Die Telefonistinnen
Dies ist schon der zweite Band der „Telefonistinnen“-Trilogie und knüpft nahtlos an die Geschichte aus Band 1 an.
Die vier Freundinnen und Telefonistinnen, die in der Kölner Versicherungsanstalt Pering ...
Dies ist schon der zweite Band der „Telefonistinnen“-Trilogie und knüpft nahtlos an die Geschichte aus Band 1 an.
Die vier Freundinnen und Telefonistinnen, die in der Kölner Versicherungsanstalt Pering arbeiten, versuchen ihr Leben und ihre Träume zu meistern. Und das in der Nachkriegszeit.
Die Figuren Gisela, Hanni, Charlie und Julia, die ich schon aus dem ersten Band „Stunden des Glücks“ ins Herz geschlossen hatte, werden mit ihren Sorgen, Hoffnungen und Enttäuschungen im zweiten Teil noch lebendiger. Jede der vier Frauen hat ihr persönliches Päckchen zu tragen. Gisela ringt mit dem Gedanken, ihren im Krieg verschollenen Mann für tot erklären zu lassen. Hanni kämpft weiterhin für ihren Traum eines eigenen Handschuh-Ateliers trotz der familiären Lasten und Sehnsüchte. Und Charlie entwickelt sich zu einer engagierten Kämpferin für Gleichberechtigung.
Hier wird deutlich, womit sich die Frauen in der Arbeitswelt und im Leben der Nachkriegsgesellschaft auseinandersetzen mussten. Sie müssen sich gegen unfaire Arbeitsbedingungen wehren und stellen Forderungen, wie eine dringend benötigte Gehaltserhöhung. Diese Themen machen den Roman sehr authentisch und zeigt uns die Schwierigkeiten der damaligen Zeit auf.
Die persönlichen Einblicke in das Leben der Frauen, die jede für sich und doch alle gemeinsam in dieser Zeit bestehen müssen, fand ich total berührend und auch spannend.
Mehr mag ich gar nicht erzählen.
Nadine Schojer schreibt so lebendig und macht mich so richtig neugierig auf den 3. Teil der Telefonistinnen. Darauf müssen wir ja nicht mehr lange warten. Im Dezember geht es schon weiter.