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Veröffentlicht am 17.10.2024

Fallen Princess

Fallen Princess
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Als in Zoey statt der heilenden Kräfte ihrer Mutter die dunklen Kräfte einer Banshee erwachen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie muss nicht nur Fächer, Zimmer und Wohnhaus wechseln, sondern hängt ...

Als in Zoey statt der heilenden Kräfte ihrer Mutter die dunklen Kräfte einer Banshee erwachen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie muss nicht nur Fächer, Zimmer und Wohnhaus wechseln, sondern hängt auch noch ihrem neuen Lehrplan um Jahre hinterher. Alles, was sie ihr Leben lang gelernt hat, ist für sie plötzlich überflüssig und so muss sie notgedrungen Nachhilfe bei dem verschlossenen und gefährlichen Dylan nehmen, dessen Todesmagie gefürchtet wird.
Als wäre das Chaos noch nicht groß genug, lässt sie der Tod ihres Mitschülers nicht los, der ihre Gabe geweckt hat. Und so gerät für Zoey bald alles aus den Fugen und eine fürchterliche Gefahr scheint zu drohen...


Obwohl die Geschichte erst langsam beginnt, findet man sehr schnell hinein und schließt Zoey sehr schnell ins Herz. Dadurch, dass man sie zu Beginn in ihrem "alten" Leben kennenlernt, kann man ihre Verlorenheit aufgrund des krassen Wechsels nachvollziehen und mit ihr mitfühlen. Zudem lernt man so auch die Everfall-Academy besser kennen.
Dennoch ist es gut, dass nicht zu viel Zeit verlorengeht, bevor das Drama seinen Lauf nimmt. Der Ball ist hierfür eine optimale Gelegenheit, einfach weil diese Welt eigentlich Zoey vollkommen einnimmt und sie plötzlich ausbricht. Wenn auch unfreiwillig.
Zwischenzeitig wird es ein wenig langatmig, wenn schier endlose Diskussionen geführt werden, die niemanden weiterbringen. Und auch die ein oder andere offensichtliche Enthüllung wird von den Charakteren nicht frühzeitig erkannt, was es weniger spannend macht. Genau wie einige konstruierte Konflikte zwischen den Figuren, die durch offene Gespräche - oder einfaches nachdenken - beseitigt werden können. Hier merkt man dann doch, wie jung Zoey eigentlich ist, was man sonst schnell mal vergessen kann.
Dass sich Zoey fast schon verzweifelt an ihr altes Leben klammert, ist zwar verständlich, zwischendurch aber auch anstrengend und dass sie die Augen vor dem Offensichtlichen verschließt, macht es nicht besser.
Die Figurenkonstellationen und Beziehungen lassen die Geschichte authentischer und liebenswerter wirken und machen dieses Buch aus. Es sind die Dialoge, die begeistern können und es umso lesenswerter machen.
Es gelingt der Autorin den Lesenden mit ihrer Welt zu verzaubern und aufgrund der Enthüllungen und Plottwists die Spannung hochzuhalten. Denn auch wenn man einzelne Dinge vorhersehen kann, ist das Ende dann doch sehr überraschend und viel zu schnell. Einige Szenen wecken Erinnerungen an andere Bücher oder Serien/Filme, was aber nichts schlechtes ist.
Es bleiben offene Fragen und Handlungsstränge, sodass man sich schon auf den Folgeband freut. Auch wenn es fraglich ist, ob die veränderten Beziehungen die Geschichte besser machen. Denn manchmal sorgt gerade die Spannung für ein Knistern.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Kingdom of the Wicked - die Göttin der Rache

Kingdom of the Wicked – Die Göttin der Rache
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Während Emilia noch immer herauszufinden versucht, welche Geheimnisse in ihrer Vergangenheit ruhen und was wirklich geschehen ist, braut sich neuer Ärger am Horizont zusammen. Ein unaufhaltsame Bedrohung ...

Während Emilia noch immer herauszufinden versucht, welche Geheimnisse in ihrer Vergangenheit ruhen und was wirklich geschehen ist, braut sich neuer Ärger am Horizont zusammen. Ein unaufhaltsame Bedrohung rückt näher und sie weiß weder, dass sie kommt, noch wie sie sie aufhalten soll. Wird ihr Kampf umsonst gewesen sein und sie ihre Liebsten für immer verlieren?


Man findet wieder gut in die Geschichte hinein und möchte mindestens so sehr wie Emilia herausfinden, was wirklich hinter allem steckt und was genau mit Vittoria los ist. Dass alles ganz anders ist, als es ursprünglich schien, war zwar keine ganz so große Überraschung, aber mit den Entwicklungen hat man so dann doch nicht gerechnet.
Zu Beginn ist es noch sehr schön zu lesen, wie glücklich miteinander und wie vernarrt ineinander Emilia und Wrath sind. Leider übertreibt die Autorin es eindeutig mit dem Spice und ab etwa der Hälfte nerven diese Szenen nur noch. Man hat irgendwie auch das Gefühl, dass es sich ständig wiederholt. Sie bringen die Geschichte nicht voran sondern dienen eher dazu, die Handlung zu verlangsamen. Dadurch wird das Buch recht langatmig, was wirklich schade ist, da die Geschichte eigentlich wirklich gut und faszinierend ist.
Ein weiterer, etwas nervender Punkt ist das Problem des Nicht-Miteinander-Redens. Ja, bei Wrath kann ich es noch nachvollziehen, aber Vittoria und Emilia könnten wirklich mal ein klärendes Gespräch benötigen. Zumal viele Probleme gar nicht erst aufgetreten wären, hätten alle Beteiligten sich mal hingesetzt und geredet. Rückblickend ist es so frustrierend, dass jeder seine Geheimnisse hat, auch weil niemand damit rechnen konnte, dass die anderen schon die richtigen Schlüsse ziehen würden.
Erst im dritten Band lernt man die Welt so richtig kennen, was leider zu mehr Verwirrungen und Überforderung führt. Zwar erfährt man über die Werwölfe einiges und auch über Emilias Heimat, aber gleichzeitig wird zu vieles in den Raum geworfen, ohne wirklich thematisiert oder eingeführt zu werden. Dadurch hat man das Gefühl, die Welt nicht wirklich zu kennen, was wirklich schade ist, da man sie doch gemeinsam mit Emilia kennenlernen kann.
Den Titel versteht man erst im Verlauf des Buchs, aber dann ist es ein echter Aha-Moment und es passt optimal. Auch wenn die Enthüllungen ein wenig unglaubwürdig scheinen. Alles passt irgendwie zu perfekt zueinander, als dass es echt sein kann, was dem Buch am Ende einen schalen Beigeschmack gibt. Nicht nur, weil es so untypisch für den Rest der Geschichte scheint, sondern auch weil es so viele offene Fragen noch gibt und irgendwie platziert wirkt. So als hätte man beschlossen, dass hier und jetzt das Ende sein muss, auch wenn gar nicht alles zu Ende erzählt wurde. Manche Handlungsstränge enden auch zu abrupt, was einen ein wenig ratlos zurücklässt. Und während das ein oder andere erst aufgebauscht wird, stellt es sich dann doch als viel weniger dramatisch heraus, was wenig zufriedenstellend ist.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

So let them burn

So Let Them Burn
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Nachdem Faron Kontakt zu den Göttern aufgenommen und mit ihrer Hilfe ihre Insel San Irie vor dem Drachenreiterland Langley beschützt hat, versucht sie wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Wären ...

Nachdem Faron Kontakt zu den Göttern aufgenommen und mit ihrer Hilfe ihre Insel San Irie vor dem Drachenreiterland Langley beschützt hat, versucht sie wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Wären da nicht die Pflichttermine als Empyrien, die sie an der Seite von Königin Aveline zu absolvieren hat. Einzig ihre Schwester Elara, die ihr in den Krieg gefolgt ist, ist ihr Anker.
Doch eine neue Bedrohung taucht auf und droht, die Schwestern für immer auseinander zu reißen.
Wie weit würdest du gehen, um jene zu retten, die du liebst? Und welche Gefahren würdest du dafür in Kauf nehmen?



Man findet schnell in die Geschichte hinein, auch wenn man von Beginn an das Gefühl hat, das einem wichtige Szenen und Ereignisse fehlen. Vor allem der Krieg hat unsere Protagonistinnen und ihr engeres Umfeld stark geprägt und es sind Freundschaften und Konflikte daraus hervorgegangen, die der Leser leider nicht nachvollziehen kann. Hier wären Erinnerungen oder kurze Sequenzen der Vergangenheit sehr hilfreich gewesen.
Dadurch dauert es lange, bis man mit den Figuren warm wird und ihre Beziehungen untereinander wirklich versteht - oder zumindest nachvollziehen kann. Wirklich lieb gewinnt man die Figuren leider nicht, was wirklich schade ist, denn eigentlich ist das Buch faszinierend.
Der Schreibstil und das Worldbuilding sind eine echte Stärke dieses Romans, da man nur so durch die Seiten fliegt und sich in der Geschichte verlieren kann. Dies steht im krassen Kontrast zu den Charakteren und deren kaum vorhandener Entwicklung, was wirklich schade ist. Gut sind hingegen die beiden Erzählperspektiven aus Farons und Elaras Sicht. Dadurch bekommt man alle wichtigen Handlungsorte mit. Und gerade wenn man eine der beiden Schwestern nicht allzu sehr leiden kann, ist dies ein großer Pluspunkt, da man sich auf die Kapitel aus der anderen Sicht freuen kann.
Auch die Beziehungen der Figuren untereinander sind wenig nahbar und authentisch. Fast schon fühlt es sich an, als würden gewisse Beziehungen forciert, um Tropes zu erfüllen oder eine Liebesgeschichte zu haben. Da man, wie bereits erwähnt, die Figuren nicht allzu lieb gewinnt, sorgen diese Beziehungen dann auch nicht wirklich für Emotionalität oder Spannung. Dahingehend ist es sehr positiv, dass dem nicht allzu viel Raum eingeräumt wird.
Manch eine Entwicklung wirkt dann doch sehr an andere Bücher angelehnt, nur leider gelingt es der Autorin nicht, ähnlich fesselnde und vielschichtige Charaktere zu erschaffen.
Ein großer Nachteil ist der Klappentext des Buches, da dieser viel zu viel verrät und vorwegnimmt. Dadurch enthält das Buch kaum Überraschungen und nur wenig Spannung und man wahrt eine gewisse Distanz zu Charakteren. Der Klappentext hätte hier deutlich kürzer und geheimnisvoller sein dürfen, um das Lesevergnügen nicht zu stören.
Ein großes Highlight sind auch hier die Drachen, wobei man eigentlich nur Zephyra wirklich kennenlernt. Hier fühlt man sich ein wenig an "Fourth Wing" erinnert, aber diese Ähnlichkeit ist nur positiv zu bewerten und man schlißet vor allem Zephyra schnell ins Herz.
Zum Ende hin können ein paar Figuren positiv überraschen, während andere sehr vorhersehbar handeln. Der Cliffhanger sorgt aber dafür, dass man die Fortsetzung unbedingt lesen möchte. Hoffentlich lernt sie aus den Fehlern dieses Buchs.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Cherish

Cherish
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Die Rückkehr ins Schattenreich ist die einzige Hoffnung auf Rettung für Mekhi. Nur müssen die Freunde hierfür die Schattenkönigin um Hilfe bitten. Die Schattenkönigin, deren Gift beinahe die gesamte Gargoyle-Armee ...

Die Rückkehr ins Schattenreich ist die einzige Hoffnung auf Rettung für Mekhi. Nur müssen die Freunde hierfür die Schattenkönigin um Hilfe bitten. Die Schattenkönigin, deren Gift beinahe die gesamte Gargoyle-Armee vernichtet hätte und die nichts ohne eigenen Nutzen tut. Können Grace und ihre Freunde Mekhi dennoch retten und gleichzeitig die Pläne der Alten vereilten?



Nachdem der fünfte Band endlich das Geheimnis um Graces und Hudsons Zeit zwischen den ersten beiden Büchern gelüftet hat, steht nun die Rückkehr ins Schattenreich an. Und obwohl man mittlerweile so einiges über das Schattenreich gelernt hat, ist klar, dass es sich nach ihrem ersten Besuch verändert hat. Und während es in Bezug auf Hudson einfach nur urkomisch ist, könnte man wegen Grace nur heulen. Es ist so ungerecht und wird leider nicht allzu schlüssig erklärt.
Man merkt, dass sich der fünfte und sechste Teil sehr stark von den vorigen Bänden unterscheiden und gänzlich anders funktionieren. Zwar hat man weiterhin dieselben Figuren und es droht immer noch schlimmes Unheil, aber das Erzähltempo hat sich sehr verändert. Es ist fast so, als würde man eine neue Reihe lesen und auf diese Veränderung muss man sich erstmal einlassen.
Dennoch ist es wundervoll, mehr von diesen tollen Figuren zu sehen und zu erfahren, wie sie sich außerhalb der Katmere Academy in einem "normalen" Leben schlagen. Und auch die Einbindung von Graces Menschenfreundin komplettiert die Freundesgruppe und lockert die Atmosphäre ein wenig auf, gerade weil sie nicht alles mit ihnen erlebt hat.
Die Entwicklung der Figuren ist spannend mitanzusehen, da sie über sich hinausgewachsen sind. Sie sind nicht länger Schüler an der Katmere und müssen sich plötzlich mit den Belangen der jeweiligen Höfe und ihren Zukunftsperspektiven auseinander setzen. Und gleichzeitig fehlt diese tolle Gruppendynamik, die die ersten vier Bände so stark war. Was auch daran liegt, dass die Gruppe dezimiert ist. Macys Entwicklung wird lange Zeit nur am Rande thematisiert und es bricht einem praktisch das Herz, dass sie nicht stärker beachtet wird. Man kann Graces Verhalten zwar nachvollziehen, aber alles in allem wird es Macy nicht gerecht.
Das Ende ist ein wenig abrupt und daher überraschend. Während sich die Autorin im Verlauf der Geschichte Zeit lässt, wird hier einiges überstürzt und es ist vorbei, ehe es wirklich begonnen hat. Auch hier merkt man, dass die Geschichte aus Band fünf und sechs eine eigene Reihe hätte werden sollen, damit diese sich mehr entfalten kann.
Auch werden nicht alle offenen Fragen beantwortet. Stellenweise wird nur angedeutet, was passiert ist, was ziemlich verwirrend sein kann. Dadurch fühlt sich das Ende nicht so richtig wie ein Ende an, was schade ist, da es dieser absolut grandiosen Reihe nicht gerecht wird.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Spellcaster - Düstere Träume

Spellcaster - Düstere Träume
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Nadias Leben gerät aus den Fugen, als ihre Mutter sie verlässt und ihr Vater sie und ihren Bruder nach Captives Sound bringt. Nadia muss nicht nur mit dem Verlust ihrer Mutter sondern auch ihrer hexischen ...

Nadias Leben gerät aus den Fugen, als ihre Mutter sie verlässt und ihr Vater sie und ihren Bruder nach Captives Sound bringt. Nadia muss nicht nur mit dem Verlust ihrer Mutter sondern auch ihrer hexischen Ausbilderin zurechtkommen und sie befürchtet, dass sie niemals über ihre vollen Kräfte verfügen wird.
Doch Captives Sound ist durchdrungen von alter, mächtiger Magie und schon bald muss Nadia erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Auch nicht der Junge mit dem alten Familienfluch. Kann sie allen Widerständen trotzen und ihre Familie beschützen?


Nicht zum ersten Mal habe ich dieses Buch gelesen und ich musste feststellen, dass ich mich nur noch an sehr wenig erinnert habe. Umso spannender ist faszinierender ist der Reread.
Nadia ist trotz ihrer Kräfte eher unscheinbar und man kann sich leicht mit ihr identifizieren. Ihre Charakterentwicklung ist glaubwürdig und man schließt sie ins Herz. Obwohl das Buch aus der dritten Person geschrieben ist, baut man eine emotionale Bindung zu einigen Figuren auf, weswegen man umso mehr mitfiebert.
Die Magie ist faszinierend, auch weil man nicht allzu viel über sie weiß. Dass Nadia Erinnerungen und Gefühle benötigt, um Zauber auszuführen, ist eine wirklich originelle Idee. Auch wenn es anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.
Mateo Perez, auf dem der uralte Familienfluch liegt, ist ein ebenso gut ausgewählter Charakter wie Verlaine. Beide haben etwas ganz eigenes und als Trio sind sie unschlagbar. Gerade auch die Verschiedenheit der Drei macht sie umso liebenswerter. Und auch wenn man noch nicht hinter alle Geheimnisse gekommen ist, kann man gar nicht anders, als sie zu lieben.
Auch wenn der große Höhepunkt wie ein Damoklesschwert über der Geschichte hängt, kommt es dann doch ziemlich abrupt und man kann das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Und durch die Perspetivwechsel erfährt man auch genug, um unbedingt den nächsten Band lesen zu wollen. Diese Perspektivwechsel bringen Schwung in die Geschichte, weil immer etwas passiert und man auch die Seite der Antagonistin erleben kann. Auch wenn hier nicht allzu viel erklärt wird, verleiht es der Geschichte mehr Tiefe und macht sie umso besser. Und auch die Tatsache, dass vieles nur angedeutet wird, sorgt dafür, dass es umso faszinierender und erschreckender ist und die eigene Fantasie diese Lücken füllen kann.

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