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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2024

Ein Meisterwerk!

Die Sterne ordnen
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Klappentext:

„Die zehnjährige Francesca kümmert sich hingebungsvoll um eine Katze, aber mit Menschen spricht sie nicht. Ihre Lehrerin Gilla vermutet hinter dem Schweigen ein Geheimnis. Niemand weiß, ...

Klappentext:

„Die zehnjährige Francesca kümmert sich hingebungsvoll um eine Katze, aber mit Menschen spricht sie nicht. Ihre Lehrerin Gilla vermutet hinter dem Schweigen ein Geheimnis. Niemand weiß, was das Kind unter Mussolini und im Krieg erlebt hat. Erst seit Kurzem ist Frieden in Europa, Frieden im piemontesischen Borgo di Dentro. Gilla hofft auf einen Neuanfang für ihren Schützling. Mit den einfachen Mitteln einer Lehrerin versucht sie, Francescas Welt wieder ins Lot zu bringen.“



Was soll man zu diesem Buch sagen? Es ist großartig und wieder einmal ganz typisch für Raffalea Romagnolo! Ihre Art des Schreibens, des Geschichten-erzählens ist einfach grandios und sehr einnehmend. Francescas Geschichte ist sehr bewegend und tiefgründig. Gilla will dem Mädchen helfen und dies sich zu erlesen hat mich von Seite zu Seite extrem bewegt. Romagnolo weiß genau wo es beim Leser weh tut aber auch wie sie ihn nicht verstören darf. Sie hat eine gewisse Schmerzgrenze und verpackt ihre Geschichten, so auch diese, in perfekt ausgewählten Worten. Dennoch nutzt Romagnolo auch die wahre Geschichte unserer Vergangenheit und wer genau liest weiß, sie will damit mahnen, denn irgendwo auf dieser Welt ist immer Krieg und überall gibt es Opfer und überall brennen sich diese Grausamkeiten in die Seelen ein und verfolgen ein Leben lang. Ich will hier gar nicht viele Worte verlieren: Dieser Romagnolo-Roman ist mal wieder ein Meisterwerk und war für mich ein echter Herbst-Lesehighlight 2024. Verdiente 5 Sterne hierfür und eine tiefe Verbeugung an die Autorin für dieses brillante Werk!

Veröffentlicht am 31.10.2024

Brillant! Feinster Lesegenuss!

Täuschend echt
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Klappentext:

„Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch ...

Klappentext:

„Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch zu schreiben, das große Beachtung findet, weil es angeblich die »Geschichte eines wahren Schicksals« erzählt. Nur eine Frau weiß, dass das nicht stimmt: die ehemalige Geliebte, die den nun so gefeierten Autor schon einmal um alles gebracht hat.“



Charles Lewinsky nutzt hier die aktuelle Zeit und die technische Entwicklung als Grundlage für seinen Buch-Neuling. KI ist ein spezielles Thema und er zeigt hier auf, wie es ist, wenn man diese nutzt und meint, es sei das Allseeligmachende. Lewinskys Geschichte ist fein austariert und hat einen sehr guten Verlauf. Seine Wortwahl und der Spannungsbogen bieten der Leserschaft eine runde Geschichte die einerseits erschreckt, verwundert, neugierig macht, einen lockt. Wie würde man denn selbst reagieren? Würde man KI für den eigenen Erfolg selbst ausreizen? Viele Fragen entstehen beim lesen und das Gedankenkino beginnt. Kurzum: Lewinsky regt gewaltig mit diesem Werk zum nachdenken an. Sie wollen wissen wie die Geschichte ausgeht? Lesen Sie sie und lassen sich von Lewinsky gerne einnehmen! Die Geliebte unsers Werbetexters kann man verstehen aber wie sie wohl handeln wird darf jeder selbst erlesen. Es lohnt sich definitiv! Denn man hat nach dem Klappentext eine gewisse Ahnung aber treue Fans des Autors wissen, alles kann sich ändern und so ist jede Geschichte von Lewinsky eine echter Wundertüte! Unbedingt lesen! 5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.10.2024

Leseempfehlung!

Waldgeheimnisse
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Klappentext:

„Wie funktioniert ein Baum? Wem gehört der Wald? Können Bäume kommunizieren?



»Waldgeheimnisse« nimmt seine Leser*innen mit auf eine Entdeckungsreise durch den Wald, bei der mit gängigen ...

Klappentext:

„Wie funktioniert ein Baum? Wem gehört der Wald? Können Bäume kommunizieren?



»Waldgeheimnisse« nimmt seine Leser*innen mit auf eine Entdeckungsreise durch den Wald, bei der mit gängigen Mythen aufgeräumt wird und man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Neben den unglaublichen Fähigkeiten eines einzelnen Baumes erzählt es vom Zusammenleben einer Baumfamilie, geht auf tierische und menschliche Spurensuche und weckt durch interaktive Aufgaben den Entdeckergeist.



Mit zahlreichen Abbildungen, Fotos und Steckbriefen wird anschaulich alles erklärt, was wir schon immer über den Wald wissen wollten….“



Peter Wohlleben schafft auch dieses Mal sein wirklich wissensstarkes und unterhaltsames Sachbuch rund um den Wald dem Leser näher zu bringen. Er beschreibt hier kurzweilig und sehr unterhaltsam verschiedenste Mythen die man so kennt und räumt mit diesen auf. Dabei kommen wirklich ganz besondere Daten ans Licht und werden bei sehr vielen Lesern für staunen sorgen. Wohlleben zeigt verschiedenste Symbiosen in der Natur auf und lenkt dadurch auf den genaueren Blick beim nächsten Spaziergang durch den Wald. Die vielen Fotos und Abbildungen veranschaulichen dabei die Texte sehr gekonnt. Wohllebens Art dem Leser Wissen zu vermitteln ist wirklich besonders. Gerne vergebe ich hier 5 Sterne für dieses wirklich lesenswerte Buch!

Veröffentlicht am 31.10.2024

Meraviglioso! 5 Sterne hierfür!

How to be Italian
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Klappentext:

„Was bedeutet es, italienisch zu sein?



Ist es, einen Moment innezuhalten und einen aperitivo oder ein gelato zu genießen? Durch eine geschichtsträchtige Gasse zu spazieren? Oder ist es ...

Klappentext:

„Was bedeutet es, italienisch zu sein?



Ist es, einen Moment innezuhalten und einen aperitivo oder ein gelato zu genießen? Durch eine geschichtsträchtige Gasse zu spazieren? Oder ist es ein August in der Sonne am Strand?



Dieses Buch ist eine Hommage an den italienischen Lebensstil – eine Anleitung, wie man den Augenblick bei einem Kaffee auskostet, genussvoll reist und gutes Essen und Kultur wertschätzt. Eine Lektion in dolce far niente: das süße Nichtstun.



Von der köstlichen Küche und der exquisiten Mode über das Goldene Zeitalter des Kinos bis hin zum kulturellen Echo des Römischen Reiches (und einem sehr guten espresso ) lädt dieses kurzweilige Buch dazu ein, in die italienische Seele einzutauchen und zu essen, zu lieben, sich zu kleiden, zu denken und Spaß zu haben, wie man es nur auf Italienisch tun kann.“



Eine Anleitung wie man Italiener wird? Nicht ganz, aber dieses Buch klärt ein bisschen auf was es heißt, das italienische Gefühl in sich herein zu lassen, es zu zelebrieren, es zu genießen und den Tag einfach mal einen guten Mann sein zu lassen. Egal ob liebenswerte Anekdoten, liebevolle Beschreibungen über die Natur und die Landschaft dieses Landes oder eben die kulinarischen Genüsse - wir dürfen hier dank der Autorin alles erleben und kennen- sowie lieben-lernen. Das Buch ist eine Art Liebeserklärung an Italien und seine Bewohner und als Leser bekommt man wunderbare Einblicke aber auch ein bisschen das Gefühl vermittelt, welches uns Deutschen vielleicht fehlt. Dolce far niente: das süße Nichtstun - das ist für uns Deutsche irgendwie undenkbar aber genau das darf und muss in Italien zelebriert werden. Wir sollten alle dieses Buch lesen und uns dieses Gefühl verinnerlichen. Liebevoller kann man es nicht beschreiben wie hier!

Das Buch besticht mit traumhaften Fotografien, Rezepten und schönen kurzweiligen Texten. Absolut empfehlenswert und um es mit den Worten der großen Caterina Valente zu sagen „Komm‘ ein bisschen mit nach Italien…“. Worauf also warten? Dieses Buch macht jedenfalls jede Menge Lust die Koffer zu packen und eine Reise in den Süden anzutreten…5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 09.10.2024

Ein echter Lesegenuss!

Der Uhrmacher und das Flüstern der Zeit
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Klappentext:

„Hans Held, ein eigenbrötlerischer Uhrmacher, eingenommen von Zahlen, Ziffern und Zahnrädern, wünscht sich nichts mehr, als seine Ruhe zu haben. Schräubchen, Federn und Lünetten sind ihm ...

Klappentext:

„Hans Held, ein eigenbrötlerischer Uhrmacher, eingenommen von Zahlen, Ziffern und Zahnrädern, wünscht sich nichts mehr, als seine Ruhe zu haben. Schräubchen, Federn und Lünetten sind ihm die liebste Gesellschaft. Doch als eines Tages, dem 17150. Tag seines Lebens, kurz vor Feierabend, eine betagte Dame seine kleine Werkstatt betritt und ihm eine Sanduhr zur Reparatur übergibt, gerät die marottenhafte Eintönigkeit seines Daseins aus dem Gleichgewicht. Überfordert und verwirrt von dem Auftrag der Kundin, begibt er sich auf die Suche nach dem möglichen Gebrechen, kauft zu Studienzwecken diverse Sanduhren, lauscht dem Rieseln des Sandes und kommt mit so manchem Korn auf dubiose Art in Berührung. Nachdem er von ungeahnten Seiten und nach mysteriösen Begegnungen Hinweise erhält, bricht er zu einer Erkundungsreise in die Wüste auf, wo er dem Wesen der Zeit sehr nahekommt.“



Als voll ausgebildete Juwelierin kann ich bei diesem Buch klar sagen: es war wirklich toll dieses Werk zu lesen und sich dahin hineinziehen zu lassen! Bravo!

Autor Michael Hausenblas zeigt uns einen Handwerksberuf auf, der genau wie andere Handwerksberufe auch, seine Eigenheiten hat. Uhrmacher sind eigen und das ist auch völlig in Ordnung so. Als gern genutztes Mittel ist es bei Uhrmacherlehrlingen im ersten Lehrjahr oft üblich ihnen eine Sanduhr vorzusetzen und diese auf Genauigkeit zu überprüfen. Finden Sie ulkig? Einerseits ist es das auch aber warum läuft so eine Uhr denn so „genau“, so ganz ohne Zahnräder und Unruh oder Batterie wie es andere Uhren nunmal tun? Liegt es an der Menge der Sandkörner, an deren Größe, an der Öffnung in der sie hindurchrieseln oder gar am Standort selbst? Schnell steht jedenfalls fest, eine Sanduhr ist viel mehr als eine „Uhr“! Sie bringt enorm viel philosophisches Denken mit sich und das will erkundet werden! Unser Protagonist steht jedenfalls vor einem kleinen großen Rätsel aber wie Uhrmacher nunmal so sind, nimmt er sich auch dem ach so kleinsten Problem an. Seine Kundin erwartet schließlich von ihm das die Uhr wieder tadellos läuft! Hausenblas zeigt dem Leser auf wirklich besondere Weise die Thematik mit der vergangenen Zeit auf und mit der die noch kommen mag. Warum vergeht eigentlich Zeit und was macht sie mit einem? Das Thema wird sehr schnell philosophisch und wenn man sich darauf einlässt, fliegt man nur so durch den Roman. Seine Worte sind wunderbar gewählt und man hält hier ein kleines Schätzchen in der Hand und darf einfach einer besonderen Geschichte beiwohnen. 5 Sterne mit Leseempfehlung hierfür!