Liebe und ganz viel Musik
Not Another Love SongUm ehrlich zu sein, fand ich dieses Buch wirklich gut, kann mich dem Hype aber nicht ganz anschließen, ich brauchte nämlich schon etwas, um in die Geschichte hineinzukommen und so richtig gepackt hat sie ...
Um ehrlich zu sein, fand ich dieses Buch wirklich gut, kann mich dem Hype aber nicht ganz anschließen, ich brauchte nämlich schon etwas, um in die Geschichte hineinzukommen und so richtig gepackt hat sie mich auch erst nach ein paar Seiten.
Dennoch konnte mich die Geschichte, nachdem ich einmal richtig drin war, durchaus überzeugen. Sie ist auf jeden Fall gut und flüssig geschrieben und das Thema Musik hat mir extrem gut gefallen. Vor allem, dass hier Klassik und Rock/Pop miteinander verwoben wurden, ist echt mal etwas Neues für mich gewesen. Und sowohl Geige als auch Cello sind für mich echt tolle und, wenn sie richtig beherrscht werden, großartig klingende Instrumente. Ebenso merkt man, dass die Autorin Ahnung von dem hat, was sie schreibt. Sie hat neben eigenen Erfahrungen, die sie hier höchstwahrscheinlich einfließen lassen hat, auch gut recherchiert, sodass die Geschichte sehr realistisch und greifbar gewirkt hat. Richtig spannend wurde die Geschichte allerdings erst, als es zwischen Gwen und Xander so richtig ernst wurde. Zwischen den beiden entwickelt sich nämlich, trotz anfänglicher Feindschaft, eine wirklich prickelnde Liebesgeschichte, mit interessant und gut geschriebenen Sexszenen, in denen die spicy Szenen mit der Musik harmonieren. Aber auch an Drama hier und da wurde natürlich nicht gespart.
Ebenfalls fand ich die Charaktere gut geschrieben. Sie sind interessante Persönlichkeiten mit jeweils eigenen, mehr oder weniger dramatischen Schicksalen, die sie geprägt haben. Gwen ist für mich eine liebenswerte Kämpferin, die es nie leicht hatte und sich, auch durch ihr Talent, nach oben gekämpft hat. Dennoch ist sie sich anfangs noch gar nicht so sicher, was sie eigentlich will. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich aber auf jeden Fall weiter. So ist es auch mit Xander, welcher am Anfang nicht gerade Punkte in Sachen Sympathie sammelte, sich allerdings auch weiterentwickelt. Vor allem stellt sich bald heraus, dass viel mehr in ihm steckt, als er zeigt. Außerdem fand ich hier auch die Nebencharaktere echt toll und interessant, zumal sie für sehr interessante und spannende Spannungen untereinander sorgen.
Alles in allem mochte ich dieses Buch nach ein paar kleinen Startschwierigkeiten wirklich gern. Die Geschichte ist wirklich unterhaltsam, prickelnd und teilweise auch überraschend. Ein Highlight ist es allerdings nicht für mich. Dennoch kann ich das Buch durchaus empfehlen, wenn man prickelnde Liebesgeschichten mag.