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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2024

Situationship

Call it what you want - Für mich ist es Liebe
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Ethan und Sloane lernen sich im letzten Jahr auf dem College kennen und zumindest für Sloane ist es Liebe auf den ersten Blick. Die beiden beginnen sich zu verabreden und es entsteht eine mehr oder weniger ...

Ethan und Sloane lernen sich im letzten Jahr auf dem College kennen und zumindest für Sloane ist es Liebe auf den ersten Blick. Die beiden beginnen sich zu verabreden und es entsteht eine mehr oder weniger lockere, mehr oder weniger exklusive Geschichte zwischen ihnen. Für Sloane ist Ethan ✨der Eine✨ und umgekehrt? Weiß er irgendwie nicht so wirklich, was er will. Klassiker, kennen wir doch, oder? Naja vielleicht aus dem wahren Leben, aber nicht wirklich in Buchform. Hier sind wir die rosaroten Lovestorys, mit absolut perfekten Bookboyfriends gewohnt und lediglich die Misskommunikation steht der einzig wahren, immerwährenden Liebe im Weg.

Ethan ist kein Bad Boy, er kann sich nur nicht entscheiden und wie zermürbend das für Sloane ist, können wir uns sicher alle denken. Und ganz ehrlich? Mich hat es stellenweise auch zermürbt. Klar, wollte ich sie gerne schütteln und schreien „Mädel, hast du dir den Kopf gestoßen?“, aber ganz ehrlich, diese Situation kennen wir doch alle, und wenn man es nur von einer guten Freundin kennt. 😂 Ich fand die Liebesgeschichte nicht schön, aber realistisch. Und das fand ich eigentlich mal zur Abwechslung gut zu lesen. Einige tolle Stellen habe ich mir auch markiert und in den Zitaten festgehalten. Und auch wenn ich gut unterhalten wurde, war es zumindest sprachlich nicht gerade ein Meisterwerk. Mir war der Schreibstil viel zu einfach, da hätte ich mir noch ein wenig Feinschliff gewünscht. Und auch die Story an sich… ein paar Seiten weniger hätten auch nicht geschadet. Letztendlich drehen wir uns sowieso nur im Kreis. Das Ende wiederum hat mir super gefallen und ich hätte mir nichts anderes wünschen können. 🥰 Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung, aber nicht, wenn ihr nach einer süßen Lovestory sucht! 3,5 ⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Interessanter Auftakt

Kingmakers – Jahr 1
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Das Buch dreht sich um Anna und Leo, beste Freunde seit Kindheitstagen, Sprösslinge zweier Mafiosifamilien. Sie sollen beide das Kingsmakers-College besuchen, um dort zu den gefürchtetsten Menschen der ...

Das Buch dreht sich um Anna und Leo, beste Freunde seit Kindheitstagen, Sprösslinge zweier Mafiosifamilien. Sie sollen beide das Kingsmakers-College besuchen, um dort zu den gefürchtetsten Menschen der Welt ausgebildet zu werden. Haken an der Sache? Leos Cousin Dean will Rache an ihm nehmen für das, was Leos Großvater seiner Familie angetan hat. Und wie könnte er das besser, als Leo das zu nehmen, was ihm am meisten bedeutet? Und das ist nun mal Anna …

Klingt ja schon mal ziemlich dark und gruselig, allerdings war es am Ende nicht so dramatisch, wie ich mir das vorgestellt habe. 😂 Es hatte schon ein bisschen was von Kindergarten-Mafia und die Bedrohung empfand ich ja eher als lächerlich. Die zwei Boys fühlen sich schon super krass, aber so richtig ernst nehmen konnte man ihr Gegockel leider nicht. Aaaaaber trotzdem war’s unterhaltsam, gar keine Frage!

Besonders gut hat mir die Beziehung zwischen Anna und Leo gefallen. Normalerweise bin ich kein Fan von Friends to Lovers, aber hier habe ich die Verbindung spüren können und auch nachvollziehen können, wieso die beiden bisher nicht zusammen waren.

Dean war ein interessanter Charakter. Er bleibt sehr geheimnisvoll und es gibt noch einiges zu klären, weshalb ich hoffe, dass er in den weiteren Bänden noch eine Rolle spielen wird. Wir haben aus Annas, Leos und Deans Sicht gelesen und dennoch bleiben bei Dean noch ein paar Fragen offen.

Die spicy Szenen fand ich unterirdisch. Aber ich bin da auch echt kein Maßstab, die finde ich immer unterirdisch, von daher erwähne ich das nur der Vollständigkeit halber. 😂

Was ich leider auch unterirdisch fand, war der Schreibstil, mittlerweile glaube ich aber, dass es die Übersetzung an sich war. Manche Sätze haben überhaupt keinen Sinn gemacht und mit der Zeit wurde es dann besser (oder ich hab’s ausgeblendet). Es war auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. 😅

Joe, zusammenfassend würde ich also sagen: durchwachsen und 3,5 ⭐️ da es trotz aller Kritik echt unterhaltsam war. 😂

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 25.08.2024

In Ordnung

Krähentage
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Wir erfahren relativ sofort, wer der Täter ist und bekommen so auch immer wieder Einblicke in seine kranke Psyche, seine Gedanken und Handlungen. Die düstere Atmosphäre in diesen Szenen fand ich immer ...

Wir erfahren relativ sofort, wer der Täter ist und bekommen so auch immer wieder Einblicke in seine kranke Psyche, seine Gedanken und Handlungen. Die düstere Atmosphäre in diesen Szenen fand ich immer sehr gut eingefangen. Gänsehaut-Garantie! Die Perspektiven wechseln auch immer recht schnell, was die Handlung dynamischer macht und mich definitiv fesseln konnte. Abwechslung bekommen wir dann mit den Einblicken in die Ermittlungen von Milas und Jakobs Truppe, die an dem Fall dran sind. Die Ermittlungen konnten mich allerdings nicht so fesseln, da hier nicht sonderlich viel bei rum kommt. Wir bekommen auch Einblicke in das Privatleben der Protagonisten und das wiederum fand ich ganz interessant, aber am meisten konnten mich dann schon die Abschnitte aus Sicht des Mörders fesseln. Die waren teilweise sehr brutal, sehr gestört und gruselig.

Die Idee mit den Krähen fand ich auch gut und auch die Auflösung am Ende war gut überlegt und schlüssig. Aber das war’s irgendwie auch. Die Figuren waren gut ausgearbeitet, der Schreibstil flüssig… aber ich weiß auch nicht, das gewisse Etwas hat mir gefehlt und wirklich lange werde ich wohl nicht mehr an diese Geschichte denken.

Ehrlich gesagt habe ich auf Wendungen gewartet, die mich absolut überraschen können, auf krasse Verfolgungsjagden oder sonst irgendwas 🤣 Und all das ist ausgeblieben. Falls jemand dieses Buch also als absolut highlightwürdig empfindet: Warum? 😂 Es war kein schlechtes Buch, keine Frage, aber umgehauen hat es mich nicht. 3,5 ⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Ganz in Ordnung

Hast du Zeit?
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Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, waren die kurzen Kapitel, die knackigen Perspektivwechsel, die den Thriller dynamisch gemacht haben. Ich wollte permanent wissen, wie es weitergeht und hinter des ...

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, waren die kurzen Kapitel, die knackigen Perspektivwechsel, die den Thriller dynamisch gemacht haben. Ich wollte permanent wissen, wie es weitergeht und hinter des Rätsels Lösung kommen. Wir lesen hier die verschiedenen Sichten von Opfern, dem pensionierten Ermittler Grotheer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die verschwundenen Personen zu finden, Lilly, der Lebensgefährtin von Felicitas, die dem Entführer zum Opfer gefalle ist … Es wird also zumindest in dieser Hinsicht nicht langweilig. Ich fand das Buch auch in keiner Weise schlecht, nur hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas anderes gewünscht. Beispielsweise hatten wir relativ viele Opfer, von deren Entführung wir immer wieder Bruchstücke mitbekommen, aber mehr auch nicht. Danach hören wir sozusagen nichts mehr von ihnen und irgendwie hätte ich mir mehr Einblicke gewünscht. Außerdem kamen nach den ersten 100 Seiten Einführung in die Geschichte auch schon die ersten Längen auf. Es wird viel überlegt und die Action bleibt da etwas auf der Strecke. Nach weiteren 100 Seiten kommt dann allerdings wieder super Spannung auf und das Miträtseln konnte losgehen. Es war teilweise ein Auf und Ab, mal mehr, mal weniger spannend und für mich nicht wirklich konstant.

Besonders gut wiederum fand ich die Einblicke in die Gedanken und Erzählungen des Mörders. Nach und nach kommt man hinter seine Motive, wobei ich das am Ende als Auflösung nicht ganz so stark fand. Hat für mich nicht allzu viel Sinn gemacht. Trotzdem absolute Gänsehaut-Garantie, wann immer er über seine Opfer herfällt und sie fragt: „Hast du Zeit?“ 😃

Ihr merkt, ich bin nicht abgeneigt, aber auch nicht ganz glücklich gewesen. Grundsätzlich hat mich das Buch gut unterhalten, allerdings haben mich Kleinigkeiten gestört und die Längen führen dazu, dass ich das Buch jetzt nicht als eines meiner liebsten nennen würde. Trotzdem eine Empfehlung und 3,5 ⭐️

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Hat mir ganz gut gefallen

Das Gegenteil von Erfolg
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Die gesamte Handlung spielt sich an einem Tag ab. Dabei wird abwechselnd aus der Sicht von Lorrie und ihrer besten Freundin Alex erzählt. Immer wieder gibt es Rückblenden aus ihrer Vergangenheit. Der Handlungstag ...

Die gesamte Handlung spielt sich an einem Tag ab. Dabei wird abwechselnd aus der Sicht von Lorrie und ihrer besten Freundin Alex erzählt. Immer wieder gibt es Rückblenden aus ihrer Vergangenheit. Der Handlungstag ist wohl der wichtigste bisher in Lories Karriere - ihr Projekt „Green Cities“ wird gestartet und eine Veranstaltung soll den Start einläuten. Lorrie hat viel Arbeit und Herzblut reingesteckt, außerdem versucht sie währenddessen noch eine gute Ehefrau zu sein und ihr Gewicht unter Kontrolle zu halten, strebt eine längst überfällige Beförderung an und sieht sich am Tag der Veranstaltung auch noch mit ihrem Exfreund konfrontiert, der ihr einst das Herz brach. Zudem kommt auch noch, dass ihre beste Freundin Alex mit der Frau dieses Exfreunds eine Affäre hat. Ganz schön viel für einen Tag und wie anhand der Schilderungen zu vermuten ist, kann das Ganze nur in einer Katastrophe enden.

Wir Leser*innen bekommen die Geschichte von Lorries und Alex’ Freundschaft präsentiert. Die beiden sind grundverschieden und zunächst ist auch nicht so ganz ersichtlich, was sie eigentlich verbindet. Lorrie hat den Weg der perfekten und glücklichen Familie eingeschlagen, während Alex eher die Einzelgängerin ist und ihr eigenes Ding macht. Wir bekommen vor allem Lorries Geschichte präsentiert, die vom Scheitern geprägt ist. Das alles aber auf eine humorige Art und Weise und trotz der Wichtigkeit der Themen, hatte ich das Gefühl, die Protagonistin würde sich selbst nicht so ernst nehmen. Auf der einen Seite führte das zu superlustigen Situationen, verlieh der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit, gleichzeitig wusste ich aber auch nicht so ganz, ob ich Lorries Umgang mit einigen Situationen und ihre Gedanken dazu wirklich gutheißen soll.

Zum einen behandelt der Roman das Konzept der berufstätigen Mutter, wie Lorrie damit umgeht fand ich an sich ganz realistisch. Sie sieht sich selbst als gute Mutter und macht einen tollen Job. Trotzdem scheint es nicht genug zu sein. Dann nimmt das Thema Figur und Gewicht einen großen Raum ein und hier hat mir Lorries Sichtweise nicht immer zugesagt.

Die Erzählweise ist lockerleicht, mit einem tollen Humor, der sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Die Handlung spitzt sich immer weiter zu, ein Fettnäpfchen jagt das Nächste und das Ende mündet dann in einer sehr überspitzten Situation - aber gerade das hat mir gut gefallen, da es hier einfach gepasst hat und die Geschichte abgerundet hat. Wenn ich das Buch kurz zusammenfassen soll, würde ich es als einen unterhaltsamen Roman bezeichnen, der wichtige Themen auf leichte Art und Weise näher bringt. Die Rückblicke fand ich aber wesentlich interessanter als die eigentliche Handlung und meinem Gefühl nach, haben sie auch mehr Raum eingenommen. Mir hat die Geschichte durchaus gefallen, allerdings hat mir an einigen Stellen Tiefgang gefehlt und die Handlungen der beiden Protagonistinnen waren nicht immer nachvollziehbar. 3,5⭐️

@gedanken.buecher

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