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Veröffentlicht am 11.09.2024

Eine bewegende Geschichte einer jungen Frau, die auf ihrer Reise durch das Totenreich zu sich selbst findet.

Chosen by Death
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Das Buch handelt von Elena, welche die Toten sehen kann. Aufgrund ihrer Gabe soll sie dem Sonnengott Nan helfen, die Unterwelt, welche ins Ungleichgewicht geraten ist, zu retten. Sie durchqueren die verschiedenen ...

Das Buch handelt von Elena, welche die Toten sehen kann. Aufgrund ihrer Gabe soll sie dem Sonnengott Nan helfen, die Unterwelt, welche ins Ungleichgewicht geraten ist, zu retten. Sie durchqueren die verschiedenen Ebenen und meistern nach und nach jede Herausforderung. Szenen, die kleines und großes Knistern auslösen findet man genauso wie Szenen, die das Herz berühren und die ein oder andere Träne beschwört.

Einziger Kritikpunkt meinerseits ist, dass leider nicht so viel Wert auf den Gesamtaufbau der Welt gelegt wurde und es mir dadurch teilweise schwer viel, die einzelnen Ebenen in einen räumlichen Zusammenhang zu bringen. Und leider gibt es für meinen Geschmack eine etwas zu inflationäre Verwendung von Blut. Bei jeder kleinsten Gelegenheit blutet jemand.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils gut nachvollziehbar. Besonders der Charakter der Elena hat mich aufgrund ihrer mitfühlenden Art sehr angesprochen. Aber auch zu anderen Personen der Geschichte baut man schnell eine Sympathie auf.

Die Geschichte wird aus der Ich-Erzählperspektive der Elena geschildert. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen, lediglich die vielen spanischen Begriffe sind besonders zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Allerdings gibt es ein Glossar mit Begriffserklärungen.

Insgesamt handelt es sich um eine schön erzählte, romantische Geschichte in einer düsteren Welt. Man fühlt und erlebt die Geschehnisse mit Elena zusammen und spürt förmlich ihre einzelnen Emotionen. 3 Tage hat es gedauert, das Buch zu lesen.

Das Buch kann man weiterempfehlen, insbesondere, da sich am Ende doch noch mehrere unerwartete Wendungen verbergen.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf sicher ein zweites Mal lesen wird.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Der 2. Teil einer Tetralogie von Liebe und Freundschaft inmitten des englischen Adels

Die Wallflowers - Lillian & Marcus
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Ich hoffte, dass der Teil genauso romantisch und leidenschaftlich weitergeht, wie der erste. Diese Erwartung wurde sogar übertroffen, denn ich fand diesen Teil ein kleines bisschen bessern als den Teil ...

Ich hoffte, dass der Teil genauso romantisch und leidenschaftlich weitergeht, wie der erste. Diese Erwartung wurde sogar übertroffen, denn ich fand diesen Teil ein kleines bisschen bessern als den Teil davor.

Lillian Bowman und Marcus Westcliff kennen sich bereits aus Teil 1 und schnell ist klar, dass die beiden, obwohl sie es vehement leugnen, die deutliche Anziehung, die zwischen ihnen besteht, spüren und sich dieser nicht entziehen können. Das Buch erzählt die Geschichte der Amerikanerin Lillian und dem Adligen Lord Westcliff, die sich beide charakterlich wirklich sehr ähnlich sind und wie sie einander lieben lernen.

Man darf keine all zu abstrakte Handlung erwarten. Es ist und bleibt eine simple Liebesgeschichte in historischem Kontext. Dennoch strotzt die Handlung von Romantik und Leidenschaft. Einen gewissen Spannungsbogen gibt es ebenfalls.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive, mit Hauptaugenmerk auf Lillian und Marcus, geschildert. Der Schreibstil ist insgesamt sehr gut zu lesen und man fliegt schnell über die Seiten.

Das Buch kann man weiterempfehlen, wenn man nach einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte sucht. Allerdings halten sich Spannung und unerwartete Wendungen in Grenzen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Ein Krimi der besonderen Art

Schnee, der auf Zedern fällt
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Nachdem ich den Einband sowie den Klapptext gelesen hatte, dachte ich zunächst: Oh, ein klassischer Krimi. In der Hauptrolle: Ein Inselreporter, der sich berufen fühlt, den Mord aufzuklären. Ich war ehrlich ...

Nachdem ich den Einband sowie den Klapptext gelesen hatte, dachte ich zunächst: Oh, ein klassischer Krimi. In der Hauptrolle: Ein Inselreporter, der sich berufen fühlt, den Mord aufzuklären. Ich war ehrlich gesagt nicht sonderlich neugierig, da es jedoch ein Geschenk von einem mir geliebten Menschen war, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben und begann es zu lesen.

Die Handlung lässt sich grob zusammenfassen. Ein Mordprozess auf einer Insel im tiefsten Winter, mit einem aus einer japanischen Einwandererfamilie stammenden jungen Mann als Angeklagten und einem Inselbewohner als Mordopfer. Im Zentrum steht die Aufklärung des Mordes, jedoch ist die Art und Weise der Erzählung und Mordaufklärung kein bisschen mit einem „Klassischen Krimi“ zu vergleichen. Im Gegenteil.

Direkt zu Beginn des Buches wird der Leser in den beginnenden Mordprozess eingeführt. Der Mordprozess endet mit dem Ende des Buches. Insgesamt ist die Handlung sehr schlüssig und verständlich ausgedrückt. Der Inhalt wirkt für die Zeit, in der der Roman spielt, passend.

Der Autor hat ein unbeschreibliches Talent dafür, die einzelnen Charaktere bildhaft zu beschreiben. Insgesamt sind sehr viele Charaktere Bestandteil der Handlung, jedoch braucht man als Leser nicht in Panik geraten, dass man sich diese alle merken muss. Die Personen mit Relevanz für die Handlung werden eindeutig hervorgehen. Am Besten gelungen ist der Charakter des Pflichtverteidigers, man sieht ihn ganz eindeutig vor sich, wie er durch den Gerichtssaal schreitet und seinen Job erledigt.

Insgesamt sind alle Charaktere glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Die Charaktere, welche hierbei im Zentrum der Handlung stehen, werden in verschiedener Reihenfolge beschrieben. Auch zur Vergangenheit der einzelnen Personen kann man viel erfahren. Dies hat natürlich auch unmittelbar Relevanz für die weitere Handlung.

Zudem sind diverse Begriffe aus dem Fischer-Jargon verwendet. Hierfür findet der interessierte Leser am Ende des Buches ein kurzes Glossar zur Lachsfischerei. Dies ist jedoch für den Handlungsverlauf eher zweitrangig.

Wie bereits erwähnt, sind die Charaktere insgesamt sehr gut beschrieben. Zudem hat der Autor auch ein Talent, ohne aufdringlich zu wirken, Szenen und Orte der Handlung vor dem geistigen Auge zu erschaffen. Man verschlingt Zeile für Zeile des Buches, fühlt die Kälte des draußen umherwehenden Schnees und die trockene Hitze der Heizkörper im Verhandlungssaal. Sprachlich eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um einen wirklich schönen Kriminalroman handelt, der nichts mit einem stereotypischen Ermittler bzw. Tatverdächtigen bzw. Mordopfer zu tun hat. Meine Erwartungen waren zu Beginn eher gedämpft, jedoch wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Der Autor schafft es durch sprachliche Raffinesse, die Gegenwart und Vergangenheit der für die Handlung relevanten Charaktere gleichermaßen interessant zu gestalten.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einem spannenden, aber nicht nervenaufreibenden, bildhaften Roman sehnen. Insbesondere für kalte Tage im Winter geeignet.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Eindrucksvolle Geschichte, die gesellschaftliche Grenzen gerne überschreitet

Die Alchimistin
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Eine wirklich eindrucksvolle Geschichte. Es spielt im späten 19. sowie frühen 20. Jahrhundert. Ab dem ersten Kapitel kann und will man es nicht mehr weglegen.

Das Buch handelt von einem Mädchen, Aura, ...

Eine wirklich eindrucksvolle Geschichte. Es spielt im späten 19. sowie frühen 20. Jahrhundert. Ab dem ersten Kapitel kann und will man es nicht mehr weglegen.

Das Buch handelt von einem Mädchen, Aura, welches Stück für Stück die Geheimnisse ihrer Familie lüftet. Dabei gerät sie in ein Abenteuer zwischen Leben und Tod, wobei im Zentrum der Begierde stets die Unsterblichkeit und deren erreichen steht.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar. Auch ist interessant zu beobachten, welche Entwicklung die einzelnen Charaktere vollziehen und an ihren Herausforderungen wachsen.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Christophers bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um eine fesselnde Geschichte handelt. Von Kapitel zu Kapitel wird es schwerer, das Lesen zu unterbrechen.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer spannenden Fantasy-Reise sehen, bei der die Geschichte vom Stein der Weisen bzw. vom Erlangen der Unsterblichkeit auf alchemistischen Grundlagen neu erzählt wird.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Buch über 3 Frauen und deren Suche nach Erkenntnis, Wahrheit und sich selbst

Das Wohlbefinden
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Das Buch handelt vorrangig von Johanna, Anna und Vanessa. Das Schicksal der 3 Frauen ist ebenso verwebt wie deren Bezug zur Heilstätte Beelitz.

Der Roman erzählt ihre Geschichten. Dabei setzt sich das ...

Das Buch handelt vorrangig von Johanna, Anna und Vanessa. Das Schicksal der 3 Frauen ist ebenso verwebt wie deren Bezug zur Heilstätte Beelitz.

Der Roman erzählt ihre Geschichten. Dabei setzt sich das Buch aus 3 Handlungssträngen zusammen. Ein Handlungsstrang gibt die Geschehnisse um 1907/1908 wieder, der zweite um 1967 und der dritte um 2020. Trotz der unterschiedlichen Handlungsstränge entsteht kein Chaos. Alles ist irgendwie miteinander verknüpft und man kann sehr gut folgen. Das Zusammenspiel der Handlungsstränge ist eindeutig gelungen.

Der Einstieg in das Buch erfolgt einfach und unkompliziert. Die Spannung baut sich sukzessive auf, wirklich reißerisch wird es jedoch nie. Dafür ist das Buch ausgesprochen tiefgründig und regt zum nachdenken an.

Schön fand ich zu lesen, dass das Wohlbefinden als zentrale Therapie in der Lungenheilanstalt damals noch einen hohen Stellenwert genoss. Auch für Krankheiten, für die es (noch) keine Heilung gab, wie beispielsweise Tuberkulose, galt es zunächst das Wohlbefinden zu maximieren, damit Selbstheilungskräfte wirken können.

Die Protagonisten sind weitgehend sympathisch und charakterlich gut beschrieben. Ohne viel über die Personen zu wissen, fühlt man doch direkt mit ihnen. Lediglich Vanessas Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, sie scheint ein schwierigerer Charakter zu sein.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Im Fokus dessen stehen überwiegend Johanna, Anna und Vanessa. Sprachlich ist das Buch bildhaft, aber nicht verspielt. Es liest sich gut und eignet sich sehr zum über die Seiten fliegen.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um tiefgründigen, spannenden historischen Roman handelt, der die Heilstätte Beelitz für mich in ein neues Licht rückt.

Würde ich das Buch weiterempfehlen: Ein klares Ja.

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