Fan von Menschen auf dem Cover, aber hier passt es wirklich perfekt und sieht echt soll aus.
Was mir am besten gefallen hat:
Die Story, die Charaktere, die Welt, der Schreibstil.... eigentlich so ziemlich alles.
Was mir nicht gefallen hat:
Die Lovestory, sie hat sich einfach etwas gezwungen angefühlt. Und Inan's Entwicklung hat mir leider auch nicht so wirklich gut gefallen.
Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Alles in allem war Children of Blood and Bone ein mehr als gelungener Auftakt zu dieser Reihe und definitiv eines der besten Fantasy-Debüts des Jahres.
Das Buch hat zwei kleiner Schwächen, konnte mich aber definitiv überzeugen und ich freue mich nun riesig darauf hoffentlich bald weiterzulesen.