Der Oldtimermafia auf der Spur
Hurlebaus jagt den FälscherMitten in der Nacht wird Kommissar Hurlebaus zu einem Tatort gebeten. Zwischen einem Oldtimer und einem doch recht eigenwilligen Graffiti wurde ein Journalist regelrecht zerquetscht. Was suchte der Journalist ...
Mitten in der Nacht wird Kommissar Hurlebaus zu einem Tatort gebeten. Zwischen einem Oldtimer und einem doch recht eigenwilligen Graffiti wurde ein Journalist regelrecht zerquetscht. Was suchte der Journalist um diese Zeit am Tatort? War es ein Unfall?
Hurlebaus begibt sich auf Spurensuche und findet dabei nicht nur heraus, dass der Journalist eine große Enthüllungsstory plante, sondern auch, dass diese weitere Morde nach sich zieht. Doch kann er den oder die Täter rechtzeitig stoppen?
Mittlerweile ist es der vierte Krimi mit Kommissar Hurlebaus, für mich war es jedoch der erste. Als Quereinsteigerin in die Reihe kann ich daher sagen, es lohnt sich, auch mittendrin in der Reihe erst hinzuzustoßen. Jochen Bender schreibt seinen Krimi so, dass man die vorangegangenen Bänder nicht kennen braucht, um den aktuellen Fall zu verstehen. Der Fall in sich ist ohnehin abgeschlossen, aber auch bei den zwischenmenschlichen Entwicklungen hatte ich kein Defizit, so dass ich mich schnell in der Geschichte zurechtfand und Hurlebaus – was für eine Name! – ins Herz schloss.
Der Krimi ist lokal in Stuttgart und Umgebung verankert, was man auch deutlich spürt. Als Stuttgarter dürfte man den einen oder anderen Schauplatz wiedererkennen, für Ausstehende ist es ein Sightseeing zwischen zwei Buchdeckeln.
Jochen Bender hat sich für diesen Krimi einen realen Kriminalfall zu Grunde gelegt und darauf seinen Krimi gestrickt. Das merkt man deutlich, ebenso wie die gründlichen Recherchen, die er zu der Thematik Oldtimer-Fälschungen betrieben hat. Als Leserin nahm ich die ganzen technischen Details zwar wahr, jedoch störten sie mich nicht weiter, da sie wunderbar in den Lesefluss eingeflochten waren.
Der Fall ist spannend, emotional und ich spürte deutlich den Spannungsbogen, der immer weiter anstieg, verbunden mit dem Kopfkino, wer denn nun der oder die Täter sein könnte(n). Wendungen und Überraschungen machten es schwer, eine oder mehrere Personen klar herauszukristallisieren, von daher war es wirklich Spannung bis zu den letzten Seiten.
Fazit:
Es war mein erstes Buch mit Kommissar Hurlebaus, jedoch gewiss nicht das letzte. Mittlerweile habe ich mich so sehr mit ihm angefreundet, dass ich ungeduldig auf eine Fortsetzung warte und mich bis dahin freue, dass es bereits drei weitere Fälle mit ihm gibt, um die Wartezeit zu überbrücken.