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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2021

Ein Buch zum wohlfühlen und viel Herzschmerz

Wir sind das Feuer
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Eigentlich wollte ich mit diesem Buch lediglich die Wartezeit auf ein anderes überbrücken, doch jetzt muss das definitiv warten, da Band zwei mich sehnsüchtig erwartet!
Erst einmal zum Cover: Ich liebe ...

Eigentlich wollte ich mit diesem Buch lediglich die Wartezeit auf ein anderes überbrücken, doch jetzt muss das definitiv warten, da Band zwei mich sehnsüchtig erwartet!
Erst einmal zum Cover: Ich liebe es. Es sieht zum einen farblich sehr schön aus, mit der goldenen Schrift und dem ineinander verschlungenen Blau und Rosa-orange - wenn ich es jetzt nach dem Lesen anschaue, sehe ich darin definitiv Louisa und Paul und ich finde es fantastisch, wie das Cover genau auf die Protagonisten passt.
Sophie Bichons Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm zu lesen, da man beim lesen nicht ins stocken gerät, sondern alles flüssig zu lesen ist.
Louisa und Paul waren mir von Beginn an sehr sympathisch, da hat es mich auch nicht gestört, dass beide anfangs recht verschlossen waren. Die Entwicklung beider konnte ich gut nachvollziehen und ich war glücklich, dass es nicht genau den Punkt gab, an denen sie in ihrer Einstellung eine 180 Grad Wendung hingelegt haben, sondern dies Schritt für Schritt ging und sie an jeder Herausforderung und allen Momenten miteinander oder mit ihren Freunden gewachsen sind. Sehr gut war dabei der Häufige Perspektivenwechsel der Protagonisten, das man so zum Teil auch aus der Sicht beider mitbekommen hat, wie sie ein und dieselbe Situation erlebt haben und wie sie sich dabei gefühlt haben. Beide haben wirklich viel erlebt und es gibt unzählige Parallelen in ihren Leben, die die beiden einfach noch mehr zusammenpassen lassen. Das anfängliche hin und her zwischen den beiden mag den ein oder anderen stören, doch ich denke es gehört zu einem guten Liebesroman einfach dazu. Ich liebe es, wie beide sich stets gegenseitig herausfordern und dass sie bis zu einem gewissen Punkt doch ehrlich zueinander sind.
Vor allem Louisas Liebe zu Liebesromanen, -filmen, -serien und Wörtern hat es mir wirklich angetan. Es gab so viele Stelle im Buch, wo ich genau nachvollziehen konnte, was sie zu all den Büchern und Filmen zieht und weshalb es so schön ist sich in ihnen zu verlieren. Einige ihrer Lieblingswörter habe ich mir sofort aufgeschrieben, weil es einfach so faszinierend ist, wie ein einziges Wort so viel Macht haben kann und Gefühle ausdrücken kann.
Auch die Nebenfiguren Trish, Mel und Aiden habe ich in mein Herz geschlossen. Vor allem Aiden hat es mir wirklich angetan und ich würde mich einfach nur so unglaublich freuen, wenn auch seine Geschichte noch erzählt wird! Ich hoffe ja, dass Band zwei noch etwas zu seiner Person bereithalten wird, aber ich denke, dass mir das nicht reichen wird... Für mich ist er auch ehrlich gesagt der Held dieses Buches. Er ist wie der Kleber, der alle zusammenhält und trotz allem, was auch er bereits durchmachen musste, ein Licht in sich bewahrt hat, dass jeden um ihn herum gefangen nimmt und jedem ein wenig von seinem Licht schenkt, ohne dass er etwas dafür verlangt. Er ist einfach der sympathische, gut aussehende und vielschichtige Aiden!
Das Ende war wirklich schlimm und Hilfe! ich muss Band zwei schnell beginnen. Natürlich habe ich einerseits damit gerechnet, da man automatisch leider immer vom Schlimmsten ausgeht, aber als es dann soweit war, war ich emotional völlig fertig und musste doch die eine oder andere Träne verdrücken...
"Wir sind das Feuer" kann ich allen empfehlen, die sich wieder einmal in einem Buch verlieren wollen, die sich verlieben wollen mit all dem Schmerz, dem Glück und den Emotionen. Es geht darum die Vergangenheit zu akzeptieren, sich mit ihr auseinanderzusetzen und schlussendlich wieder nach vorn sehen und sein Leben wirklich zu leben, da man eben nie weiß, wie lange es andauern wird.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Der Wettbewerb der Diebe

Thieves’ Gambit
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Der Einstieg ins Buch war etwas holprig. Ich fand Ross‘ Mom absolut unsympathisch und selbstbezogen. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, weshalb Ross nicht schon viel früher auf die Idee gekommen ...

Der Einstieg ins Buch war etwas holprig. Ich fand Ross‘ Mom absolut unsympathisch und selbstbezogen. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, weshalb Ross nicht schon viel früher auf die Idee gekommen ist wegzugehen und das auch wirklich durchzuziehen. Die Einladung zum Gambit und die Entführung ihrer Mom waren mir dann doch etwas zu viele Zufälle auf einmal.
Was mich ein wenig gestört hat, ist dass Ross ihr eigenes Leben leben möchte, beim Gambit dann aber immer wieder mit der Ausrede um die Ecke kommt, dass sie ja niemanden an sich heranlassen darf. Ich meine klar so ist man geschützt, aber wirklich leben tut man so eben auch nicht. Beim Gambit ist Ross dann im Zwiespalt zwischen der Rettung ihrer Mom und dem Erleben neuer Erfahrungen und dem Leben als wirkliche Teenagerin. Die Aufgaben des Gambits sind äußerst spannend und actionreich, man weiß nie was genau als Nächstes geschieht, welche Aufgaben gestellt werden oder wem man wirklich trauen kann, da schließlich jeder diesen Wunsch erhalten möchte und somit einen Grund hat am Wettbewerb teilzunehmen.
Es hat Spaß gemacht Ross zu begleiten, zu sehen wie sie andere Menschen erstmals wirklich kennenlernt, wie sie sich selbst entwickelt und wie sie zum ersten Mal anfängt eigene Entscheidungen zu treffen. Mir haben die unterschiedlichen Charaktere der Teilnehmer des Gambits wirklich gut gefallen, gerade weil sie so viele verschiedene Gefühle in mir ausgelöst haben und ihr Aufeinandertreffen manchmal wirklich sehr unterhaltsam und spannend war. Das Ende des Buches wurde dann nochmal wirklich spannend und lässt einiges offen, was dann wohl im nächsten Band aufgeklärt wird bzw. aufgearbeitet werden muss. Wer die Oceans Filme liebt, der kommt bei diesem Buch allemal auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Nicht nur Grautöne

Catching Stardust (Queen's University 1)
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MEINUNG

Das Buch behandelt einige wirklich interessante Themen, unter anderem stehen Depressionen im Fokus. Der Autorin gelingt es den Leser über EINE mögliche Erscheinung von Depressionen zu informieren ...

MEINUNG

Das Buch behandelt einige wirklich interessante Themen, unter anderem stehen Depressionen im Fokus. Der Autorin gelingt es den Leser über EINE mögliche Erscheinung von Depressionen zu informieren und aufzuklären. Im Buch ist es Ruth, die sich mit den Folgen des Verlusts eines geliebten Menschen auseinandersetzen muss. Wir erleben, welchen Herausforderungen sie sich jeden Tag aufs Neue stellen muss und vor allem wie sie sich dabei fühlt. Anfangs lernt man Ruth als eine eher zurückhaltende Studentin kennen und möchte sie öfters dazu animieren mehr aus sich herauszukommen, doch von Seite zu Seite lernt man sie immer besser kennen und fängt an zu verstehen, wie verdammt mutig und stark sie eigentlich ist.

Dominics Verhalten gibt einem zunächst noch mehr Rätsel auf. Es ist unbestreitbar, dass in seiner Vergangenheit etwas vorgefallen sein muss, was ihn gegenüber Menschen skeptisch sein lässt und er sich seiner Gefühle völlig unsicher ist. Er wirkt anfangs etwas schroffer, doch man lernt recht bald seine Hilfsbereite und freundliche Seite kennen.

Die Beziehung der beiden entwickelt sich recht langsam und etwas ungewöhnlicher als gedacht, doch ich finde es wirklich gelungen weil es eben nicht der typische Verlauf ist, wie man ihn aus diesem Genre kennt.

Emily Bähr hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich trotz der schweren Thematik sehr flüssig liest. Die unangenehmen Phasen umschreibt sie glücklicherweise nicht, sondern drückt sie wirklich realistisch aus. Dadurch gehen relevante Informationen eben nicht unter oder werden beschönigt, sondern man erhält einen wirklich guten Einblick in das Krankheitsbild und die Gefühlswelt der Protagonisten.

BEWERTUNG/FAZIT

Obwohl mir der Schreibstil, die Behandlung der Thematik und die Protagonisten wirklich gut gefallen haben muss ich leider sagen, dass ich mit Ruth und Dominic nicht wirklich warm geworden bin und mich nicht sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Das Buch ist wirklich interessant und gut geschrieben, aber mir hat dieses gewisse Etwas (vermutlich mehr Spannung?) gefehlt, sodass ich beim Lesen ein paar Pausen einlegen musste. Den Abzug gibt es also, weil ich mich leider nicht richtig auf die Story einlassen konnte, doch ich würde das Buch dennoch allen empfehlen, denen etwas an dieser Thematik liegt und für die eine Story auch mal etwas ruhiger verlaufen kann.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Ein Auftakt mit Potenzial

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Das Buch beginnt vielversprechend und zieht einen sofort in seinen Bann. Zoés Kampf ums Überleben, ihre Abenteuer und die Schwierigkeiten, die sie meistert, gestalten den Einstieg spannend. Man fiebert ...

Das Buch beginnt vielversprechend und zieht einen sofort in seinen Bann. Zoés Kampf ums Überleben, ihre Abenteuer und die Schwierigkeiten, die sie meistert, gestalten den Einstieg spannend. Man fiebert mit ihr mit und bewundert ihre Stärke und ihren Überlebenswillen. Doch sobald sie in Xanthia ankommt, verliert sich dieser Eindruck leider etwas. Zoé wirkt ab diesem Punkt zunehmend naiv und tollpatschig, was den Eindruck erweckt, dass sie sich durch Glück und Zufall so lange hatte behaupten können. Diese Charakterentwicklung ist leider schwer nachzuvollziehen, da ihre anfängliche Stärke und Entschlossenheit schlagartig zu schwinden scheint.

Besonders verwirrend bleibt für mich die Figur des Grafen Alexei. Auf den ersten Blick scheint er Zoés Gegenspieler zu sein, ihr Gefängniswärter, der sie durch geschickte Manipulation kontrolliert. Doch genau diese Dynamik macht ihn auch interessant, da er weder eindeutig als Antagonist noch als Verbündeter zu verstehen ist. Sein widersprüchliches Verhalten – mal freundlich, dann wieder kalt und berechnend – sorgt für Spannung. Dennoch bleibt seine Rolle unklar, was seine Absichten betrifft, und lässt mich etwas ratlos zurück.

Die Beziehung zwischen Zoé und Alexei hat für mich leider nicht ganz funktioniert. Sie entwickelt sich zu schnell und wirkt dabei erzwungen und wenig glaubwürdig. Die fehlende Chemie zwischen den beiden lässt die romantischen Momente oft unnatürlich wirken. Vor allem Zoés unreflektiertes Akzeptieren von Alexeis widersprüchlichem Verhalten – mal beschützend, mal ausnutzend – wirkt irritierend. Es fällt schwer, in dieser Dynamik eine echte Verbindung zu erkennen, da Zoé scheinbar widerspruchslos alles hinnimmt, was Alexei ihr entgegenbringt.

Ein weiteres zentrales Merkmal des Buches ist die Brutalität. Viele Szenen sind blutig und nervenaufreibend, was dem Buch eine gewisse Härte und Spannung verleiht. Gerade dieser Aspekt bringt dem Buch jedoch die Authentizität, was mir gut gefällt.

Es werden auch viele Fragen aufgeworfen, die hoffentlich im zweiten Band beantwortet werden. Besonders der Cliffhanger am Ende sorgt für Spannung und lässt mich trotz meiner Kritikpunkte gespannt auf die Fortsetzung warten.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Süße Story mit einem ruhigen Setting

Catching Feelings
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MEINUNG

Blackfish Bay als Setting in Alaska hat mir wirklich gut gefallen, dort ist es ruhig und es gibt viel Natur, was mir besonders gut gefällt und die Umgebung nur umso spannender macht. Der Ort selbst ...

MEINUNG

Blackfish Bay als Setting in Alaska hat mir wirklich gut gefallen, dort ist es ruhig und es gibt viel Natur, was mir besonders gut gefällt und die Umgebung nur umso spannender macht. Der Ort selbst lädt einen geradezu ein, sich zu entspannen und sich einfach wohlzufühlen. Die Schattenseite an so einem kleinen Ort ist jedoch, dass nahezu jeder jeden kennt. Das mag auf der einen Seite zwar recht vertraut und angenehm sein, aber andererseits vergessen Menschen nichts, was für Aufsehen sorgt und wieder Leben in Aufregung in die Gemeinschaft bringt. So ist es eben auch im Fall von Lys. Aufgrund eines Ereignisses in ihrer Vergangenheit war sie einige Jahre fort von ihrer Heimat und kehrt jetzt zurück, um ihre Angelegenheiten zu klären und den Kontakt zu Freunden und ihrer Familie wieder herzustellen.

Lys macht auf mich einen sehr freundlichen, hilfsbereiten und mutigen Eindruck. Von Anfang an wird sie eher frostig empfangen und ich finde es mehr als lobenswert, dass sie den Kopf nicht in den Sand steckt, sondern erhobenen Hauptes ihr Vorhaben umzusetzen. Sie ist freundlich zu all jenen, die es eigentlich nicht verdient haben und hilft wo sie nur kann.

Zane dagegen hat ein doch recht enges Verhältnis zu seiner Familie, was mir wirklich gut gefällt, da er sich auch Zeit nimmt für regelmäßige Telefonate, selbst wenn es bei ihm gerade nicht wirklich passt. Er weiß was er will, setzt sich für die Umwelt ein und weiß dennoch wo die Grenzen liegen bei dem was er tut und dieses Gewissen finde ich richtig klasse.

Das Aufeinandertreffen der beiden findet auf eine wirklich witzige Weise statt und ich dachte schon, das da keine großen Hindernisse mehr kommen. Doch durch ihre jeweilige Situation begegnen sie sich daraufhin sehr misstrauisch und es dauert einige Zeit, bis anfangen einen freundschaftlichen Umgang miteinander zu pflegen. Leider ging es mir ab da dann allerdings zu schnell, was die Entwicklung Ihrer Beziehung anging und warum auch immer, aber ich konnte mich auf ihre Beziehung nicht wirklich einlassen. Vielleicht lag es an den eher unnötigen Geheimnissen, die für mich immer wieder eine Distanz geschaffen haben, aber genau weiß ich es nicht….

Abgesehen von Lys Freunden in Alaska und den ihr gegenüber freundlichen Menschen, gingen mir einige Nebencharaktere einfach nur auf die Nerven, so wie Lys Vater, ihr Stiefbruder Nathan, Zanes Freunde und einige Einwohner. Es ist wirklich unfassbar, wie stur sie sind, da gibt es kaum Einsicht über irgendein Fehlverhalten und eine Entwicklung ist mir leider auch verborgen geblieben. Somit war ich dann oft eher frustriert, wenn gewisse Charaktere aufgetaucht sind, weil ich mir ihr Handeln nicht erklären konnte.

Was mich leider auch etwas gestört hat, waren die häufigen Rechtschreibfehler und angerissene Handlungen, die dann plötzlich keine Rolle mehr gespielt haben, was mich verwundert hat. Ich lese wirklich gern Bücher von Kira Licht, besonders wenn sie mich wie in Kaleidra oder der Dusk and Dawn Reihe in eine andere Welt entführt, aber Leider konnte mich dieses Buch nicht so recht packen und ich habe mich trotz des bildhaften und flüssigen Schreibstils schwer getan beim lesen.

Dennoch hat mir die Story selbst gut gefallen und gerade die Ausarbeitung des doch sehr aktuellen Themas Umweltschutz fand ich gut gelungen, das man Einblicke erhalten hat und auch zu verstehen lernt, wie riskant die Arbeit als Umweltschützer eigentlich ist, sich die Arbeit aber mehr als lohnt!

FAZIT

Für mich war es diesmal leider kein Highlight, doch wer auf ein ruhiges und unterhaltsames Leseerlebnis aus ist, kommt hier auf seine Kosten. Die Lovestory und die Handlung sind eher ruhiger und unaufgeregt, was aber wirklich gut zum Setting passt. Das Thema Umweltschutz nimmt eine große Rolle ein, ist aber sehr gut aufgearbeitet worden und schenkt dem Buch einige spannende und interessante Momente.

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