Cover-Bild Tod im Chiemgau
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 25.04.2024
  • ISBN: 9783740820343
Mathias Lehmann

Tod im Chiemgau

Kriminalroman
Ein packender Kriminalroman voller Intrigen und Rätsel:

Zehn Jahre ist es her, dass Hans, der beste Freund von Bergführer Toni Hauser, beim Sturz in eine Schlucht tödlich verunglückte. Damals hat Toni seinen Heimatort Reit im Winkl verlassen, nun kehrt er zurück. Doch die Vergangenheit ruht nicht, im Gegenteil: Jemand scheint Toni nach dem Leben zu trachten. Er überlebt nur knapp einen Mordanschlag. Mit Hilfe von Kommissarin Roxana Mayrhofer versucht Toni, die Fäden zu entwirren und die Frage zu beantworten, die ihn seit Jahren umtreibt: War Hans’ Tod wirklich ein Unfall, oder sollte damals womöglich er selbst sterben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2024

Tod im Chiemgau

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Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Hans vor seinen Augen tödlich verunglückte, kehrt der Bergführer Toni Hauser in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück. Dort ist er nicht bei jedem willkommen. Seine ...

Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Hans vor seinen Augen tödlich verunglückte, kehrt der Bergführer Toni Hauser in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück. Dort ist er nicht bei jedem willkommen. Seine Mutter macht ihm Vorwürfe, weil er zu spät ans Krankenbett seines Vaters gekommen ist. Hans’ Vater, der Bürgermeister des Ortes, begegnet ihm mit offener Feindseligkeit und gibt Toni die Schuld am Tod seines Sohnes.

Toni will den Ort gleich nach der Beisetzung seines Vaters wieder verlassen, doch bevor es dazu kommt, gibt es einen weiteren Toten, und wieder ist Toni Zeuge des vermeintlichen Unglücks. Es stellt sich die Frage, ob nicht Toni sterben sollte, sowohl jetzt als auch vor zehn Jahren.

Reit im Winkl ist ein kleiner Ort, in dem jeder jeden kennt, und so ist es nicht verwunderlich, dass Toni auch die ermittelnde Kommissarin Roxana Mayrhofer kennt, die mit ihm auf der gleichen Schule war. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was wirklich geschah.

In »Tod im Chiemgau« von Mathias Lehmann treffen bayerische Idylle und tödliche Rätsel aufeinander. Der Kriminalroman spielt in der malerischen Gegend rund um Reit im Winkl und schafft es, das Lokalkolorit des Chiemgaus authentisch zu vermitteln, ohne dabei die Spannung aus den Augen zu verlieren.

Mich hat besonders beeindruckt, wie Mathias Lehmann die Atmosphäre des Chiemgaus einfängt. Die Berglandschaft ist so lebendig beschrieben, dass man fast das Gefühl hat, vor Ort zu sein. Im Mittelpunkt steht jedoch immer der Kriminalfall, der mit jeder neuen Entdeckung spannender wird.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und zeigen eine Bandbreite von Persönlichkeiten, die von verdächtig bis sympathisch reicht. Da ist Vicki, zu der er jeden Kontakt abbrach, als er nach dem Tod seines Freundes den Ort verließ. Vicki führt mittlerweile eine kleine Pension und nimmt ihn bei sich auf, als seine Mutter ihn abweist. Ich mochte sie und ihren Großvater Max sehr; sie gehören definitiv zu den Sympathieträgern der Geschichte. Im Gegensatz dazu steht Leopold Bräuning, Hans’ Vater und Bürgermeister, der den Tod seines Sohnes auch nach der langen Zeit nicht verwunden hat und Toni seinen Hass deutlich spüren lässt. Bei allem Verständnis für seinen Verlust schienen mir seine Reaktionen doch sehr überzogen.

Während die Ermittler tiefer in die Geheimnisse der Dorfgemeinschaft eintauchen, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man als Leser immer wieder umdenken muss. Das Finale ist völlig unerwartet und lässt keine Wünsche offen.

»Tod im Chiemgau« ist ein Krimi, der sowohl für Fans von spannenden Geschichten als auch für Liebhaber bayerischer Landschaften geeignet ist. Mathias Lehmann hat es geschafft, einen packenden Fall zu kreieren, der bis zum Schluss rätselhaft bleibt. Ein absoluter Lesetipp, der sowohl mit Spannung als auch mit Lokalkolorit überzeugt.


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Veröffentlicht am 07.10.2024

Spannender Krimi

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Inhalt:
Nach einer langen Zeit kehrt Toni Hauser wieder in seine Heimat zurück, um sich von seinem kranken Vater zu verabschieden. Reit im Winkl hat Toni damals nicht ganz freiwillig verlassen, aber nach ...

Inhalt:
Nach einer langen Zeit kehrt Toni Hauser wieder in seine Heimat zurück, um sich von seinem kranken Vater zu verabschieden. Reit im Winkl hat Toni damals nicht ganz freiwillig verlassen, aber nach dem Unfalltod seines besten Freundes und die darauffolgende Hetzjagd hat Toni seinen Entschluss gefasst. Wie Toni feststellen muss, hat sich die Vergangenheit auch nicht beruhigt, ganz im Gegenteil. Jemand trachtet Toni nach dem Leben und schon einen Tag nach seiner Ankunft entgeht er nur knapp einem Unglück. Mit der Hilfe von Kommissarin Roxana Mayrhofer versucht er dem Täter auf die Spur zu kommen. Jedoch stellt sich das als schwieriger heraus, als die beiden angenommen haben. Sollte sogar Toni bei dem Unfall seines Freundes sterben?

Meinung:
Das Cover finde ich schon sehr passend und ausgesprochen schön gestaltet. Aber auch der Inhalt konnte mich überzeugen. Mit dem bildlichen Schreibstil und der spannenden Atmosphäre hat der Autor es geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Da ich im September erst in den Bergen war, bekam ich gleich wieder Sehnsucht. Toni und Roxana waren erst etwas verhalten, jedoch haben die beiden sich im Laufe der Geschichte wirklich gut gemausert und sind zu einem richtig gutem Team zusammengewachsen. Den Täter habe ich ehrlich gesagt nicht auf dem Zettel gehabt. Insgesamt ist dieses Buch ein wirklich stimmiger Krimi, den ich euch gerne weiterempfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Alte Wunden

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Aus familiären Gründen kehrt Bergsteiger Toni Hauser nach 10 Jahren in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück, und wird dort von seiner Vergangenheit eingeholt. Das Schicksal wiederholt sich dabei auf grausame ...

Aus familiären Gründen kehrt Bergsteiger Toni Hauser nach 10 Jahren in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück, und wird dort von seiner Vergangenheit eingeholt. Das Schicksal wiederholt sich dabei auf grausame Weise.

Was hier wie ein furchtbarer Abklatsch der Heimatfilme meiner Kindheit klingt, entwickelt sich auf nur 255 Seiten zu einem kurzweiligen und modernen Cosy Crime Roman, den ich gerne gelesen habe. Anfangs fühlte ich tatsächlich das ein oder andere Mal an ein Drehbuch erinnert, zumal Mathias Lehmann ganz nonchalant so manches Klischee aus gängigen Filmen und Vorabendserien mit einfließen lässt. Da gibt es inmitten einer wunderschönen und gut beschriebenen Landschaft viel Lokalkolorit und Bergidylle, über welche sich die Schatten gemeiner Verbrechen legen. Wir begegnen Familie, die seit mehreren Generationen zerstritten sind, natürlich regiert im Ort die Spezlwirtschaft und zum Dorffest darf auch eine ordentliche Prügelei nicht fehlen. Leider sprechen die Protagonisten dabei jedoch fließend Hochdeutsch. Für mich wäre es mit ein bissl Bayrisch authentischer gewesen.

Meine anfänglichen Bedenken haben sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches zerstreut, denn da wird es richtig spannend. Auch wenn ich früh einen Verdacht hatte, wer hinter den Taten steckt, blieb es bis zum Ende spannend, was sicherlich an dem flotten Schreibstil von Mathias Lehmann liegt.

Obwohl das Buch auf mindestens eine Fortsetzung angelegt ist, und es in der Rahmenhandlung den einen oder anderen Cliffhanger gibt, werden alle zum eigentlichen Verbrechen gehörenden Stränge logisch aufgelöst. Mich würde die Fortsetzung auf jeden Fall interessieren. Dabei bin ich gespannt darauf, wie es Lehmann gelingen wird, die Hauptperson aus diesem Roman in weitere Kriminalfälle einzubinden. Persönlich hätte ich mir gewünscht, dass die ermittelnde Polizistin Roxy Mayrhofer stärker im Mittelpunkt gestanden hätte als eben jener Toni Hauser, der für mich etwas blass und oberflächlich geblieben ist.

Cover und Titel entstammen so eindeutig dem emons-Verlag, dass ich sie nicht weiter kommentieren möchte. Auch wenn emons weiterhin zu meinen favorisierten Verlagen zählt, würde ich mir wünschen, dass der Verlag seinen Autor:innen hier mehr Freiheiten lässt.

Fazit: ein flotter Regionalkrimi, der gute Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Trügerische Bergidylle

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Obwohl sein Vater schwer erkrankt ist, kann sich Toni Hauser nicht dazu entschließen rechtzeitig vor dessen Tod in die alte Heimat zurückzukehren und sich mit ihm auszusprechen. Zu schwer lasten die Beschuldigungen ...

Obwohl sein Vater schwer erkrankt ist, kann sich Toni Hauser nicht dazu entschließen rechtzeitig vor dessen Tod in die alte Heimat zurückzukehren und sich mit ihm auszusprechen. Zu schwer lasten die Beschuldigungen auf ihm, die ihn seit dem Tod seines Jugendfreundes verfolgen. Und genau an diesen scheitert auch Tonis Vorhaben, sich nach der Beerdigung des Vaters umgehend wieder zu verdrücken. Dass er zusätzlich auch noch ins Visier eines skrupellosen Mörders gerät und nur durch Zufall die heimtückischen Anschläge überlebt, spielt für ihn dabei zunächst noch eine Unterrolle. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Alte Wunden werden aufgerissen und für die ermittelnde Kommissarin Roxana Mayrhofer wird es wird immer schwieriger eine Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen.

Fazit
Eine ebenso spannende, wie tragische Geschichte, die nach ihrem Ende viele Optionen für eine interessante Fortsetzung offen lässt.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Tödliches Idyll

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Toni Hauser kehrt nach zehnjähriger Abwesenheit in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück, um noch einmal seinen Vater zu sehen, der todkrank im Krankenhaus liegt. Vor einem Jahrzehnt ist er Hals über Kopf ...

Toni Hauser kehrt nach zehnjähriger Abwesenheit in seinen Heimatort Reit im Winkl zurück, um noch einmal seinen Vater zu sehen, der todkrank im Krankenhaus liegt. Vor einem Jahrzehnt ist er Hals über Kopf verschwunden, nachdem sein bester Freund Hans vor seinen Augen verunglückt ist. Toni war und ist überzeugt davon, dass der Unfall damals ein Mordanschlag war, aber niemand glaubt ihm. Kurz nach seiner Ankunft geschieht ein weiteres Unglück und Toni fragt sich, ob es nicht tatsächlich jemand auf ihn abgesehen hat.

„Wie gelähmt starrte Toni auf die Stelle, an der das Auto eben noch mit dem Berg gekämpft hatte. Grelle Bilder schossen in kurzen Abständen durch seinen Kopf. Er und Hans, wie sie sich vor vielen Jahren kennenlernten und nicht mochten. Er und Hans, wie sie allen Widerständen zum Trotz vor fünf Jahren Freunde wurden.“ (Seite 9)

Der erste Kriminalroman von Mathias Lehman beim Emons Verlag konnte mich sehr gut unterhalten. Der Prolog veranschaulichte deutlich, was vor zehn Jahren passiert ist, bevor es in der Gegenwart weiterging. Der angenehme Schreibstil machte es mir leicht, sofort in die Geschichte einzutauchen, und gespannt verfolgte ich die Ereignisse, denen es an Spannung nicht fehlte. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten brachten mir zudem viel Freude, weil ich schon mehrmals selbst in der wunderschönen Gegend gewesen bin.

Der Kriminalfall war interessant und abwechslungsreich, der Ausgang überraschend und die Auflösung so gewählt, dass es vielleicht eine Fortsetzung gibt. Zu bemängeln gibt es in dieser Hinsicht von meiner Seite aus nichts. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings, dass ich, was die beteiligten Personen angeht, durchgehend das Gefühl hatte, ein Drehbuch zu der bekannten Serie „Die Bergretter“ zu lesen, was mich immer wieder irritierte. Hier gab es so viele Parallelen, dass mir dies aufgefallen ist. Ich wünschte mir bei einer möglichen Fortsetzung etwas mehr Einfallsreichtum, was die Charaktere angeht. Ansonsten aber gibts nichts zu meckern; gerne empfehle ich diesen kurzweiligen Krimi weiter.

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