Lieber das Hörbuch
Five Broken BladesErzählt wird abwechselnd aus sechs Ich-Perspektiven in kurzen Kapitel. Durch diese breite Einführung der Figuren, ihrer Gedanken, Gefühle und eigenen Motive erhält man interessante Einblicke. Deswegen ...
Erzählt wird abwechselnd aus sechs Ich-Perspektiven in kurzen Kapitel. Durch diese breite Einführung der Figuren, ihrer Gedanken, Gefühle und eigenen Motive erhält man interessante Einblicke. Deswegen würde ich das Hörbuch empfehlen, weil man durch die verschiedenen Sprecher und Sprecherinnen noch mehr in die Geschichte eintauchen kann.
Als die fünf Attentäter nach der ersten Hälfte des Buches schließlich aufeinander treffen, reift der Plan für den gemeinsamen Mord an dem König von Yusan heran. Hier treffen fünf ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander, mit ihren eigenen Geheimnissen und Vertrauensproblemen. Die Dynamiken sind wirklich gut gelungen. Der mürrische Royo als Leibwächter der Meisterdiebin Aeri, die sich von seinen Launen nicht abschrecken lässt und ihn ständig aus der Reserve locken will, wobei humorvolle Situationen (Stichwort Jahrmarkt) entstehen. Besonders haben mir die Artefakte des Drachenkönigs und ihre Fähigkeiten gefallen.
Insgesamt fand ich es aber stellenweise zu langatmig, denn die breite Charakter-Einführung nimmt in seiner Ausführlichkeit viel Raum ein. Dabei kommt es auch zu einigen ausbremsenden Wiederholungen. Letztlich ist es aber überwiegend spannend, mitreißend und ungewöhnlich, aber kein Highlight. Das Ende ist überraschend, wenn man es nicht vorher durchschaut, und deutet einen zweiten Band an, ganz ohne fiesen Cliffhanger. Für alle, die ungewöhnliche Found Family Tropes mögen.