Eine sehr gelungene Geschichte über eine versunkene Stadt, die es tatsächlich gegeben hat!
Von Beginn an hatte man das Gefühl, neben Janna ein Teil der Geschichte zu sein. Ich hatte stets das Bedürfnis das Buch weiterzulesen und mehr über Rungholt, Lenore und den Untergang dieser Stadt zu erfahren. ...
Von Beginn an hatte man das Gefühl, neben Janna ein Teil der Geschichte zu sein. Ich hatte stets das Bedürfnis das Buch weiterzulesen und mehr über Rungholt, Lenore und den Untergang dieser Stadt zu erfahren. Da die Geschichte aus dem Tagebuch Lenores mir so real vorkam, habe ich kurzentschlossen nach der versunkenen Stadt Rungholt im Internet recherchiert und siehe da: Es gab Rungholt wirklich! Ab da war es erst recht um mich geschehen; Ich liebe Bücher, die auf einer „wahren Begebenheit“ beruhen, so kann ich selbst nach dem beendeten Buch noch weitere Sachen darüber erfahren. Die Autorin schreibt mit einer großen Detailgenauigkeit, sodass man gar nicht anders kann, als das Buch in einem Zug durchzulesen. Ihre Recherchen zur Stadt kann man in jeder ihrer Zeilen sehen, sie hat sich damit also wirklich auch sehr lange beschäftigt. Ich hatte wirklich richtig Schwierigkeiten das Buch beiseite zu legen und etwas Anderes zu machen. Meine Gedanken waren ständig bei diesem Buch und der Geschichte. Eine Sache stört mich dennoch leicht: Ich weiß immer noch nicht, was mit Nils, dem Bruder von Janna, auf hoher See passiert ist. Das wird auch am Ende des Buches nicht aufgelöst. Vielleicht kann man ja auch auf einen 2. Band hoffen? Ansonsten finde ich den Schreibstil von Ann-Kathrin Wasle super gut, er ist sehr flüssig und man hatte Schwierigkeiten das „Jetzt und Hier“ von Janna mit der Vergangenheit von Lenore auseinanderzuhalten, da sich die beiden Geschichten am Ende doch sehr „kreuzen“ und miteinander vermischen. Aber gerade das macht es so besonders. Ein sehr gelungenes Buch, das jeden in den Bann zieht, der auf solche Geschichten steht. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen und kann es euch empfehlen.