explosive Charaktere
Der erste Teil der Mittsommer-Trilogie startet temporeich und ereignisreich. Mir gefällt besonders das schwedische Flair des Krimis, das sich einerseits in den örtlichen Gegebenheiten, aber auch in den ...
Der erste Teil der Mittsommer-Trilogie startet temporeich und ereignisreich. Mir gefällt besonders das schwedische Flair des Krimis, das sich einerseits in den örtlichen Gegebenheiten, aber auch in den Charakteren widerspiegelt. Die Hauptcharaktere sind allesamt selbst auch problembehaftet und haben ihre guten und negativen Seiten ausleben können, was sie umso authentischer macht. Wie es beziehungstechnisch mit Kim und Julia weitergehen kann und wird, bin ich gespannt, dies wird sich hoffentlich im zweiten Teil noch in die eine oder andere Richtung entwickeln. Kim ist aufgrund seiner Erfahrungen und Traumatisierungen aus seiner Kindheit keine sozial verträgliche Persönlichkeit, ihm würde eine Therapie sicherlich guttun. Julia handelt häufig impulsiv, hat aber meistens den richtigen Ansatz und macht sich viele Gedanken. Astrid hat als einzige ihrer Familie das Mordattentat überlebt und steht momentan noch unter Schock. Bei ihrem Onkel wird sie nicht ewig wohnen bleiben, habe ich das Gefühl und alleine darf sie mit 14 Jahren auch noch nicht wohnen. Generell schlummern viel Wut und Aggressionspotenzial in ihr, das sich bald ein Ventil suchen wird. Die Millennium-Reihe, auf die häufig Bezug genommen wird, kenne ich nicht, man kann aber auch so gut folgen. Die Ermittlungen laufen beinahe identisch, einerseits auf offiziellem Weg und auf der anderen Seite über inoffizielle Kanäle, gehen aber beide in die gleiche Richtung und am Ende wird ziemlich alles aufgeklärt.