Profilbild von MeineLieblingsbuecher

MeineLieblingsbuecher

Lesejury Star
offline

MeineLieblingsbuecher ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MeineLieblingsbuecher über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2021

Poetisch und schön, aber zu frei

Der Klang der Wälder
0

In dem Buch geht es um die Geschichte des jungen Tomuras, der sich für den Beruf Klavierstimmer zu begeistern beginnt und in Folge dessen diesen Lehrberuf ergreift. Als Leser begleitet man ihn dabei, wie ...

In dem Buch geht es um die Geschichte des jungen Tomuras, der sich für den Beruf Klavierstimmer zu begeistern beginnt und in Folge dessen diesen Lehrberuf ergreift. Als Leser begleitet man ihn dabei, wie er diesen Beruf erlernt und was er dabei erlebt. Dabei findet er auch mehr zu sich selbst und lernt auch die Menschen um ihn herum, besser kennen.

Das erste Wort, dass mir bei diesem Buch in den Sinn kommt, ist "poetisch". Die Sprachmelodie der Autorin ist wirklich sehr angenehm und erscheint mir fast sanft musikalisch. Auch der Inhalt des Buches ist eher poetisch gehalten, da sich die tiefere Bedeutung des Romanes, die sich jeder Leser selbst erschließen muss, erst im zweiten Moment entfaltet. Für mich zeigte das Buch, wie das Herz, ähnlich wie ein Klavier, gestimmt werden muss, damit man die richtigen Melodien darauf spielen kann und das jedes Ohr ein Klavier anders wahrnimmt und somit auch Menschen ganz unterschiedlich von anderen wahrgenommen und behandelt werden.

Grundsätzlich passiert im Buch leider eher wenig. Die Handlung ist begrenzt und der größte Raum nimmt wirklich das Klavierstimmen und Tomuras Gedanken dazu ein. Für mich wirkte das Ganze sehr stimmig, gleichzeitig war es mir aber doch ein wenig zu frei und offen. Ich hätte mir mehr Handlungsetappen gewünscht. Ansonsten fand ich das Buch aber sehr gut zu lesen und ich kann mir vorstellen, dass es besonders musikliebenden Menschen sehr gefallen könnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2020

Süße Liebesgeschichte mit ein paar Klischees

When We Dream
0

Als Ella sich Hals über Kopf in den mysteriösen Jae-Yong verliebt, weiß sie noch nicht, dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist. Als sie plötzlich davon erfährt, steht ihre Welt ...

Als Ella sich Hals über Kopf in den mysteriösen Jae-Yong verliebt, weiß sie noch nicht, dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist. Als sie plötzlich davon erfährt, steht ihre Welt Kopf und alles scheint noch komplizierter zu werden als es ohnehin schon ist...

Da ich schon seit einigen Jahren ein großer K-Pop-Fan bin, war mein Interesse sofort geweckt, als ich hörte, dass ein Buch mit einem K-Pop-Sänger als Protagonist erscheint! Tatsächlich bindet die Autorin die Elemente der K-Pop-Welt wundervoll in den Roman mit ein und zeigt auch, dass sie bestens über die koreanische Musikwelt Bescheid weiß. Toll finde ich auch, dass im Laufe der Handlung auch ein guter Einblick in eben diese Welt gegeben wird, sodass man auch als Nicht-K-Pop-Fan alles gut verstehen und manche Dinge besser nachvollziehen kann.

Grundsätzlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat zwei tolle Protagonisten geschaffen und ich verfolgte die Handlung mit großer Spannung. Der Schreibstil war locker, fluffig und man flog nur so durch die Seiten. Als Kritikpunkt hatte ich jedoch öfter das Gefühl, dass sich Klischees eingeschlichen haben wie zum Beispiel die typische kleine, nervige Schwester (die mich stark an Kitty von "To all the boys I've loved before" erinnerte) oder auch manche Szenen wie zum Beispiel die obligatorische Popcorn-Schlacht. Abgesehen davon fehlten bei mir leider die Schmetterlinge im Bauch. Ich merkte zwar, dass die beiden Protagonisten Ella und Jae-Yong auf einer Wellenlänge waren, aber ein wirkliches Knistern konnte ich zwischen den beiden nicht feststellen. Das war schade, da ich mir bei einem Liebesroman schon mehr Romantik und Gefühle wünsche.

FAZIT: Ein lockerer, netter Roman, bei dem leider das ein oder andere Klischee bedient wird und mir ein wenig das romantische Knistern fehlt, aber mich ansonsten gut unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.05.2020

Unterhaltsam

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
0

Gavin ist nicht nur Profisportler sondern auch Vater zweier wundervoller Zwillingstöchter und Mann einer wunderschönen Frau namens Thea. Doch plötzlich scheint sein Traumleben einzubrechen, als seine Frau ...

Gavin ist nicht nur Profisportler sondern auch Vater zweier wundervoller Zwillingstöchter und Mann einer wunderschönen Frau namens Thea. Doch plötzlich scheint sein Traumleben einzubrechen, als seine Frau ihm mit der Scheidung droht. In letzter Zeit kriselte es immer mehr und nun soll er nicht nur Thea, sondern vielleicht auch seine beiden Töchter verlieren. Gavin will alles tun, um das zu verhindern und seine Frau davon zu überzeugen, dass er sie wirklich liebt. Dazu nimmt sein Freund ihm zu Secret Book Club mit. Hier lesen Männer Liebesromane und versuchen daraus Tipps abzuleiten, um Frauen besser zu verstehen.

Ich lese selten Liebesromane, aber als ich den Klappentext von "The Secret Book Club" sah, war meine Neugier sofort entfacht! Ich habe noch nie von so einem Buchclub gehört und fand die Idee einfach fantastisch. Im Laufe des Romans stellte sich leider heraus, dass der Buchclub leider nur mehr wenig Platz im Buch einnimmt, weshalb ich ein wenig enttäuscht war. Schließlich war das der Punkt, der mich am meisten interessierte. Davon abgesehen, war die Handlung des Romans spannend zu verfolgen und ich fand die Geschichte unterhaltsam. Richtige Schmetterlinge im Bauch hatte ich zwar keine, aber dafür entlockte mir die Autorin mehrmals ein Schmunzeln. Die Charaktere fand ich sehr liebevoll gestaltet, besonders die beiden Zwillingstöchter habe ich in mein Herz geschlossen. Die Beziehung der beiden Protagonisten Gavin und Thea ist ein Auf und Ab, wobei es mir manchmal schwer fiel, die Handlungen der beiden hundertprozentig nachzuvollziehen. Rundum ist das Buch aber gut gelungen, hielt einige spannende Lesestunden bereit und konnte mich gut unterhalten. Wie gesagt, wünschte ich nur, dass er Buchclub mehr im Vordergrund gestanden wäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2020

Realistisch

Make it happen
0

"Du brauchst nur einen Wunsch zu äußern und schon wird es wahr,. Es ist ganz einfach. Du musst nichts dafür tun." Solche Sätze habe ich in den beiden Manifestationsbüchern, die ich zuvor gelesen habe, ...

"Du brauchst nur einen Wunsch zu äußern und schon wird es wahr,. Es ist ganz einfach. Du musst nichts dafür tun." Solche Sätze habe ich in den beiden Manifestationsbüchern, die ich zuvor gelesen habe, sehr oft gefunden und auch wenn es eine schöne Vorstellung ist - in Wahrheit ist das Leben kein Wunschkonzert, das dir alle deine Wünsche auf dem Silbertablett serviert. Genauso schreibt es auch Jordanna Levin. Sie zeigt die Vorteile, die man durch Manifestation erreichen kann, aber fügt stets hinzu, dass man auch aktiv handeln muss, damit sich diese Manifestation im Leben entfaltet. Somit bietet ihr Buch einen sehr realistischen Zugang zu diesem Thema, bei dem beim Leser weder wackelige Luftschlösser entstehen, noch Frustration. Sehr gekonnt, bringt sie auf den Punkt, worum es bei der Manifestation geht und spricht dabei auch angrenzende Themen, wie Schwingungen und Energien an. Allerdings, zu meiner Überraschung, streift sie während des Buches nicht zu sehr in Spirituelle ab. Das hat mir sehr gefallen. Ich fand es auch gut, dass sie ihre Inhalte klar auf den Punkt gebracht und mit persönlichlichen Beispielen aus ihrem Privatleben untermauert hat.


FAZIT: Unabhängig davon wie man zum Thema Manifestation steht, finde ich, dass das Buch einen guten Einblick in das Thema gibt und sehr interessant zu lesen war! Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Das große Spiel
0

Das Buch erzählt mehrere Geschichten. Zum einen geht es um die Freundschaft von zwei Jungen, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen und ein gemeinsames Hobby finden, das sie verbindet. Zum ...

Das Buch erzählt mehrere Geschichten. Zum einen geht es um die Freundschaft von zwei Jungen, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen und ein gemeinsames Hobby finden, das sie verbindet. Zum anderen auch um eine südliche Insel, die aufgrund ihrer Rohstoffe wirtschaftlich genutzt werden soll sowie um eine leidenschaftliche Taucherin, die ihr Leben der Meeresforschung verschrieben hat.

Das Buch beinhaltet mehrere Perspektiven und Geschichten, alle haben aber in gewisser Weise mit dem Meer beziehungsweise dem Thema Umwelt zu tun. Interessant ist hier, dass die Abgrenzung der einzelnen Perspektiven durch Formatierung der Schriftart noch zusätzlich unterstrichen wurde. Das hat mir gut gefallen! Die unterschiedlichen Geschichten konnten mich jedoch nicht alle auf die gleiche Art fesseln, weshalb ich mich manchmal ertappte, Kapitel nur zu überfliegen, damit ich rasch wieder bei der anderen Geschichte/Perspektive weiterlesen kann. Generell habe ich aber nach der Hälfte des Buches gemerkt, dass mein Interesse am Fortgang der Handlung immer mehr schwindet. Ich habe das Buch zwar beendet, allerdings konnte es mich nicht mehr wirklich mitreißen. Dadurch das mir nicht alle Kapitel zugesagt haben, hat sich der Leseprozess etwas in die Länge gezogen und abgesehen von Rafi, dessen Entwicklung ich sehr spannend fand, ist es mir nicht gelungen, mich auf die Charaktere richtig einzulassen. Vor allem die Geschichte über die Bewohner*innen einer Insel, die darüber abstimmen sollen, ob sie mit den Amerikanern in wirtschaftlichen Belangen in Verbindung treten, hat mich sehr unbeteiligt zurückgelassen. Auch wenn der Schreibstil sehr schön ist und die Idee des Buches gelungen, so konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen, weshalb ich mich schlussendlich für drei Sterne entschieden habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere