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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Liebe im Tower of London

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
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Maggie Moore lebt zwar in märchenhafter Umgebung im Tower von London, ist aber weit vom Status einer Prinzessin entfernt. Stattdessen verkauft sie Eintrittskarten an Touristen. Keine Spur von edlem Ritter ...

Maggie Moore lebt zwar in märchenhafter Umgebung im Tower von London, ist aber weit vom Status einer Prinzessin entfernt. Stattdessen verkauft sie Eintrittskarten an Touristen. Keine Spur von edlem Ritter oder weißem Pferd! Ihre Freunde raten ihr zu Tinder, wo sie Schwindler, aber nicht den Richtigen trifft. Und als eine Begegnung auf spektakuläre Weise endet, gibt Maggie die Hoffnung fast schon ganz auf. Dann sieht sie Freddie von der königlichen Garde und spürt, dass sie die Liebe keineswegs abgeschrieben hat. Er könnte doch ihr persönlicher Royal Guard sein! Aber wie erregt man die Aufmerksamkeit von jemandem, dessen Job es ist, jegliche Ablenkung zu ignorieren?

Den Schreibstil habe ich besonders zu Beginn als etwas mühsam zu lesen empfunden und auch die Schriftgröße hätte gerne ein oder zwei Nummern größerer gewählt werden dürfen. Daher war der Einstieg in die Geschichte für mich etwas holprig. Ab der Hälfte des Buches hatte ich mich aber auch daran gewöhnt.

Die tollpatschige Art der Protagonistin Maggie fand ich anfangs noch sehr sympathisch und es kam dadurch zu einigen lustigen Szenen. Irgendwann ist das für mich leider gekippt und die Szenen waren nicht mehr lustig, sondern fühlten sich eher übertrieben und viel zu sehr gewollt an. Deshalb bin ich mit Maggie leider auch nicht so richtig warm geworden. Freddie und die anderen Royal Guards fand ich dafür sehr gelungen.

Auch die historischen Fakten zum Tower of London, die durch Maggie immer mal wieder eingestreut wurden, fand ich sehr interessant und spannend. Davon hätte es für mich auch gerne noch deutlich mehr geben dürfen.

Das gesamte Setting der Geschichte war mal etwas anderes und hat mir wirklich gut gefallen. Da ich aber einfach keine richtige Bindung zu den Protagonisten aufbauen konnte und mir die Geschichte an einigen Stellen etwas zu langatmig daher kam, kann ich leider nur drei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Sticht nicht aus der Masse hervor

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Lexi Dawson will endlich diese schmerzhafte Leere hinter sich lassen. Die Hochzeit war bereits geplant – als ihre Jugendliebe Keith vor zwei Jahren beim Wandern tödlich verunglückte. Und Lexi blieb nichts ...

Lexi Dawson will endlich diese schmerzhafte Leere hinter sich lassen. Die Hochzeit war bereits geplant – als ihre Jugendliebe Keith vor zwei Jahren beim Wandern tödlich verunglückte. Und Lexi blieb nichts als ein Traum, der nie wahr werden würde. Mittlerweile schafft sie es, ihren Alltag wieder zu meistern und nach vorne zu blicken. Auch wenn sie noch immer nicht glaubt, dass sie je einen anderen Mann als Keith lieben wird. Zumal es in dem kleinen, idyllischen Ort, in dem sie aufgewachsen ist, auch überhaupt keine Männer gibt, für die sie sich interessieren würde. Doch Lexi hat nicht damit gerechnet, dass eines Tages ein gut aussehender Fremder in Lake Paradise auftaucht. Und noch viel weniger damit, dass dieser eigentlich gar nicht so fremd ist …

Da ich mit dem Rezensieren im Moment etwas hinterher hänge, ist es nun auch schon ein paar Wochen her, dass ich dieses Hörbuch beendet hatte. Als ich mich nun gerade daran setzen wollte, musste ich feststellen, dass mir die Geschichte gar nicht mal so sehr im Kopf geblieben ist und ich musste erstmal etwas in meinen Erinnerungen graben.

Die Geschichte versprüht absolutes Kleinstadt-Feeling, wo Klatsch und Tratsch groß geschrieben werden. Wohl auch deshalb kamen bei mir sofort Erinnerungen an Gilmore Girls und vor allem die Bewohner von Stars Hollow auf.

Die Protagonisten waren zwar sympathisch, blieben aber dennoch etwas blass und sind mir nicht so sehr ans Herz gewachsen. Möglicherweise hat mir hier etwas die Tiefe gefehlt.

Der Sprecherin Karoline Mask von Oppen konnte ich sehr gut folgen und auch der Schreibstil war angenehm, sodass man das Hörbuch schnell durchhören konnte.

Wie anfangs schon erwähnt, stechen sowohl die Geschichte als auch die Protagonisten für mich leider nicht so sehr aus der Masse hervor und gehen eher unter.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Was sich liebt, das neckt sich

Maybe not
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Eine Frau als Mitbewohnerin in der WG? Nichts lieber als das, denkt Warren. Vor allem, wenn besagte Mitbewohnerin so überaus attraktiv und sexy ist wie Bridgette. Doch Warren gegenüber verhält sich Bridgette ...

Eine Frau als Mitbewohnerin in der WG? Nichts lieber als das, denkt Warren. Vor allem, wenn besagte Mitbewohnerin so überaus attraktiv und sexy ist wie Bridgette. Doch Warren gegenüber verhält sich Bridgette kaltschnäuzig und abweisend. Offensichtlich hasst sie ihn aufs Blut … oder doch nicht? Was, wenn sich hinter der Leidenschaft, mit der sie ihn verabscheut, etwas ganz anderes verbirgt? Genau dieses Geheimnis will Warren ihr entlocken. Ein gefährliches Spiel beginnt, bei dem Warren Gefahr läuft, sein Herz zu verlieren … Eine Achterbahnfahrt der Gefühle – erzählt aus Warrens Sicht

Den ersten und dritten Teil dieser Reihe habe ich bereits gelesen und fand sie wirklich toll. Um die Reihe für mich doch noch zu vervollständigen, habe ich mich bei dem zweiten Teil fürs Hörbuch entschieden, da das Buch mit nur 144 Seiten doch sehr kurz geraten ist.

Ich war sofort wieder in der Geschichte drin und mochte auch die Charaktere wieder sehr gern. Aufgrund der Kürze kommen sie hier aber leider nicht so sehr zur Geltung.

Dennoch finde ich es schön, dass auch Warren und Bridgette noch ihre Geschichte bekommen haben und das Hörbuch lässt sich super zwischendurch hören.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen

Der Junge, der Träume schenkte
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New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens - mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in ...

New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens - mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in der von Armut, Elend und Kriminalität gezeichneten Lower East Side gelten die gnadenlosen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Robustheit und Durchsetzungskraft verfügt, kann sich hier behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag ...

"Der Junge, der Träume schenkte" ist wieder eines dieser Bücher, die eine Zeit lang sehr gehyped wurden und das auch schon eine Weile auf meiner Wunschliste stand. Eigentlich hätte diese Geschichte alles haben können, was mir an einem historischen Roman gefällt, stattdessen bin ich eher zwiegespalten, ob mir dieses Buch nun gefallen hat oder nicht.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir noch richtig gut gefallen und auch dem Sprecher Sascha Rotermund konnte ich sehr gut folgen.

Irgendwann hat sich die Geschichte für meinen Geschmack aber nur noch gezogen, sodass ich das Hörbuch nur möglichst schnell beenden wollte. Bei einer Hördauer von über 23 Stunden ist das aber gar nicht mal so einfach. Ein geringerer Umfang hätte dieser Geschichte definitiv gut getan.

Leider hatte ich auch eher Schwierigkeiten, mit den Protagonisten warm zu werden und die zwischenzeitliche Entwicklung einiger Charaktere hat mir nicht gefallen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Christmas und Ruth hat mich irgendwann nur noch genervt.

Auch die immer wieder beschriebene Gewalt gegen Frauen ging mir bald zu weit.

Am Ende muss ich leider sagen, dass man wohl auch nicht viel verpasst hätte, wenn das dieses Buch nicht liest oder hört. Die beiden Folgebände mit jeweils in sich abgeschlossenen Geschichte und anderen Protagonisten werde ich wohl eher nicht mehr hören.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Seichter Krimi

Bretonisches Vermächtnis
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In der "Blauen Stadt" am Meer feiern die Bretonen den Auftakt des Sommers und alles könnte so wunderbar heiter sein, gäbe es nicht plötzlich einen Toten. Und zwar genau vor Dupins Lieblingsrestaurant, ...

In der "Blauen Stadt" am Meer feiern die Bretonen den Auftakt des Sommers und alles könnte so wunderbar heiter sein, gäbe es nicht plötzlich einen Toten. Und zwar genau vor Dupins Lieblingsrestaurant, dem Amiral. Hals über Kopf stürzt sich der Kommissar in eine dramatische Ermittlung, deren Ausgang ihn heftig erschüttert.

Gemeinsam mit zwei neuen Kolleginnen widmet sich der Kommissar der alles entscheidenden Frage: Wer hatte es auf Docteur Chaboseau abgesehen? Einen Arzt, der großes Ansehen genoss und aus einer der einflussreichsten Familien der Gegend stammte. Weder dessen Frau noch seine engsten Freunde, ein stadtbekannter Apotheker und ein Weinhändler, können sich einen Reim darauf machen. Könnte es etwas mit den Vorlieben des Arztes zu tun haben, der nicht nur Kunstsammler war, sondern auch in bretonische Brauereien und traditionelle Fischkonservenfabriken investierte?

"Bretonisches Vermächtnis" ist zwar bereits der achte Fall für Dupin, war aber mein erstes Buch des Autors und ließ sich auch ohne Kenntnis der vorangegangenen Bände gut lesen. Die Zusammenhänge in Dupins Privatleben erschließen sich recht schnell, nur die beiden Inspektoren Nolwenn, Kadeg und Riwal hätte gerne noch näher eingegangen werden dürfen.

Obwohl das Buch mit 300 Seiten recht dünn ist, zieht sich die Geschichte etwas und die Ermittlungen kommen nicht wirklich von der Stelle. Erst als Nolwenn etwa zur Hälfte des Buches aus dem Urlaub zurückgeholt wird, kommt mehr Bewegung in den Fall.

Auch, wenn die vorherigen Teile dieser Reihe wohl besser sein sollen, kann ich mir momentan eher weniger vorstellen, sie noch zu lesen. Dafür plätscherte mir dieser Fall ohne große Spannung zu sehr dahin und auch zu den Charakteren konnte ich keine engere Verbindung aufbauen.

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