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Veröffentlicht am 03.08.2017

Spannend!

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Inhalt
DI Phil Brennan wird zu einem schrecklichen Tatort gerufen. Die Opfer - Mutter und Tochter - erschossen von einer Armbrust. Der Täter noch abgebrühter als erwartet, denn er stellte den Vater des ...

Inhalt
DI Phil Brennan wird zu einem schrecklichen Tatort gerufen. Die Opfer - Mutter und Tochter - erschossen von einer Armbrust. Der Täter noch abgebrühter als erwartet, denn er stellte den Vater des Kindes und somit auch Partner den Mutter vor die Wahl. Entweder er lebt weiter oder Mutter und Kind. Er sieht alles alles mit an.
Doch nicht nur das, auch Phils Partnerin Marina Esposito gerät unter Beobachtung, denn ihr neuster Fall führt sie zu einer Frau, die sich besonders für Marina und Phil interessiert.

Beschreibung
"Du sollst nicht leben" ist das 6. Buch einer Reihe von Tania Carver, die allerdings auch unabhängig voneinander gelesen werden können.
Wie immer besitzt auch dieses Buch ein tolles und ansprechendes Cover. Es sieht spannend und blutrünstig aus. Die Farben und auch die Schrift dazu, wurden gut gewählt. Anhand des Covers erkennt der Leser auch schon das Tatwerkzeug, mit welchem der Täter zuschlägt.
Mit der Tat startet auch das Buch, was es unschlagbar atemberaubend macht. Als Leser ist man unmittelbar drin im Geschehen und erfährt auch zwischendurch immer wieder, was sich der Täter bei seinen Taten denkt.
Besonders Marina und Phil sind mir sehr sympathisch. Die zwei sind ein eingeschworenes Team und stellen auch in diesem Band wieder unter Beweis, wie gut sie zusammen arbeiten können. Generell besteht das Team auch Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein können und dennoch alle an einem Strang ziehen und zueinander halten. Das gibt dem Buch etwas persönliches und so steht nicht nur der Mord im Fokus.
Den Schreibstil von Tania Carver mag ich sehr gerne. Sie bringt Perspektivenwechsel mit ein, was das Ganze Buch abrundet und unheimlich spannend macht. Auch durch den flüssigen und leichten Schreibstil, lässt sich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Das Thema an sich war nicht ganz meins, meiner Meinung nach hat die Autorin schon blutrünstiger und spannender geschrieben. Ebenso die Aufdeckung des Falles und der zusätzliche Fall von Marina haben das Buch und die Handlung eher abgeschwächt.

Meinung
Von mir gibt es leider nur 4,5 Sterne. Ich fand das Buch gut, aber im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin, ist es bisher ihr schwächstes. Die Dramatik und die Spannung fehlten leider. Bisher hatte jedes Buch ein wenig Nervenkitzel bereit, in diesem Thriller gab es dafür zu viele Längen.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Ein Hauch von Magie und Marmelade

Spellshop
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“Es war nicht so, dass sie Menschen nicht mochte. Sie mochte bloß Bücher lieber. Bücher machten kein Theater, verurteilten oder verspotteten einen nicht und wiesen einen auch nicht zurück. Nein, sie baten ...

“Es war nicht so, dass sie Menschen nicht mochte. Sie mochte bloß Bücher lieber. Bücher machten kein Theater, verurteilten oder verspotteten einen nicht und wiesen einen auch nicht zurück. Nein, sie baten einen hinein, schüttelten die Kissen auf der Couch auf, boten einem Tee und Toast an und ließen einen dann in ihr Herz blicken, ohne irgendetwas anderes zu erwarten, als dass man in sich aufnahm, was sie zu bieten hatten.”

Sarah Beth Durst entführt uns mit “Spellshop” in eine herzliche, magische Welt voller Charme und Gemütlichkeit, die besonders an kalten Herbsttagen wie eine warme Decke und eine Tasse heiße Schokolade wirkt. Die Geschichte schafft es von Anfang an, ein wohliges Gefühl zu vermitteln und eine sanfte Atmosphäre aufzubauen, in der man sich einfach geborgen fühlt.
Im Zentrum der Geschichte steht Kiela, eine Protagonistin, die einem sofort ans Herz wächst. Sie ist freundlich, hilfsbereit und hat ein besonderes Talent dafür, die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel mit Magie zu unterstützen und zu heilen. In ihrer Gesellschaft sind ihre zwei Pflanzenfreunde Caz und Miep, die mit ihrer Niedlichkeit und Einzigartigkeit die Geschichte bereichern. Auch Larran und die anderen Dorfbewohner, die immer wieder auftauchen, fügen sich wunderbar in die Szenerie ein und tragen zur herzlichen Atmosphäre des Buches bei. Lediglich Fenerer, ein etwas schwieriger Charakter, sorgt gelegentlich für Spannungen.
Das Setting von “Spellshop” ist kreativ und einzigartig – es gibt Baumwächter, Einhörner, sprechende Pflanzen, geflügelte Katzen, Meermenschen und sogar süße Seepferde, auf denen geritten wird und die die Lesenden immer wieder verzaubern. Man spürt, dass Durst viel Liebe und Fantasie in den Aufbau dieser Welt gesteckt hat, die voller Leben und Wunder ist. Die Gestaltung des Buches trägt ebenfalls zur Gesamtatmosphäre bei: Der lilafarbene Buchschnitt, der grüne Buchdeckel und das einladende Cover ziehen einen förmlich in Kielas Welt.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist der Spannungsbogen zum Ende hin, die den ruhigen Zauber der Geschichte leicht unterbricht. Gerade diese actionreicheren Elemente hätten für mich nicht unbedingt sein müssen; die magischen Wiesen, das Zaubern und das Herstellen von Marmelade waren bereits erfüllend und hätten die Geschichte vollkommen getragen.

Insgesamt ist “Spellshop - Der Zauber der kleinen Dinge” ein 4 Sterne Buch – eine warmherzige Geschichte, die voller Magie, Leben und Herzlichkeit steckt. Durst schafft es, eine einzigartige Welt zu erschaffen, die vor allem in der Herbstzeit ein echter Wohlfühlort ist. Es ist ein Gefühl von Ankommen und Willkommen-sein, das das Buch zu einer so tröstenden Lektüre macht.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Frauen im Krieg - Mut und Zweifel

Die Frauen jenseits des Flusses
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In “Die Frauen jenseits des Flusses” begleiten die Lesenden die Protagonistin Frances, auch Frankie genannt, auf ihrer Reise in den Vietnamkrieg, wo sie als Krankenschwester tätig ist.
Kristin Hannah ...

In “Die Frauen jenseits des Flusses” begleiten die Lesenden die Protagonistin Frances, auch Frankie genannt, auf ihrer Reise in den Vietnamkrieg, wo sie als Krankenschwester tätig ist.
Kristin Hannah schafft es, mit einem lebendigen und detailreichen Schreibstil das Grauen des Krieges und die schwierigen Lebensumstände der Kriegsveteranen, insbesondere der Frauen, eindrucksvoll zu schildern. Gerade die Passagen, in denen Frankie als Krankenschwester arbeitet, sind spannend und fesselnd. Hier wird deutlich, wie hart und aufopferungsvoll die Rolle der Frauen im Krieg war.

Leider zieht Frankie in der Geschichte recht schnell wieder zurück in die Heimat – zumindest empfand ich es so, dass der Vietnamkrieg selbst nur etwa ein Drittel des Buches umfasst. Das finde ich schade, da ich mir gerade hier mehr Einblicke und Details erhofft hatte. Stattdessen liegt der Fokus stärker auf den Herausforderungen, die Frankie nach ihrer Rückkehr erwarten, vor allem im familiären Umfeld. Ihr Vater verleugnet ihre Taten im Krieg, während ihre Mutter hin- und hergerissen ist zwischen ihrer Tochter und dem Erhalt des guten Rufs. Diese Konflikte sind zwar interessant, aber für meinen Geschmack hätte der Krieg selbst und die Erlebnisse in Vietnam noch stärker in den Vordergrund gerückt werden können, um die emotionale Tiefe der Geschichte zu intensivieren.
Auch die immer wieder eingestreuten Liebesgeschichten nehmen viel Raum ein, was für mich etwas ermüdend war. Der ständige Wechsel der Charaktere und die emotionalen Verstrickungen lenken manchmal zu stark vom eigentlichen Thema des Buches ab – dem Krieg und den Opfern, die er gefordert hat.

Gerade im Hinblick auf die aktuellen Konflikte, wie den Krieg in Israel und Gaza oder den Krieg in der Ukraine, ist dieses Buch von großer Bedeutung. Die Wichtigkeit des Erinnerns an das, was geschehen ist, wird hier aufgegriffen, um die Vergangenheit nicht zu wiederholen. „Und da war es wieder. Erinnern war wichtig. Das wusste Frankie nun. Niemand konnte den Blick vom Krieg und von der Vergangenheit abwenden, niemand konnte einfach weitermachen, als wäre nichts geschehen“ (S.536).

Trotz der Kritikpunkte hat mich das Buch vor allem aufgrund des lebendigen Schreibstils und der gelungenen Darstellung von Frankies Erlebnissen in Vietnam überzeugt. Hannah schafft es, die Grausamkeiten des Krieges und den Umgang Amerikas mit seinen Kriegsveteranen authentisch darzustellen. Insgesamt gebe ich dem Buch vier Sterne, da es zwar einige Längen und weniger gelungene Schwerpunkte gab, aber dennoch eine bewegende und interessante Geschichte erzählt wird, von welcher man merkt, wie viel Arbeit und Herzblut in diese Handlung hinein geflossen sind.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Zwischen Campanula-Klängen und Familiengeheimnissen

Das Versprechen der Rosenholzvilla
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„Das Versprechen der Rosenholzvilla“ von Tabea Bach ist ein bewegender und gefühlvoller Wohlfühlroman, der die Leser:innen in die idyllische Landschaft des Tessins entführt. Elisa Eschbach hat nach den ...

„Das Versprechen der Rosenholzvilla“ von Tabea Bach ist ein bewegender und gefühlvoller Wohlfühlroman, der die Leser:innen in die idyllische Landschaft des Tessins entführt. Elisa Eschbach hat nach den Unsicherheiten im ersten Band nun ihr Glück gefunden. An ihrer Seite ist Danilo, dessen eifersüchtige und misstrauische Art jedoch im Verlauf der Geschichte negativ auffällt. Auch andere Charaktere wie Romy, Mariella und Anna tragen mit ihren unsympathischen Eigenschaften zur Spannung bei, was jedoch das Wohlgefühl, das der Roman ansonsten verbreitet, etwas mindert.

Besonders faszinierend fand ich die Thematik rund um Musikinstrumente und deren Bau. Obwohl ich in diesem Bereich keine Vorkenntnisse habe, hat Tabea Bach es geschafft, mein Interesse zu wecken und mich in diese Welt eintauchen zu lassen. Ihre Beschreibungen vermittelten ein wohliges Gefühl und machten mich neugierig auf mehr.

Überraschende Wendungen und neue Entdeckungen hielten die Spannung hoch und machten das Buch zu einem echten Pageturner. Elisa, einst ein Wunderkind am Cello, spielt nun die von Danilo entwickelte Campanula und unterstützt ihren Großvater und weltbekannten Niklas bei einem Konzert, welches er nach vielen Jahren Pause gibt. Trotz der positiven Entwicklung in ihrem Leben trägt sie den Schmerz eines vergangenen Konzertversagens tief in sich. Ihr Großvater,, hat ein großes Geheimnis gelüftet, das die Familiengeschichte erschüttert. Fabio, ebenfalls von diesem Geheimnis betroffen, trifft eine drastische Entscheidung, die das Familienunternehmen gefährdet. Der Konflikt innerhalb der Familie Fasetti eskaliert und die Probleme erscheinen unüberwindbar. Besonders emotional war für mich der Tod von Niklas, der Elisa seit ihrer Wiedervereinigung stets liebevoll unterstützt hat. Seine tragische Geschichte und die Versöhnung mit Anna kurz vor seinem Tod haben mich tief berührt. Annas Verhalten bei der Testamentseröffnung war jedoch schwer zu ertragen, ihr egoistisches und unfaires Verhalten ihrer Tochter gegenüber eine der größten Enttäuschungen der Geschichte.
Dennoch wird das Buch positiv abgeschlossen und hinterließ bei mir viel Freude und warme Emotionen in Bezug auf die Familiengeschehnisse und Beziehungen untereinander.

Trotz der unsympathischen Charaktere bleibt „Das Versprechen der Rosenholzvilla“ ein lesenswerter Roman, der vor allem durch seine emotionalen und detaillierten Beschreibungen überzeugt. Einziger Wermutstropfen: Der dritte Teil der Serie erscheint leider erst im nächsten Jahr, was ziemlich schade ist und mir viel Geduld abverlangt.

Fazit
„Das Versprechen der Rosenholzvilla“ ist ein gelungenes Werk von Tabea Bach, das ich mit vier Sternen bewerte. Trotz einiger unsympathischer Charaktere, die das Wohlfühlklima etwas trüben, überzeugt der Roman durch seine emotionale Tiefe und die lebendige Darstellung des Tessins. Wer Familiengeschichten mit Herz und Drama liebt, wird dieses Buch genießen.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Gefühlvoll und bedeutsam

Was die Sterne dir schenken
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Meinung
Der neue Roman „Was die Sterne dir schenken“ ist ein weiterer wundervoller Roman aus der Feder von Dani Atkins. Dabei besticht es wieder mit einem wunderschönen Cover, welches allerdings nur mittelmäßig ...

Meinung
Der neue Roman „Was die Sterne dir schenken“ ist ein weiterer wundervoller Roman aus der Feder von Dani Atkins. Dabei besticht es wieder mit einem wunderschönen Cover, welches allerdings nur mittelmäßig gut zu den bereits erschienen Büchern passt. Thematik, Titel und Cover passen dennoch hervorragend zusammen und lassen nur Vermutungen zu, was sich hinter dem Cover verbergen könnte.
Von der ersten Seite an werden die Lesenden in die Handlung hinein gezogen. Es ist von Beginn an dramatisch und spannungsgeladen. Wir erfahren erste Details die Lust auf mehr machen und so viele Fragen aufwerfen, dass man nicht anders kann als weiter und weiter zu lesen.
Die Autorin erzählt die Handlung so geschickt, dass die Lesenden die gesamte Zeit im dunkeln tappen und die gesamte Zeit über nur erahnen können, was in Amelia vor sich geht. Da sie bewusstlos am Strand gefunden wurde und stark unterkühlt war, sind ihre Erinnerungen verworren und auf einmal scheint sie eine ganz andere Person zu sein bzw. ein komplett anderes Leben geführt zu haben.
Daraufhin verstrickt sich unsere Protagonistin und Amelia Schwester Lexi zusehends in Lügen, damit es ihrer Schwester besser geht. Sie steigt auf die scheinbar „neuen“ Erinnerungen ihrer Schwester ein. Dabei trifft sie auf genau den Mann aus Amelias Erinnerungen, doch sowohl der Name als auch einige andere Details stimmen nicht zur Gänze überein. Darüber hinaus verliebt sich Lexi leider auch noch in genau diesen Mann, das kann doch nur Streit geben. Und genauso kommt es auch. Die beiden Schwestern entfernen sich voneinander, um dann letztendlich doch wieder zueinander zu finden. So gesehen ist das Buch beinahe rhythmisch geschrieben.
Die eigentliche Thematik, die eine so große Bedeutung hat, ist leider nur eine blasse Nebengeschichte geblieben, der gerne mehr Aufmerksamkeit gewidmet hätte können. Dies stand für mich auch in keinerlei Zusammenhang mit der anfänglichen Handlung. Ein wenig unglücklich war ich auch über die Zeitsprünge am Ende des Buches. Hier lief einiges sehr schnell ab und es sind einige Fragen offen geblieben. Ich habe irgendwie ein wenig auf dieses „besondere Ende“ gewartet, welches ich von Dani Atkins gewohnt bin.
Der Schreibstil ist gefühlvoll und authentisch, hier ist sich die Autorin treu geblieben.

Fazit
Insgesamt ein zauberhaftes Buch mit ein paar Schwächen und für mich einem fehlenden Zusammenhang. Nichts desto trotz kann ich das Buch wärmstens empfehlen, da es gleichzeitig für eine wichtige Thematik sensibilisiert.

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