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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2024

Jeder Mensch braucht seine Wurzeln

Christmas Cake und Glitzerschnee
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Ich kannte Ursi Breidenbach bisher nur als Co Autorin eines Buches, das ich sehr möchte, deshalb war ich gespannt auf ein ganzes Buch aus ihrer Feder. Um es kurz zu machen: Sie hat ein neues Fangirl hinzugewonnen. ...

Ich kannte Ursi Breidenbach bisher nur als Co Autorin eines Buches, das ich sehr möchte, deshalb war ich gespannt auf ein ganzes Buch aus ihrer Feder. Um es kurz zu machen: Sie hat ein neues Fangirl hinzugewonnen. Aber von Anfang an.

Mit dem Buch begleite ich im Dezember die 33 jährige Wissenschaftlerin Jenny zu einem wichtigen Forschungsprojekt nach Edinburgh. Jenny, die mit Weihnachten und dem ganzen Dekorieren noch nie viel am Hut hatte, ist von dem festlichen Trubel in Edinburgh etwas überfordert. Sie sucht ihre Großmutter, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat, im Stadtteil Morningside auf.

Die Geschichte hat mich direkt in Ihren Bann gezogen und ich habe mich beim Lesen gleich wohl gefühlt.

Der Schreibstil ist so wunderbar leichtfüßig und voller Empathie, dass es einfach Freude macht, die Seiten umzublättern.

Die Beschreibungen der weihnachtlichen Stadt und auch der Dekoration im Haus der Großmutter waren so detailliert und bildhaft geschildert, dass ich alles direkt vor Augen hatte. Und ein kleines Stimmchen in mir hat gerufen: "wow, da ist so schön, da will ich auch mal hin".

Die Figuren sind sehr abwechslungsreich gestaltet, und ich konnte viele Gefühle der Charaktere gut nachempfinden.

Sehr gut haben mir die Aktionen gefallen, die Callum ausgewählt hat um Jenny den Zauber von Weihnachten nahe zu bringen. Als sie dann einen meiner Lieblingsweihnachtsfilme quasi seziert, war ich voll im Team Callum, der sie daraufhin als "Weihnachtsoppositionsführerin" bezeichnet. Was für eine geniale Wortschöpfung von Ursi Breidenbach, ich liege immer noch lachend in der Ecke.

Zum schmunzeln fand ich das Krippenspiel der Urenkel von John und Ingrid. Wer Bella als Weihnachtsengel erlebt, wird verstehen, was ich meine. Denn wo sie recht hat, hat sie recht.

Es gab jedoch auch sehr emotionale Stellen in dem Buch, die mir Gänsehaut beschert haben oder Tränen der Rührung in die Augen getrieben haben.

Die Autorin hat für uns und ihre Figuren ein wunderbares Ende erdacht, das ich mir während des Lesens sehnsüchtig herbei gesehnt hatte.

Ich habe diese zauberhafte Geschichte, die mich zutiefst berührt hat, geliebt.

Jetzt werde ich mir nach und nach die anderen Bücher der Autorin kaufen, denn sie konnte mich mit dieser Geschichte voll und ganz überzeugen und wie ich bereits oben erwähnt habe, hat Ursi Breidenbach ein neues Fangirl hinzugewonnen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und natürlich 5 Glitzerschnee Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2024

Ella reduziert sich

Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben
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In diesem Buch begleiten wir die Dokumentationsfilmerin Ella, die nach familiärer Veränderung einen radikalen Schnitt wagt.
Nach dem Verkauf des ehelichen Hauses, zieht sie mit ganz wenig Dingen in ein ...

In diesem Buch begleiten wir die Dokumentationsfilmerin Ella, die nach familiärer Veränderung einen radikalen Schnitt wagt.
Nach dem Verkauf des ehelichen Hauses, zieht sie mit ganz wenig Dingen in ein Dorf aus Tiny Häusern, über die sie vor einiger Zeit einen Film gedreht hat.
Ich fand den Ansatz spannend, weshalb ich mich sehr auf die Lektüre gefreut habe.
Sicherlich ist es mutig, was Ella da macht, ich könnte es in dieser Konsequenz sicherlich nicht.
Aber natürlich trifft Kristina Günak mit diesem Thema den aktuellen Zeitgeist.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Beschreibung des Settings ist sehr detailliert, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Die Dorfgemeinschaft bietet eine Vielzahl von Charakteren, die alle wunderbar gezeichnet sind.

Jeder hat so seine Macken, aber jeder bietet auch seine eigene Geschichte an.

Zum Beispiel Margarete hat mich beeindruckt, die Bilder ihrer Ausstellung waren so kraftvoll beschrieben, dass ich das Gefühl hatte mitten in der Ausstellung zu stehen und einen Blick auf die Bilder zu erhaschen.

Ein weiterer sympathischer Charakter ist Theo, der quasi der Dorfvater ist. Rätsel gibt Jakob auf, aber da lohnt es sich an der Geschichte dran zu bleiben.

Aber es gab auch genug Stellen im Buch zum schmunzeln, ein Beispiel dazu, wer bitte nennt denn seinen Hund Ackermann ?

Gegen Ende wird es nochmal richtig spannend und emotional.

Die Gefühle von Ella waren gut nachvollziehbar geschildert, die Zerrissenheit ihrer Gefühlswelt habe ich fast körperlich gefühlt.

Aber auch andere Figuren hatten Schicksalsschläge, sodass mir nicht nur einmal Tränen die Wangen heruntergerollt sind.

Eine zutiefst berührende Geschichte, wenn auch ganz anders als erwartet., die mit Sicherheit noch lange in mir nachhallen wird.

Wieder einmal hat mich Kristina Günak mit einer Geschichte überrascht und konnte mich voll und ganz damit überzeugen.

Von mir gibt es einer ganz klare Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.08.2024

Ach wie ist es am Rhein so schön

Das Weingut im Tal der Loreley
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Da ich selbst nur ein knappes Stündchen von der Loreley entfernt wohne, war ich neugierig auf das Buch.

Deshalb habe ich mich gerne auf die Geschichte von Mia eingelassen.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Da ich selbst nur ein knappes Stündchen von der Loreley entfernt wohne, war ich neugierig auf das Buch.

Deshalb habe ich mich gerne auf die Geschichte von Mia eingelassen.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht, der Scheibstl ist flüssig und angenehm zu lesen.

Die Figuren sind abwechslungsreich gestaltet. Mia mochte ich von Anfang an sehr, auch wenn ich nicht alle Ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Bei Hannes habe ich etwas gebraucht, um mit ihm warm zu werden, aber er wirkte dennoch sehr authentisch auf mich.

Und dass ein Hund den Namen Pinot bekommt, das passte für mich sehr gut zu der Weingeschichte und brachte mich zum schmunzeln.

Da ich die Gegend in der die Geschichte spielt sehr gut kenne, hatte ich das Gefühl mittendrin dabei zu sein und hatte alles genau vor Augen.

Ich hoffe, dass andere Lesende es zum Anlass nehmen in diese schöne Gegend zu reisen.

Ich war die ganze Zeit wunderbar im Lesefluss mit den Geschehnissen um Mia, Hannes, Franzi, Peter und all den anderen aus Spay, sodass ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Zeit beim Lesen vergangen ist.

Denn ich hatte kurzweilige, emotionale aber auch nachdenkliche Lesestunden mit dem Buch, das mich berührt hat und sehr gut unterhalten konnte.

Es war mein erstes Buch von Jule Böhm, aber es wird sicherlich nicht das letzte bleiben, denn sie konnte mich mit ihrer Erzählweise voll und ganz überzeugen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und natürlich 5 Loreley Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Die Liebe zur Kunst

Die Farbe der Alpen
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Mit dem ersten Buch, das ich von Christina Wermescher gelesen habe, entführt sie mich nicht nur in die Alpen, sondern auch in die Kunstwelt.

Wir begleiten Valerie, die aufgrund einer OP Ihrer Mutter kurzzeitig ...

Mit dem ersten Buch, das ich von Christina Wermescher gelesen habe, entführt sie mich nicht nur in die Alpen, sondern auch in die Kunstwelt.

Wir begleiten Valerie, die aufgrund einer OP Ihrer Mutter kurzzeitig die Künsterlagentur in München übernehmen soll.

Hedy, die Mutter, traut Valerie dies anscheindend kein bisschen zu, weshalb Valerie versucht sich etwas zu profilieren und einen Maler aus seiner Schaffenskrise herausholen möchte.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an mit nehmen können. Seite für Seite habe ich umgeblättert und der Autorin an den Lippen gehangen.

Die Beschreibung des Settings und auch der Kunstwerke waren so detailliert und gekonnt, dass ich gemeinsam mit Valerie durch die Bergwelt der Alpen gewandert bin, aber genau wie sie fasziniert von der Ausdrucksstärke der Bilder war und mit ihr die Location für die Vernissage gesucht habe.

Die Figuren wurden von Christina Wermescher wunderbar gestaltet. Ich konnte gut nachvollziehen, was in Valerie vorgeht, aber auch das Misstrauen von Konstantin wurde sehr gut transportiert. Auch die Nebenfiguren waren mit viel Empathie ausgestaltet und wirken sehr authentisch.

Die Bedeutung des zauberhaften Titels erschliesst sich im Laufe des Lesens und ich fand die Erklärung dazu einfach nur schön.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es wird sicherlich nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Denn sie konnte mich mit der Geschichte mitreißen und hat mich voll und ganz überzeugt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und natürlich 5 Alpen Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2024

Wenn eine Pudeldame Trost spenden kann

Inselküsse auf Sylt
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Es handelt sich um den vierten Teil der "Inselträume auf Sylt Reihe" von Julia K. Rodeit. Man kann die Bücher aber auch alle für sich alleine Lesen, denn jedes Mal geht es um ein anderes Paar.

Ich kannte ...

Es handelt sich um den vierten Teil der "Inselträume auf Sylt Reihe" von Julia K. Rodeit. Man kann die Bücher aber auch alle für sich alleine Lesen, denn jedes Mal geht es um ein anderes Paar.

Ich kannte bisher nur Band 3 und habe mich sehr schnell wieder auf Sylt eingefunden.

Dieses Mal erzählt uns die Autorin die Geschichte der Tierärztin Enna, die vor einigen Jahren Ihren Mann verloren hat und sich bisher noch nicht wieder auf einen Mann einlassen konnte. Dann wird sie von Ihrer Freundin Heike ermutigt, es mit dem nächsten Mann, der ihr begegnet, zu probieren.

Ich war von Anbeginn an im Lesefluss und habe mich von der Geschichte in Ihren Bann ziehen lassen.

Der Schreibstil ist humorvoll, aber auch voller Empathie für die Figuren. Und Julia K.Rodeit scheut sich nicht auch ernste Themen, wie Trauer, Verlustängste und Traumabewältigung vorsichtig und mit einer gewissen Leichtigkeit in die Geschichte einfliessen zu lassen, ohne dass diese schwermütig wird.

Aber es gibt auch sehr witzige Stellen, wie zum Beispiel ein Kinderarzt prüft ob Enna als Tierärztin, denn die Platzwunde am Kopf seines Freundes auch richtig genähnt hat.

Die Figuren empfand ich als sehr gut gestaltet, besonders Enna war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Trauer um Ihren Mann war sehr realistisch und authentisch geschildert und ich konnte sehr mit ihr mit fühlen.

Paul war für mich eine spannende Figur, denn von ihm erfahren wir erst nach und nach, was sich hinter seiner fröhlichen Surferboy Fassade verbirgt.

Da hatte ich dann schon manchmal einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen, aber auch an anderen Stellen kullerten ein paar Tränen die Wangen herunter, weil ich so gerührt und emotional mitgenommen war.

Rosi die Pudeldame war zur Auflockerung eine tolle Idee und hat sich tief in mein Herz geschlichen.

Die Beschreibungen des Settings waren einfach genial, obwohl ich noch nie im Leben auf Sylt war, hatte ich das Gefühl gemeinsam mit den Figuren am Strand, auf der Promenade und auch an anderen Ecken der Insel zu sein.

Die Autorin hat es geschafft, dass Sylt ganz weit nach oben auf meine Reisewunschliste wandert, denn natürlich will ich das alles selbst sehen, schmecken und erspüren.

Das wunderbare Ende hat mein romantisches Herz laut pochen lassen und ich habe verzückt aufgeseufzt

Die Geschichte hat mich emotional gepackt, zutiefst berührt und wird sicherlich noch lange in mir nachklingen.

Ich bin so froh Julia K. Rodeit als Autorin für mich entdeckt zu haben und freue mich auf noch ganz viele schöne Bücher von ihr.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für dieses Herzensbuch und natürlich 5 schwärmerische Sterne.

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