Provence, wo andere Urlaub machen...
Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4)In Le Lavandou wird ein vermeintlicher Kindsmörder nach 5 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Dieser soll vor Jahren seine Tochter umgebracht haben. Die Einwohner des kleinen Städtchens sind außer sich ...
In Le Lavandou wird ein vermeintlicher Kindsmörder nach 5 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Dieser soll vor Jahren seine Tochter umgebracht haben. Die Einwohner des kleinen Städtchens sind außer sich und wollen Gerechtigkeit.
Die Kommissarin Isabelle Morell muss mit ihrem Team abermals den Fall von damals untersuchen und stößt bald auf Ungereimtheiten.
Ebenfalls wird eine Leiche am Strand aufgefunden. Alle gehen von einem tragischen Unfall aus, außer der Rechtsmediziner Leon Ritter. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und landet dabei auf der Insel Porquerolles...
Dies ist der 4. Fall um den charmanten Rechtsmediziner Leon Ritter und der smarten Polizistin Isabelle Morell.
Man muss nicht alle Bände der Reihe gelesen haben, da jeder Roman für sich abgeschlossen ist. Jedoch merkt man über die Bände hinweg, dass sich die Hauptprotagonisten weiter entwickeln und einiges in ihrem Leben auf einander aufbaut.
Das Cover könnte nicht anders für Frankreich und Provence sein. Es zeigt ein Lavendelfeld mit düsteren Gewitterwolken – passend zu dieser Geschichte.
Die Protagonisten sind gut heraus gearbeitet und man lernt über die Reihe hinweg die Personen besser kennen und lieben.
Das Buch lässt sich wie immer schnell dahin lesen und man ist sofort auf den wenigen ersten Seiten gefesselt. Der Prolog regt allein schon zum Weiterlesen an.
In dem Roman kommt nicht nur der Krimi zum Vorschein, es wird auch das Alltagsleben in Frankreich widergespiegelt und man lernt die Hauptprotagonisten in ihrem Umfeld/ im Privaten mit ihren Problemen kennen. Dies ist eine schöne Mischung.
Auch der Krimi ist nicht einfach gestrickt, auf Grund mehreren vermeintlichen Unfällen, die nicht wirklich zusammen passen.
Am Ende wird dies wieder wunderbar aufgeklärt und alles wird zu einem Ganzen zusammen geführt.
Jedoch fand ich diesmal das Ende zu abrupt und zweigeteilt. Ich hätte mir da doch eine langsamere Aufklärung gewünscht bzw. einfach etwas in die Länge gezogen.
Aber dies ist Geschmackssache.
Dennoch finde ich den Frankreich-Krimi wieder gelungen und freue mich auf einen nächsten Fall der beiden Hauptprotagonisten.
Es ist einfach erfrischend über ein Land etwas zu erfahren, wo andere Urlaub machen, nebenbei den Alltag kennen zu lernen und noch etwas Spannendes / zum Miträtseln zu haben.