Cover-Bild Auf gefährlich sanfte Art
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 03.08.2024
  • ISBN: 9783455017458
Antoine Laurain

Auf gefährlich sanfte Art

Roman
Katrin Segerer (Übersetzer)

Der Pariser Psychoanalytiker Docteur Faber hat eine eigenwillige Patientin: Die Fotografin Nathalia steckt seit ihrem letzten Foto in einer tiefen Krise. Tag für Tag blickt sie auf ihre geschäftigen Nachbarn und fragt sich: Wie meistern die ihr Leben bloß? Statt über sich selbst zu sprechen, erzählt sie dem Arzt lieber deren Geschichten. Sie alle handeln davon, wie Not uns erfinderisch machen und ein Sprungbrett in ein besseres Leben sein kann, vor allem, wenn wir nicht alleine sind. Erzählend hält Nathalia den Schlüssel zur Heilung eigentlich längst in der Hand. Spät beginnt der Arzt zu ahnen, warum sie wirklich zu ihm kommt und warum ihre Krise vielleicht mit seiner eigenen zusammenhängt …
Mit funkelnder Fabulierfreude und großem Herz erzählt Antoine Laurain in seinem neuen Roman davon, wie herrlich erfinderisch uns verzwickte Situationen machen können.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Talisha in einem Regal.
  • Talisha hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2024

Absolut herrliches Lesevergnügen

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Das Buch kommt tatsächlich nur mit knapp 200 Seiten daher, war aber perfekt, um mich aus einer kleinen Leseflaute herauszuholen. Ich bin zwar bei so dünnen Büchern immer skeptisch, aber dieses hat es faustdick ...

Das Buch kommt tatsächlich nur mit knapp 200 Seiten daher, war aber perfekt, um mich aus einer kleinen Leseflaute herauszuholen. Ich bin zwar bei so dünnen Büchern immer skeptisch, aber dieses hat es faustdick hinter den Ohren und mich auf den wenigen Seiten absolut erheitert und begeistert.

Zum Inhalt: Psychoanalytiker Doktor Faber soll seiner neuen Patientin Nathalia durch eine schere Krise helfen. Die Fotografin meint ihr Talent verloren zu haben, nachdem sie einen Mord fotografiert hat, aber sie weigert sich darüber zu sprechen. Mit einer kleinen Schreibübung, in der Nathalia Geschichten über ihre Nachbarschaft erzählt, soll sie sich öffnen. Und offenbart dabei so viel mehr.

Ich mochte die Erzählweise total gerne- die Geschichten innerhalb der Geschichte, irgendwo zwischen Realität und Fiktion schwankend, gleichzeitig alles und nichts bedeutend. Ich fand sie nicht nur angenehm und einnehmend zu lesen, sie war auch wunderbar vielschichtig und berührend. Gleichzeitig fand ich es total spannend herauszufinden, was dahinter steckt und was Nathalia versucht zwischen Lügen und Tatsachen zu vermitteln.

Ich mochte diese Form des gezielten Voyeurismus- die Einblicke in Existenzen zwischen Triumph und Niederlage, am Scheideweg ihres Lebens. Und ich empfinde es es spannendes, psychologisches Experiment wie Nathalia mit ihren Geschichten den Spieß umdreht und damit wenig über sich selbst aber viel über den Doktor preisgibt, der sich durch seine Reaktionen auf das Gelesene interessierter zeigt, als er vielleicht sollte.

Die Geschichte ist fast ein bisschen schelmisch, um nicht zu sagen auf intrigante Art perfide, bietet einen hohen Unterhaltswert und ist trotzdem auf das simpelste runtergebrochen. Sie kommt ganz ohne Tand daher und ist trotzdem absolut mitreißend. Ich mochte dieses kleine Katz- und Maus Spiel sehr gerne und fand auch das Ende einfach ausgezeichnet. Hat mir richtig gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Grandios!

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Was für ein grandioses Buch!
Ein Pariser Psychoanalytiker hat eine neue faszinierende Patientin - eine Fotografin, die nicht mehr fotografieren kann, weil sie auf ihrem letzten Bild einen Mord festgehalten ...

Was für ein grandioses Buch!
Ein Pariser Psychoanalytiker hat eine neue faszinierende Patientin - eine Fotografin, die nicht mehr fotografieren kann, weil sie auf ihrem letzten Bild einen Mord festgehalten hat.... Als Therapie soll sie ihre Beobachtungen von anderen Menschen schriftlich festhalten.. So bekommt der Analytiker - und der Lesende - Einblicke in fremde Leben, die allein schon Geschichten erzählen... Aber es ist dann doch so ganz anders als erwartet!
Der Autor setzt hier einen unglaublichen Twist genau an dem Punkt, wo man als Lesender so langsam ungedultig wird...
Sehr anders, sehr besonders, sehr gelungen! -Eben auf gefährlich sanfte Art faszinierend!
Danke an #netgalleyDE und den Verlag für das kostenlose Ebook/Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde davon nicht beeinträchtigt!

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Eine geheimnisvolle Geschichte

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"Auf gefährlich sanfte Art" führt Antoine Laurain nicht nur seinen Protagonisten, den Psychoanalytiker Faber an die Geheimnisse seiner neuen Patientin Nathalia heran, sondern auch die Leserschaft an diese ...

"Auf gefährlich sanfte Art" führt Antoine Laurain nicht nur seinen Protagonisten, den Psychoanalytiker Faber an die Geheimnisse seiner neuen Patientin Nathalia heran, sondern auch die Leserschaft an diese geheimnisvolle Geschichte.

Faber versucht auf kreative Art, etwas aus Nathalia herauszubekommen. Sie soll jede Woche eine Geschichte schreiben und diese ihm abgeben. Darüber reden sie dann in der nächsten Konsultation.

Ihre Geschichten, die sie sich über Personen, die im Nachbarhaus wohnen, ausdenkt, sind enorm schön geschrieben. Man könnte sich fast schon in diesen Storys verlieren und sie als Kurzgeschichten hinnehmen. Doch die darauffolgende Konsultation riss mich immer wieder raus und von Story zu Story fragte ich mich aufs Neue, auf was Antoine Laurain schlussendlich raus will. Irgendwas muss da doch noch kommen, bloss was?

Die Überraschung kam und sie ist dem Autor sehr gut gelungen. Nie wäre ich auf diese Pointe gekommen. Seiten später fragte ich mich aber erneut, wie er diese neue und verzwickte Situation auflösen bzw. beenden will. Und auch hier hat Antoine Laurain mich erneut überrascht.

Man muss sich als Leser*in auf diese Geschichte einlassen und diese lange Schwebe, das Nicht-Wissen darüber, wohin die Geschichte führt, aushalten. Teilweise war meine Geduld recht strapaziert. Viel länger hätte ich das wohl auch nicht ausgehalten.

Fazit: Ein Roman, der erstmal ins Nirgendwo führt, nur um dort alles aufzulösen - und dann doch den Rank und ein passendes Ende bekommt.
4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Interessante Einblicke in die Psyche des Menschen

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Auf gefährlich sanfte Art. Das Buch hat 208 Seiten, die aber den Leser trotzdem auf eine wunderbare Lesereise mitnehmen. Der Pariser Psychoanalytiker Dr. Faber lebt mit seiner Frau zusammen, die Kinder ...

Auf gefährlich sanfte Art. Das Buch hat 208 Seiten, die aber den Leser trotzdem auf eine wunderbare Lesereise mitnehmen. Der Pariser Psychoanalytiker Dr. Faber lebt mit seiner Frau zusammen, die Kinder sind schon ausgezogen. Die Patienten sind sehr unterschiedlich. Die Patientin Nathalia ist sehr eigenwillig. Ihr Problem ist etwas besonders. Sie ist Fotografin, nachdem sie einen Mord zufälligerweise mit ihrer Kamera aufgenommen hat, hat sie eine Fotoblokade entwickelt und seitdem hat sie kein Foto mehr geschossen. Ihre Zeit verbringt sie damit, den Nachbarn im Haus gegenüber zu beobachten. So stellt sie dem Dr. Faber bei ihrer ersten Sitzung ihr Problem dar. Nun erleben wir, wie die Not den Menschen erfinderisch macht und, dass es ein Sprungbrett in ein besseres Leben sein kann, wenn wir nicht alleine sind. Somit hat Nathalia den Schlüssel zur Heilung selbst in der Hand. Dr. Faber beginnt irgendwann zu merken, warum sie zu ihm kommt und, dass ihre Krise vielleicht sogar mit seiner eigenen zusammenhängt.
Als Leser habe ich mich gut unterhalten gefühlt, ein leichter, flüssiger Schreibstil. Es entsteht eine gute Arzt Patient Beziehung, die zeitweise sehr fesselnd und atemberaubend wirkt. Eben auf gefährlich sanfte Art. Man bekommt auch Einblicke in Farbers Leben und das von anderen Patienten, die ihn besuchen.
Es beginnt eine besondere Therapie. Nathalia soll in die Fenster der Nachbarn schauen und schriftlich berichten, was sie dort beobachtet. Es können wahre Sachen beschrieben werden oder auch erfundene. Die Aufgabe des Arztes besteht darin, zu entschlüsseln was wahr oder was unwahr ist. Das Ende mit dem Twist hat mich überrascht, es ist meiner Meinung nach gut gelungen. Ich vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung und werde bestimmt noch zu der ein oder anderen Geschichte des Autors greifen.

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