Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun

Als Ella und ihre beste Freundin einen Autounfall haben, überlebt Ella - ihre beste Freundin Hayley allerdings nicht. Für Ella, die sich an den Unfall nicht erinnern kann, beginnt ein Sommer voller Trauer, Zweifel und Vorwürfen: Wie konnte es passieren, dass sie die Schuld an Hayley Tod trägt, weil ihr Auto von der Straße abgekommen ist?

Der einzige, der Ellas Gefühle zu verstehen scheint ist Sawyer, Hayleys Freund. Die beiden kommen sich näher und entdecken Gefühle füreinander, doch als Ella schreckliche Dinge aus Hayleys Leben erfährt fragt sie sich, wem sie überhaupt noch trauen kann.



Ich bin ehrlich, dass das Buch als "Young Adult" deklariert ist, hat mich ein wenig abgeschreckt und ich bin mit geringen Erwartungen in die Geschichte gestartet. Diese baut sich langsam auf, der Leser lernt die Charaktere kennen und bekommt Bruchstücke der tragischen Nacht mit. Als Ella Stück für Stück ihr Gedächtnis zurück bekommt und in Hayleys Tagebuch schreckliches zu Lesen bekommt, überschlagen sich die Ereignisse. Der Leser wird gut mitgenommen, durch die Wechselnden Perspektiven bekommt man Einblicke in Ella und Sawyer und auch die Idee mit dem Tagebuch gefällt mir sehr gut.

Ich will auf keinen Fall etwas vorweg nehmen, denn die Plot Twists finde ich sehr gelungen und ich konnte das Buch zum Ende nicht weglegen. Auch der Schreibstil gefällt mir - für mich ein absolutes Highlight !!

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Ella gibt sich die Schuld am Tod ihrer besten Freundin Hayley. Denn nach einer Party will sie mit der betrunkenen Haylie nach Hause fahren. Ella selbst hat auch etwas getrunken, sie baut einen Unfall, sie überlebt Hayley stirbt. Nun mach Monaten versucht sie ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sie geht wieder zur Schule & möchte dieses eine Jahr einfach unsichtbar bleiben & überstehen. Das klappt nur so mäßig. Allerdings ist sie da auch nicht ganz alleine mit ihrer Trauer, denn da ist auch noch Sawyer der Freund von Hayley. Er trauert auch um seine Freundin. Die beiden verbringen dadurch mehr & mehr Zeit miteinander. Doch dann fängt Ella an nach & nach immer mehr in Hayley's Tagebuch zu lesen. Sie versucht durch das Tagebuch herauszufinden warum Sawyer sich so verändert. Erst ist er absolut liebevoll & dann möchte er Ella kontrollieren. Was sie dann liest & wie es ausgeht…Selber lesen! Die Spannung ist von der ersten Seite an einfach sehr hoch. Dazu kommen tolle Wendungen die man so nicht erwarten kann. Ella ist eine tolle Protagonistin, die mit ihren Schuldgefühlen leben muss & versuchen muss ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie ist eine starke Persönlichkeit. Die Story wird zu einem großen Teil aus der Sicht von Ella erzählt, allerdings bekommt auch Sawyer ein paar Kapitel. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wow, spannend, flüssig, leicht, angenehm & sehr fesselnd. Wenn ich das Buch schon innerhalb weniger Stunden durchgelesen habe. Für mich gehört diese Geschichte zu einer der besten die ich in meinem Leben bis jetzt gelesen habe. Daher gibt es von mir auch eine ganz klare Kauf - & Leseempfehlung!

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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Der Titel und Untertitel waren so spannend, dass es nicht mehr viel vom Klappentext brauchte, um mich neugierig zu machen.

Cover:
Das Cover ist wunderschön und doch unheilvoll. Die schwarzen Schlangen, die sich sowohl auf dem Cover als auch auf dem Farbschnitt durchziehen wirken gefährlich, aber durch den rosa Schimmer dennoch schön. Man kann sich denken, um was es im Buch geht.

Inhalt:
Nachdem ihre beste Freundin Hayley stirbt, endet für Ella das normale Leben. Sie igelt sich zuhause ein und versucht nicht in Schuldgefühlen zu ertrinken. Als sie dann noch im neuen Schuljahr Sawyer, Hayleys Freund, näher kommt, werden die Schuldgefühle nicht weniger. Als sie dann Hayleys Tagebuch entdeckt, findet sie heraus, dass ihre beste Freundin vor ihrem Tod ein großes Problem hatte über das sie nicht mit Ella gesprochen hat.

Handlung und Thematik – Achtung, Spoiler:
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es um häusliche Gewalt und Stalking gehen könnte und bin dennoch von der Umsetzung begeistert! Die Themen wurden authentisch eingearbeitet und vor allem Ellas Denkweise war sehr nachvollziehbar. Die Tabu-Beziehung zu Sawyer war passend gewählt. Die Handlung ist durchgehend spannend und mitreißend und es gab einige überraschende Wendungen.

Charaktere:
Ella war mir direkt sympathisch. Ihr Schmerz und ihre Schuldgefühle waren absolut nachvollziehbar. Sie und ihre Gefühle wurden wahnsinnig authentisch dargestellt. Ihre Art und wie sie dennoch nicht aufgab sorgen dafür, dass sie eine wirklich starke Protagonistin ist. Sawyers geheimnisvolle und anfangs noch sehr abweisende Art passte perfekt. Man wird direkt neugierig auf ihn und seine Hintergründe. Ich mochte die Dialoge zwischen den beiden und auch die anderen Charaktere hatten die notwendige Tiefe.

Schreibstil:
Wiedermal ein Buch das ich in wenigen Stunden durchgesuchtet habe. Ich konnte es aufgrund der spannenden Handlung nicht aus der Hand legen. Ich mochte wie sich die Handlung gedreht hat und wo sie sich hin entwickelt hat. Alles war stimmig und die Charaktere authentisch. Der einfache und leicht zu lesende Schreibstil brachte den Rest. Es gab unerwartete Wendungen und das Ende hat einfach gepasst. Cool waren die Tagebucheinträge von Hayley und auch der Brief.

Persönliche Gesamtbewertung:
Spannende Story um eine Tabu-Beziehung und kritische Darstellung eines sehr wichtigen Themas über das unbedingt gesprochen werden muss! Von mir gibt’s eine Leseempfehlung.

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„Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun“ ist das YA-Debüt der in Georgia lebenden Autorin Sloan Harlow.

Nach dem Unfalltod von Hayley ändert sich für Ella – der besten Freundin von Hayley – und Sawyer – ihrem Boyfriend – alles. Ella gibt sich die Schuld an Hayleys Tod, da sie den Unfallwagen gefahren hat. Dadurch ist sie emotional total aus der Bahn geworfen und dann fühlt sie sich auch noch zu Sawyer hingezogen.
Sie beginnt damit Hayleys Tagebuch zu lesen und erkennt, dass schon vor Hayleys Tod etwas nicht gestimmt hat.

Die Story ist im Wechsel aus Ella und Sawyers Perspektive geschrieben. Hayley wird uns durch ihre Tagebucheinträge näher gebracht.
Die Emotionen von Ella, ihre Schuldgefühle, ihre Trauer um ihre Freundin, ihre innere Zerrissenheit, die sie durch ihre Gefühle zu Sawyer verspürt, kamen direkt bei mir an.
Während ich zu Beginn noch dachte, dass es sich um eine düstere Liebesgeschichte handelt, nahm die Spannung und eine bedrohliche Atmosphäre im Verlauf der Handlung immer weiter zu. Ich musste - genau wie Ella - unbedingt erfahren, was hinter Hayleys Tod steckt.

Die Story ist leicht zu lesen und die Aufmachung des Buches ist traumhaft, da die Covergestaltung mit dem wundervollen Buchschnitt ein optischer Highlight ist.

Das Buch steckt voller Emotionen, behandelt Themen wie Trauer, Schuld und Verlust, unterhält und regt zum Nachdenken an.

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Everything we never said - Liebe lässt uns böse Dinge tun von Sloan Harlow ist im Oktober 2024 im Fischer Sauerländer Verlag erschienen.
Das Cover ist düster, die Farben spiegeln den Inhalt der Geschichte gut wider.

Für Ella bricht eine Welt zusammen, als ihre beste Freundin Hayley bei einem Autounfall ums Leben kommt, den Ella selbst verursacht hat. Ella wird von Schuldgefühlen geplagt und die aufkeimenden Gefühle für ihren gemeinsamen Freund Sawyer belasten ihr schlechtes Gewissen zusätzlich. Sawyer ist von Dunkelheit umgeben. Um Hayley nahe zu sein, beginnt sie ihr Tagebuch zu lesen und entdeckt schockierende Dinge, die alles, woran sie geglaubt hat, auf den Kopf stellen.

Die Autorin hat die Themen Freundschaft, Trauer, Schuld und häusliche Gewalt sehr realistisch miteinander verwoben. Sie zeigt, wie sich die lebenslustige Ella nach dem tödlichen Autounfall ihrer Freundin Hayley in einen von Selbstvorwürfen, Trauer und Gefühlen für Sawyer geplagten Teenager verwandelt. Die durch Hayleys Tagebuch eingeführten Wendungen sind schockierend und geben der Geschichte eine neue Richtung.
Der Schreibstil ist ansprechend und sehr flüssig zu lesen und fesselt von der ersten Seite an. Der Erzählstil ist geistreich, mitreißend und zieht mitten ins Geschehen. Die Handlung ist sehr realistisch, die einzelnen Themen sind mit dunklen Geheimnissen gespickt, diese werden sehr spannungsgeladen nach außen getragen. Die Leser*in erlebt dabei eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Fazit: Die Mischung aus Liebesroman und Thriller hat mir sehr gut gefallen, ich habe eine Achterbahn der Gefühle erlebt. Die Wendungen in der Handlung, die dunkle Geheimnisse aufdecken, habe ich nicht kommen sehen, das hat Sloan Harlow hervorragend umgesetzt. Die Themen Trauer, Schuld, Selbstvorwürfe und häusliche Gewalt waren für mich realistisch in die Geschichte eingebaut. Die Charaktere waren sehr vielschichtig und wirkten auf mich alle authentisch, ihre Handlungen konnte ich alle nachvollziehen. Die emotionale Geschichte konnte mich berühren, der Nervenkitzel war für mich gut dosiert. Ich kann diese spannungsgeladene Geschichte absolut weiterempfehlen.

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