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Veröffentlicht am 03.10.2024

Neue Geheimnisse und neue Erkenntnisse

Fate of the Sun King
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Der dritte Band der Reihe rund um die Artefakte von Ouranos beginnt wenige Tage nach den Ereignissen des vorherigen Bandes. Nachdem Lor entschieden hat, dass sie zurück nach Aphelion muss, ist sie mit ...

Der dritte Band der Reihe rund um die Artefakte von Ouranos beginnt wenige Tage nach den Ereignissen des vorherigen Bandes. Nachdem Lor entschieden hat, dass sie zurück nach Aphelion muss, ist sie mit ihrer Reisegruppe nun dort eingetroffen. Das Ziel ist es, zum Spiegel zurückzukehren. Doch noch fehlt es an einem Plan, wie sie sich unbemerkt in den Thronsaal von Atlas schleichen soll. Es dauert nicht lang, bis sie in der Umbra Gabriel über den Weg läuft. Zum Glück hat er kein Interesse daran, sie an Atlas zu verraten. Vielleicht kann er ihr sogar helfen? Doch Gabriels Spielraum ist eng: Er wird durch Magie gezwungen, Atlas zu gehorchen, was ihn schon jahrelang davon abhält, dessen dunkelstes Geheimnis zu verraten…

Ich habe mich sehr über die Rückkehr nach Aphelion und das Wiedersehen mit Charakteren, die Lor dort im ersten Band zurückgelassen hat, gefreut. Die Geschwindigkeit, mit sie dort auf alte Bekannte trifft, ist erstaunlich hoch. Für mich aber kein Grund zur Beschwerde: Nachdem mir das Tempo im zweiten Teil oftmals zu langsam war, hat es nun wieder deutlich angezogen und pendelt sich in diesem Buch auf einem guten Niveau ein. Ich war gespannt, welche neuen Pläne Lor gemeinsam mit ihren Geschwistern sowie Nadir und dessen Freunden schmieden wird.

Nachdem im letzten Band enthüllt wurde, was vor der Zerstörung des Königinnenreichs Herz wirklich geschehen ist, springen die Rückblicke diesmal noch weiter in der Zeit zurück und nahmen mich mit ins erste Zeitalter von Ouranos. Auch damals liefen die Dinge auf dem Kontinent allmählich aus dem Ruder und ich erfuhr mehr über den Ursprung der Artefakte. Mich erwarteten in diesen Rückblicken einige Überraschungen. Auch in der Gegenwart bringt das Geheimnis von Atlas, in das ich dank der Kapitel aus der Perspektive von Gabriel eingeweiht wurde, neue Brisanz ins Geschehen.

Schon in der Widmung ganz vorn im Buch verrät die Autorin, dass sie es Lor und Nadir in diesem Band endlich tun lässt. Die beiden erhalten viele Gelegenheiten, Zeit miteinander zu verbringen und ihre Gefühle füreinander intensiver zu erkunden. Nach dem ganzen Hin und Her finden sie endlich eine gemeinsame Basis und es kommt zu mehr als einer Szene mit ordentlich Spice. Und auch was ihre Beziehung angeht wird ein weiteres Geheimnis gelüftet, das Fluch und Segen zugleich zu sein scheint. Wer die ersten beiden Bände der Artefakte von Ouranos mochte, für den ist „Fate of the Sun King“ Pflicht. Ich bin nun mächtig gespannt auf den vierten und abschließenden Band der Reihe!

Veröffentlicht am 03.10.2024

Tolles Bilderbuch mit Tiergeräuschen aus dem Dschungel zum Entdecken

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel, Baby-Buch ab 1 Jahr
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Ravensburger hat seine Play+ Reihe um zwei Soundbücher ergänzt, die ab 12 Monaten empfohlen werden. „Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel“ bietet auf 5 Doppelseiten aus dicker Pappe einiges zum Entdecken. ...

Ravensburger hat seine Play+ Reihe um zwei Soundbücher ergänzt, die ab 12 Monaten empfohlen werden. „Mein allererstes Soundbuch: Im Dschungel“ bietet auf 5 Doppelseiten aus dicker Pappe einiges zum Entdecken. Jede Doppelseite zeigt eine bunte Landschaft mit mehreren Tieren, auf welcher das Tierkind zu finden ist, zum Beispiel in den Bäumen oder am Wasserloch. Dabei hat jedes Tierkind hat eine gut erkennbare und ertastbare Druckstelle, über welche das Tiergeräusch abgespielt wird. Am linken Seitenrand gibt es außerdem einen ganz kurzen Vorlesetext und die Tiere sind mit ihren jeweiligen Namen abgedruckt.

Die Gestaltung der Seiten gefällt mir sehr gut. Es gibt viel zu Entdecken, ohne dass es überladen wirkt. Die Landschaften sind farbenfroh und ansprechend kindlich. Praktisch ist, dass die Batterie für die Tiergeräusche hinten am Buch an- und abgestellt sowie getauscht werden kann. Leider braucht sie relativ viel Platz. Sie ist gut verpackt, aber diese Verpackung ist höher als die fünf Doppelseiten zusammen, wodurch das Buch im Ganzen relativ dick ist. Insgesamt ein tolles Bilderbuch für Kleinkinder, das ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 03.10.2024

Tolles Bilderbuch mit Tiergeräuschen zum Entdecken

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder, Baby-Buch ab 1 Jahr
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Ravensburger hat seine Play+ Reihe um zwei Soundbücher ergänzt, die ab 12 Monaten empfohlen werden. „Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder“ bietet auf 5 Doppelseiten aus dicker Pappe einiges zum Entdecken. ...

Ravensburger hat seine Play+ Reihe um zwei Soundbücher ergänzt, die ab 12 Monaten empfohlen werden. „Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder“ bietet auf 5 Doppelseiten aus dicker Pappe einiges zum Entdecken. Jede Doppelseite zeigt eine bunte Landschaft mit mehreren Tieren, auf welcher das Tierkind zu finden ist, zum Beispiel Savanne, Bauernhof oder Unterwasser. Dabei hat jedes Tierkind hat eine gut erkennbare und ertastbare Druckstelle, über welche das Tiergeräusch abgespielt wird. Am linken Seitenrand gibt es außerdem einen ganz kurzen Vorlesetext und die Tiere sind mit ihren jeweiligen Namen abgedruckt.

Die Gestaltung der Seiten gefällt mir sehr gut. Es gibt viel zu Entdecken, ohne dass es überladen wirkt. Die Landschaften sind farbenfroh und ansprechend kindlich. Praktisch ist, dass die Batterie für die Tiergeräusche hinten am Buch an- und abgestellt sowie getauscht werden kann. Leider braucht sie relativ viel Platz. Sie ist gut verpackt, aber diese Verpackung ist höher als die fünf Doppelseiten zusammen, wodurch das Buch im Ganzen relativ dick ist. Insgesamt ein tolles Bilderbuch für Kleinkinder, das ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 24.08.2024

Ein Findelkind und die Gemeinschaft der Rätselmacher

Das größte Rätsel aller Zeiten
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Im Jahr 1991 findet Pippa Allsbrook, die Gründerin der Gemeinschaft der Rätselmacher, vor ihrem Haus in Bedfordshire ein Findelkind in einer Hutschachtel. Fünfundzwanzig Jahre später hegt Clayton, das ...

Im Jahr 1991 findet Pippa Allsbrook, die Gründerin der Gemeinschaft der Rätselmacher, vor ihrem Haus in Bedfordshire ein Findelkind in einer Hutschachtel. Fünfundzwanzig Jahre später hegt Clayton, das besagte Findelkind, den Wunsch, endlich mehr über seine Herkunft herauszufinden. Die kürzlich verstorbene Pippa hat ihm dazu Hinweise in Rätselform hinterlassen. Um diesen zu folgen, muss er zu einem Abenteuer aufbrechen und sich allein auf den Weg nach London machen. Was wird er am Ende dieses Weges finden?

In einem kurzen Prolog wurde ich Zeugin, wie Clayton von der vierundsechzigjährigen Pippa vor dem Haus der Gemeinschaft der Rätselmacher gefunden wird. Im nächsten Kapitel fand ich mich auf ihrer Trauerfeier im Jahr 2016 wieder, wo der inzwischen erwachsene Clayton auf Antworten seine Herkunft betreffend hofft. Und ein weiterer Erzählstrang brachte mich gleich im Anschluss ins Jahr 1979 zum Gründungstreffen der Gemeinschaft der Rätselmacher. Meine Neugier, mehr über die Charaktere und ihren Weg zu erfahren, war geweckt.

Im weiteren Verlauf wird die Geschichte abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt. Auf der gegenwartsnahen Ebene begleitete ich Clayton dabei, der Spur aus Hinweisen in Rätselform zu folgen, die Pippa ihm vor ihrem Tod hinterlassen hat, damit er mehr über seine Herkunft herausfinden kann. Für Clayton, der den Großteil seines Lebens wohlbehütet im Haus der Gemeinschaft der Rätselmacher verbracht hat, ist diese Reise etwas Außergewöhnliches, für die er seinen ganzen Mut zusammennehmen muss. Dabei macht er neue Bekanntschaften und erlebt so manche Überraschung. Clayton ist ein empathischer und sensibler Charakter, dessen Entwicklung ich sehr gerne verfolgt habe. Eine queere Liebesgeschichte fügt sich gelungen ins Geschehen ein.

Auf der Handlungsebene der Vergangenheit erfuhr ich mehr über die Gemeinschaft der Rätselmacher von ihrer Gründung bis zu dem Moment, in dem Clayton von Pippa gefunden wird. Hier gibt es zahlreiche Zeitsprünge, die mich mit durch die Jahrzehnte und zahlreiche Höhen und Tiefen nahmen. Die Gemeinschaft ist eine bunte Mischung aus ganz verschiedenen, etwas schrulligen, aber allesamt auf ihre Art liebenswürdigen Charakteren.

Es gibt viele schöne, aber auch einige nachdenklich stimmende Momente, zum Beispiel im Hinblick auf Themen wie das eines unerfüllten Kinderwunsches und der Verarbeitung von Verlusten. Das Erzähltempo ist relativ ruhig, was mich in diesem Fall aber nicht störte. Die Geschichte war für mich wie ein Besuch bei lieben Freunden, bei der ich mich rundum wohl fühlte und gar nicht wollte, das sie endet. Sehr gerne empfehle ich den Roman weiter.

Veröffentlicht am 17.08.2024

Eine ungewöhnliche Freundschaft im Mathehörsaal

Pi mal Daumen
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Mit 16 Jahren hat es der Überflieger Oscar bereits an die Uni geschafft, um ein Mathematikstudium zu beginnen. Dazu hat er sich für die Uni entschieden, an welcher Daniel Johannsen forscht, der berühmteste ...

Mit 16 Jahren hat es der Überflieger Oscar bereits an die Uni geschafft, um ein Mathematikstudium zu beginnen. Dazu hat er sich für die Uni entschieden, an welcher Daniel Johannsen forscht, der berühmteste lebende Mathematiker Deutschlands. Um bei ihm seine Bachelorarbeit schreiben zu dürfen, möchte sich Oscar voll auf sein Studium konzentrieren. An einem Austausch mit seinen Kommilitonen hat er wenig Interesse. Doch dann taucht Moni in der Vorlesung auf - mit schriller Kleidung und IKEA-Tasche, bald sogar mit Kleinkind auf dem Arm. Schnell ist sich Oscar sicher, dass sie nicht die geringste Chance hat, das Studium zu packen. Da er seine Übungsblätter jedoch nicht ohne Partner abgeben darf, bietet er ihr an, einfach ihren Namen dazuzuschreiben. Bis er feststellen muss, dass die Mittfünfzigerin zwar Herausforderungen hat, ihren Alltag zu organisieren, aber gar nicht so dumm ist, wie er dachte...

Der Roman beginnt mit der ersten Begegnung von Oscar und Moni in einer Mathematikvorlesung. Der ehrgeizige Oscar weiß nicht, wie er Monis Auftreten und ihre ganze Art einordnen soll und geht davon aus, dass sie ihr Studium schnell wieder an de Nagel hängt. Die lässt sich jedoch nicht beirren und verwickelt Oscar proaktiv in Gespräche, bis sie schließlich Partner für die wöchentlichen Übungsblätter werden.

Das Buch ist durchgängig aus der Sicht von Oscar geschrieben, sodass ich mich als Leserin genau wie er fragte, wer Moni eigentlich ist und was sie dazu gebracht hat, in ihem Alter ein Mahematikstudium zu beginnen. Mit ihrer offenen, lebensbejahenden und pragmatischen Art wuchs sie nicht nur mir schnell ans Herz, sondern hat auch im Roman bald viele Befürworter, was Oscar eher verwundert. Mit der Zeit lernen die beiden sich besser kennen und Oscar muss feststellen, dass Moni für so manche Überraschung gut ist.

Es entsteht eine Freundschaft zwischen zwei Außenseitern, die sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Zunächst wirkt es so, als wäre Moni auf die Hilfe von Oscar angewiesen und nicht umgekehrt. Doch hier wurde ich eines besseren belehrt. Sehr gut gefallen hat mir, wie das Thema Vorurteile in der Geschichte bearbeitet wird. Es ist leicht, Moni nach wenigen Seiten in eine Box zu packen und ich konnte gut nachvollziehen, dass Oscar schnell den Deckel auf diese machen will. Doch mit ihrer unvergleichlichen Art springt Moni aus dieser Box heraus, belehrt alle eines besseren und bescherte mir eine Geschichte, die mich mitfiebern ließ, ins Nachdenken brachte und mir allerbeste Unterhaltung bot. Ich gebe eine große Leseempfehlung!