Schade um die Zeit
FamilienbandeInhalt:
Aksel und Ellinor sind Geschwister und haben so einiges in ihrer Kindheit erlebt. Vor allem keine Liebe im Elternhaus. Speziell ihre Mutter hat wenig Fürsorge und Liebe für ihre Kinder übriggehabt. ...
Inhalt:
Aksel und Ellinor sind Geschwister und haben so einiges in ihrer Kindheit erlebt. Vor allem keine Liebe im Elternhaus. Speziell ihre Mutter hat wenig Fürsorge und Liebe für ihre Kinder übriggehabt. Sie waren eher ein Anhängsel und mussten funktionieren. Immer wieder wurden sie durch schikaniert, unterdrückt und klein gehalten.
Die Geschwister haben sich ein perfides Spiel ausgedacht, denn sie denken immer wieder über die verschiedensten Arten nach, wie sie ihre Eltern umbringen können, denn das ist die einzige Lösung für ihr Problem. Selbst als der Vater stirbt machen die Beiden als erwachsene weiter und grübeln nach wie sie ihre Mutter loswerden könnten.
Ihr eigenes Leben haben sie dabei nicht so ganz im Griff, zumindest Ellinor, denn sie hat psychische Probleme, trinkt, nimmt Drogen und arbeitet teils als Reinigungskraft. Aksel hingegen hat es als Journalist recht weit gebracht, denn er ist durchaus angesehen, aber ein Familienleben hat er auch nicht. Seine Familie ist Ellinor.
Meine Meinung:
Der Klappentext verspricht hier deutlich mehr als das Buch es wert ist.
Schon allein der Aufbau ist schwierig. Es gibt keine Kapitelunterteilung und der Wechsel zwischen realen Strukturen, Fiktion und auch Rückblende ist scheinbar wahllos gewählt.
Es wird vorrangig aus Sucht von Aksel erzählt und wirkt eher wie eine Berichterstattung was den Hass auf die Mutter angeht. Trotz des eigentlichen Problems des Ungeliebt Seins, kommt es doch einfach recht klar und emotionslos rüber. Ewiges Selbstmitleid und immer sich wiederholendes Quengeln macht es schon fast nervig in dieser Endlosschleife.
Man muss sich leider echt etwas durchquälen und es macht einfach keinen Spaß das Buch zu lesen. Zudem der Krimi Faktor einfach fehlt, denn den Kommissar lernt man erst auf den letzten Seiten kennen, als die Mutter ermordet aufgefunden wird.
So einen wirren und zusammenhanglosen Aufbau eines Kriminalromans habe ich noch nie gelesen.
Für mich ist dieses Buch leider sehr enttäuschend. Das Cover und der Klappentext versprechen so viel Spannung und es findet sich nichts darin wieder.
Dabei hätte die Story an sich definitiv Potenzial gehabt.