GRoßartiges Debüt
Und dazwischen [irgendwo] wir – Amani Padda
Anhand des Klappentextes erwartete ich einen jugendlichen Krimi, auf den Spuren der verschwundenen Mutter und dem zusammenfinden alter Freunde.
Bekommen habe ...
Und dazwischen [irgendwo] wir – Amani Padda
Anhand des Klappentextes erwartete ich einen jugendlichen Krimi, auf den Spuren der verschwundenen Mutter und dem zusammenfinden alter Freunde.
Bekommen habe ich eine so tiefe Geschichte von Zwängen, Leistungsdruck, Verlusten, Identitäten, der Frage nach der Zukunft die die nach der Vergangenheit. Alle Charaktere einzeln für sich schon großartig, in der Kombi miteinander wirklich bezaubernd. Stark. Eine Found Family wie sie im Buche steht, quasi.
Wir erleben vor allem Vincent und Macey kennen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und dennoch schultern sie gemeinsam ein weiteres. Eines was wahrlich schwer wiegt und die beiden ehemals besten Freunde wieder einander näher bringt.
Vincent erhält mysteriöse Emails. In diesen zu lesen sind Teile eines nicht veröffentlichten Romans. Die beschrieben Hauptfiguren ähneln ihm und Macey dann doch zu sehr, um nur Zufall zu sein. So begeben sich beide, zusammen mit zwei weiteren zuvor Fremden, auf die Such nach dem unbekannten Autor. Vielleicht weiß dieser mehr zum Verschwinden von Vincents Mutter? Hierbei lernen wir die Figuren näher kennen und erfahren so einiges aus der Vergangenheit und was die beiden voneinander entfernt hat. Beide Geschichten stecken voller Trauer und Verlust, Ängsten. Vor allem die der Zukunft. Wohin möchte man, was möchte man erreichen, wie sieht Erfolg aus und was muss ich dafür tun? Dies wird uns sehr eindrücklich und gefühlvoll näher gebracht. Ich konnte in diese Geschichte voll abtauchen und mich von dem grandiosen Schreibstil mitziehen lassen. Und ich hoffe sehr darauf das es nicht bei diesem Debüt der Autorin bleibt, sondern wir noch vielen ihrer Storys lauschen dürfen.