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Veröffentlicht am 06.10.2024

Schade um die Zeit

Familienbande
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Inhalt:
Aksel und Ellinor sind Geschwister und haben so einiges in ihrer Kindheit erlebt. Vor allem keine Liebe im Elternhaus. Speziell ihre Mutter hat wenig Fürsorge und Liebe für ihre Kinder übriggehabt. ...

Inhalt:
Aksel und Ellinor sind Geschwister und haben so einiges in ihrer Kindheit erlebt. Vor allem keine Liebe im Elternhaus. Speziell ihre Mutter hat wenig Fürsorge und Liebe für ihre Kinder übriggehabt. Sie waren eher ein Anhängsel und mussten funktionieren. Immer wieder wurden sie durch schikaniert, unterdrückt und klein gehalten.
Die Geschwister haben sich ein perfides Spiel ausgedacht, denn sie denken immer wieder über die verschiedensten Arten nach, wie sie ihre Eltern umbringen können, denn das ist die einzige Lösung für ihr Problem. Selbst als der Vater stirbt machen die Beiden als erwachsene weiter und grübeln nach wie sie ihre Mutter loswerden könnten.
Ihr eigenes Leben haben sie dabei nicht so ganz im Griff, zumindest Ellinor, denn sie hat psychische Probleme, trinkt, nimmt Drogen und arbeitet teils als Reinigungskraft. Aksel hingegen hat es als Journalist recht weit gebracht, denn er ist durchaus angesehen, aber ein Familienleben hat er auch nicht. Seine Familie ist Ellinor.

Meine Meinung:
Der Klappentext verspricht hier deutlich mehr als das Buch es wert ist.
Schon allein der Aufbau ist schwierig. Es gibt keine Kapitelunterteilung und der Wechsel zwischen realen Strukturen, Fiktion und auch Rückblende ist scheinbar wahllos gewählt.
Es wird vorrangig aus Sucht von Aksel erzählt und wirkt eher wie eine Berichterstattung was den Hass auf die Mutter angeht. Trotz des eigentlichen Problems des Ungeliebt Seins, kommt es doch einfach recht klar und emotionslos rüber. Ewiges Selbstmitleid und immer sich wiederholendes Quengeln macht es schon fast nervig in dieser Endlosschleife.
Man muss sich leider echt etwas durchquälen und es macht einfach keinen Spaß das Buch zu lesen. Zudem der Krimi Faktor einfach fehlt, denn den Kommissar lernt man erst auf den letzten Seiten kennen, als die Mutter ermordet aufgefunden wird.
So einen wirren und zusammenhanglosen Aufbau eines Kriminalromans habe ich noch nie gelesen.
Für mich ist dieses Buch leider sehr enttäuschend. Das Cover und der Klappentext versprechen so viel Spannung und es findet sich nichts darin wieder.
Dabei hätte die Story an sich definitiv Potenzial gehabt.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Langweilig

Bonfire – Sie gehörte nie dazu
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Abby Williams musste schreckliche Ereignisse in den letzten zehn Jahren durchmachen und jetzt muss sie ausgerechnet wieder zurück in ihre Heimatstadt, a sie dort als Anwältin wegen eines Umweltskandals ...

Abby Williams musste schreckliche Ereignisse in den letzten zehn Jahren durchmachen und jetzt muss sie ausgerechnet wieder zurück in ihre Heimatstadt, a sie dort als Anwältin wegen eines Umweltskandals ermitteln soll. Dort hat sie auch mal wieder gleich Kontakt zu der damaligen Clique, mit der sie damals nur hässliche Dinge verbindet. Offenbar scheinen die damaligen grausamen Spiele auch noch weiter zu existieren. Und was für eine Rolle spielt dabei das Großunternehmen dieser Kleinstadt?


Meine Meinung:

Das Cover hat mir gut gefallen mit der orangefarbenen Schrift und dem sonst sehr düsteren Erscheinungsbild.
Der Klappentext erscheint sehr spannend und lockt so eben die Leser an.

Der Schreibstil ist ganz gut, wenn auch nicht wirklich Besonders. Es plätschert so dahin, denn ein wirklicher Spannungsaufbau will einfach nicht gelingen.
Es wirkt eher wie eine Berichterstattung. Sehr sachlich, leider.

Auch was die Charaktere angeht, so fehlt es ihnen deutlich an Authentizität. Man kann sie nicht richtig greifen. Man lernt sie eben nur oberflächlich kennen, so dass man keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbaut.
Abby wirkt wie ein verängstigtes Häschen und nicht wie die starke Anwältin, die sie doch sein sollte. Sie hängt immer noch den Ereignissen von vor über 10 Jahren nach. Das lässt sie schwach wirken und nimmt eben zusätzlich Spannung raus. Abby ist mehr mit ihrer Vergangenheit, als mit dem Umweltskandal beschäftigt. Klar wird sie durch die Vergangenheit geprägt und es war damals schlimm usw., aber es sind hier eben 2 verschiedene Dinge und es passt einfach irgendwie nie richtig zusammen.

Leider kam für mich so keine Spannung auf und die Story wurde hier und da einfach extrem in die Länge gezogen.
An sich hätte das Thema sicher potenzial gehabt.

Fazit:
Für mich leider kein wirklicher Thriller. Eher Kriminalroman mit wenig Tiefgang.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Pfad ohne Tiefgang

Pfad der Lügen
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Es ereignen sich merkwürdige Dinge, denn die junge zweifache Mutter Sally wacht desorientiert und verzweifelt an einer Klippe von Cornwall auf und wird knapp bevor sie herabstützt von Passanten gerettet. ...


Es ereignen sich merkwürdige Dinge, denn die junge zweifache Mutter Sally wacht desorientiert und verzweifelt an einer Klippe von Cornwall auf und wird knapp bevor sie herabstützt von Passanten gerettet. Doch sie hat keine Ahnung wie sie überhaupt dorthin gekommen ist.
Sie hat einen kompletten Blackout.
Als ihre Familie ihr helfen will zu verarbeiten, was geschehen ist eröffnen sich plötzlich noch mehr Ungereimtheiten und Sally fühlt sich selbst in ihrer eigenen Familie nicht mehr beschützt.

Meine Meinung:
Das Cover ist verlockend und auch der Klappentext. Entsprechend musste ich da zuschlagen.
Es wird bestimmt spannend und sehr mysteriös.

Aber…leider ist dem nicht wirklich so. Es wird sehr zäh und langatmig. Viele Szenen wirken extrem gestellt und konstruiert, so dass man einzelne Schritte definitiv vorhersehen kann.
Es wird leider recht langweilig, statt spannend dadurch.
Sallys Psyche ist gut erkennbar und es macht auch Spaß in ihre Gefühlswelt zu schauen, aber das erscheint leider sehr krank und sprunghaft. Die Beziehung zu ihrem Mann scheint Sally versuchen zu retten, denn da herrschen wohl schon länger Spannungen. Die Schwiegermutter tut ihr Übriges, dass Sally sich nicht wohl fühlt.
Vin Au0ßen betrachtet erscheint alles aber recht normal. Man verliert leider hier und da den roten Faden.
Die vermeintlichen Intrigen wachsen an, aber so, dass man meint die Story schon zu kennen, obschon das nicht der Fall ist. Sally als Hauptfigur wirkt verloren und unnahbar. Man kann wenig Verbindung zu ihr aufbauen, da sie einfach nicht authentisch genug erscheint.
Es fehlt leider an Tiefgang und Spannungsaufbau, ein NoGo für dieses Genre.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Geht besser

Die Gewissenlosen
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Der ehemalige Polizist Mc Cash zieht sich immer mehr zurück und wartet regelrecht auf seinen Tod. Er lebt mit seiner Vergangenheit und kommt fast gar nicht los und kann seine letzten Tage nicht wirklich ...

Der ehemalige Polizist Mc Cash zieht sich immer mehr zurück und wartet regelrecht auf seinen Tod. Er lebt mit seiner Vergangenheit und kommt fast gar nicht los und kann seine letzten Tage nicht wirklich genießen.

Er ist schwer krank und wird bald vollständig erblinden und das als Eigenbrötler. Somit ist der beste Weg wohl sich selbst das Leben zu nehmen und damit dies wenigstens nochmal selbst bestimmen zu können.

Aber da gibt es noch einen Brief: in diesem wird ihm mittgeteilt, dass er eine 8jährige Tochter Alice hat und deren Mutter gestorben ist. Plötzlich soll er Verantwortung übernehmen, wenn er es doch kaum für sich selbst kann?!

Dennoch sucht er den Kontakt und zieht ins Dorf seiner Tochter. Doch da findet er eine Leiche eins Mädchens im Fluss und ist auf einmal mitten in polizeilichen Ermittlungen. Zudem Alice als Zeugin gilt...



Leider wird man nicht wirklich warm mit Mc Cash. Er ist als Figur nicht gut ausgearbeitet, so dass man hier nur an der Oberfläche taucht. Auch dieZusammenhänge zwischen den Figuren sind teils wirr und man findet keinen wirklich roten Faden. Man ist schon fast gezwungen einzelne Passagenwiederholt zu lesen, um die Zusammenhänge zu erfassen. Es macht einfach keinen Spaß und auch die Dialoge sind sehr flach gehalten. Die einzelnen Szenen sind wie Bilder ohne Tiefe.

Schade, denn an sich hätte die Story wohl Potenzial.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Besser Chinanudeln essen statt lesen

Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln
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Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen 11-jährigen Zwillingen gelesen, da diese zwei Leseratten sind und dazu eben gern verschiedenste Bücher lesen. Dieses Buch hat uns angeregt, da das Cover sehr interessant ...

Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen 11-jährigen Zwillingen gelesen, da diese zwei Leseratten sind und dazu eben gern verschiedenste Bücher lesen. Dieses Buch hat uns angeregt, da das Cover sehr interessant aussieht und der Titel uns einfach zugesagt hat...denn meine Kids lieben Chinanudeln.

Entsprechend war die Freude groß das Buch zu lesen und dazu erscheint dien Aufmachung sehr hochwertig. Auch die Seiten sind schön dick und von hoher Qualität.

Nun zum Inhalt, denn hier muss man vorab sagen, dass dies nicht der Vorfreudeentspricht.

Elmo als Hauptfigur ist auch 11 Jahre alt, doch in seiner Art sehr sprunghaft und verzerrt. Er wirkt unterkühlt, dann wieder wirr und zwischenzeitlich deutlich kindisch. Keiner von uns 3 hat Elmo lieb gewonnen oder konnte ihn als authentisch bezeichnen. Da ist der kleine Idefix als Nebenrolle des Hundes schon fast besser ausgearbeitet und man entwickelt mehr Emotionen zu ihm, als zu Elmo. Schade.

Elmo versucht sich als Detektiv, wobei es keine wirkliche Detektivgeschichte ist. Sein Leben ist bizarr. Er hat seinen Bruder verloren und das wird dem Leser sehr spät im Buch klar und man kann nicht immer die Gedankenweise von Elmo nachvollziehen.

Man findet in keinster Weise einen roten Faden. Uns ist es schwer gefallen das Buch zu lesen – wir mussten schon fast einen Leseplan aufstellen, wo wir eben zusammen immer ein Kapitel lesen und auch unsere Gedanken dazu Preis geben...ganz oft wollten meine Kinder nicht lese und das war bisher so gut wie nie der Fall.

Ich finde die Story nicht mies, denn ich denke, dass es durchaus Potenzial hat. Ich mag die traurige und dramatische Geschichte dahinter, aber eben nicht wie Elmo hier dargestellt wird. Zu unnahbar , nicht greifbar, nicht strukturiert.

Leider behält auch das Ende keine Überraschung oder den Wow-Effekt bereut, denn es ist ein offenes Ende. Leider aber nicht so, dass man gern auf den Folgeband wartet und hofft.

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