Cover-Bild Ein Fremder hier zu Lande
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Wilhelm von der Heyden"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 29.07.2022
  • ISBN: 9783751720960
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ralph Knobelsdorf

Ein Fremder hier zu Lande

Ein neuer Fall für Wilhelm von der Heyden

Berlin jagt den ersten Serienmörder der Stadtgeschichte

März 1856. An der Königsmauer, der berüchtigten Bordellgasse Berlins, wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden. Auf den ersten Blick ist klar: Sie wurde stranguliert. Der Leichenbeschauer entdeckt jedoch seltsame Kerben am Schienbein, die er bereits bei drei anderen Opfern nachgewiesen hat. Sie alle waren Prostituierte, keiner der Morde wurde aufgeklärt. Haben es der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg mit dem ersten Serienmörder der Stadt zu tun? Der Druck auf sie wächst von Tag zu Tag: Sollte die Presse von den Fällen erfahren, wird Angst die Stadt erfassen ...


Vier junge Frauen und ein skrupelloser Täter - Wilhelm von der Heyden ermittelt in einem neuen Fall

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2024

Gelungener Mix aus Kriminalfällen, Historie und Privatem

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Berlin 1856: Wilhelm von der Heyden hat sich als Kriminalkommissar etabliert, mit seinem Kollegen Vorweg arbeitet er sehr gut zusammen. Derzeit sind es drei Fälle, die zu bearbeiten sind, einer davon entwickelt ...

Berlin 1856: Wilhelm von der Heyden hat sich als Kriminalkommissar etabliert, mit seinem Kollegen Vorweg arbeitet er sehr gut zusammen. Derzeit sind es drei Fälle, die zu bearbeiten sind, einer davon entwickelt sich sehr brisant, denn ein Serienmörder scheint in Berlin umzugehen.

Bereits der erste Band der Reihe konnte mich schnell überzeugen, und auch dieser zweite packte mich nach kurzer Zeit. Ralph Knobelsdorf gelingt es wieder sehr gut, den historischen Hintergrund, das private Leben der Ermittler und spannende Kriminalfälle so zu verbinden, dass man den Roman kaum aus den Händen legen mag. Jedes dieser Teile ist dabei wichtig für die Gesamtgeschichte, wie etwa der reale Duelltod des Polizeipräsidenten, der Umstrukturierungen nach sich zog, und auch an Wilhelm und Vorweg nicht vorbeigeht. Oder die technischen und forensischen Entwicklungen, die in Berlin noch nicht ganz angekommen sind, aber sich schon abzeichnen, und so trifft man auch auf manche historische Persönlichkeit, wie Rudolf Virchow und sogar Prinz Friedrich Wilhelm, der tatsächlich einen wichtigen Part innehat.

Dass dabei die Kriminalfälle manchmal etwas in den Hintergrund treten, finde ich persönlich nicht schlimm, im Gegenteil, ich schätze es an historischen Kriminalromanen sehr, wenn auch die Historie selbst ein Teil der Geschichte ist. Am Ende werden alle Fälle natürlich nachvollziehbar aufgeklärt.

Dieses Mal erfährt man auch ein bisschen mehr über die privaten Hintergründe Vorwegs, sogar sein Vornamen wird endlich aufgedeckt. Nein, ich verrate ihn hier nicht, ich empfehle, das Buch zu lesen.

Wilhelm, Vorweg, Wilhelms Zimmerwirtin, und einige andere Charaktere, die man schon bereits im Vorgängerband kennengelernt hat, muss man einfach mögen, dem Autor ist es auch gut gelungen, ihnen Tiefe zu geben. Aber auch mancher Gegenspieler, wie etwas Wilhelms Kindheitsfreund, mit dem ihn nun eine erbitterte Feindschaft verbindet, ist wieder dabei. Am Ende ergeben sich private Entwicklungen, über die ich unbedingt in einem weiteren Band mehr lesen möchte, abgesehen davon, dass ich mir auch weitere interessante Romane erhoffe.

Erzählt wird vor allem aus den Perspektiven der beiden Ermittler, aber auch ein Täter kommt Wort. Es gibt einige überraschende Wendungen, insgesamt ist der Roman sehr gut zu lesen, wie auch das Nachwort des Autors, das manches noch vertieft, Fiktion von Fakten trennt, und weitere Hintergründe zu Geschehnissen und Personen liefert.

Auch der zweite Band der Reihe hat mir sehr gut gefallen, ich hoffe, es gibt noch viele weitere Bände, denn ich mag die gelungene Mischung aus Kriminalfällen, Historie und Privatem, die beiden Ermittler und ihr Umfeld sowie die spannenden Kriminalfälle.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Spannend

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Das Buch spielt in Berlin im Jahr 1856. Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg ermitteln in einem Fall mehrerer Fraunmorden im Bordellviertel. Wie alles zusammenhängt, muss erst ...

Das Buch spielt in Berlin im Jahr 1856. Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg ermitteln in einem Fall mehrerer Fraunmorden im Bordellviertel. Wie alles zusammenhängt, muss erst noch herausgefunden werden, aber schon bald wird klar, dass es sich um den ersten Serienmörder der Stadt handeln könnte. Ich fand das Buch sehr spannend. Es spielt zu einer interessanten Zeit und an einem aufregenden Ort. Die Spannung ist von Anfang an da und lässt auch bis zum Ende hin nicht nach. Die Ermittler sind kompetent und die Figuren mysteriös. Eine perfekte Unterhaltung, die ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Vier Frauen und ein Mörder

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Dieser historische Krimi ist der zweite Fall für den jungen Kriminalbeamten Wilhelm von der Heyden und seinen Kollegen Vorweg.

Diesmal müssen sie sich mit einem Mörder beschäftigen, der blonde Prostituierte ...

Dieser historische Krimi ist der zweite Fall für den jungen Kriminalbeamten Wilhelm von der Heyden und seinen Kollegen Vorweg.

Diesmal müssen sie sich mit einem Mörder beschäftigen, der blonde Prostituierte umbringt. Doch die Jagd nach dem Täter wird vom tragischen, politisch motivierten Tod durch ein Duell ihres Vorgesetzten überschattet. Die beiden müssen nämlich um ihren Job bei Kriminalpolizei bangen, deren strukturierte Aufbau das Steckenpferd des toten Polizeidirektors war, denn ausgerechnet ihr Widersacher aus dem ersten Band, übernimmt dessen Aufgaben und will die beiden unbequemen Ermittler lieber heute als morgen loswerden.

Meine Meinung:

Autor Ralph Knobelsdorf gelingt es ausgezeichnet, sowohl die Perspektive der Ermittler als auch die des Täters darzustellen.

Sehr gut gelungen sind die Rivalitäten und Animositäten bei der Berliner Polizei. Die einen setzen auf (teilweise brutal erzwungene) Geständnisse, die anderen wie von der Heyden und Vorweg auf Fakten und Beweise. Es wird noch eine geraume Zeit dauern, bis die Vorteile von Fingerabdrücken ähnlichem Einzug in die Ermittlungen halten wird.

Das historische Umfeld ist penibel recherchiert und der Leser erhält einen Einblick in die Lebensweise des 19. Jahrhunderts. Nicht fehlen darf natürlich auch das Privatleben von Wilhelm von der Heyden.

Fazit:

Dieser gelungenen Fortsetzung gebe ich gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.08.2022

Gelungene Fortsetzung dieser fesselnden historischen Krimi-Reihe

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MEINE MEINUNG
Nach dem gelungenen Auftakt »Des Kummers Nacht« hat der deutsche Autor Ralph Knobelsdorf mit dem neuen Kriminalroman » Ein Fremder hier zu Lande« eine äußerst fesselnde Fortsetzung seiner ...

MEINE MEINUNG
Nach dem gelungenen Auftakt »Des Kummers Nacht« hat der deutsche Autor Ralph Knobelsdorf mit dem neuen Kriminalroman » Ein Fremder hier zu Lande« eine äußerst fesselnde Fortsetzung seiner vielversprechenden historischen Krimi-Reihe vorgelegt.
Dieser Band lässt sich problemlos auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbands lesen, da für das Verständnis wichtige Informationen in die Handlung eingeflochten wurden.
Im Mittelpunkt des zweiten Bands stehen erneut der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg, die gleich in mehreren Kriminalfällen zu ermitteln haben und zudem durch den tragischen Tod ihres Vorgesetzten um ihre noch neue Dienststelle der Kriminalpolizei zu bangen haben. Durch die gekonnt eingestreuten Kapitel, die aus der Perspektive des mysteriösen Frauenmörders erzählt werden und uns Einblicke in seine gestörte Psyche geben, ist uns lange vor den beiden klar, dass dieser Serienmörder ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit der Berliner Polizei treibt, und es weitere Morde zu verhindern gilt. Mit fundierten historischen Hintergründen und seinem lebendigen, mitreißenden Erzählstil entwirft Knobelsdorf ein schillerndes, sehr überzeugendes Bild der preußischen Hauptstadt. Zudem erhalten wir interessante Einblicke in das Alltagsleben der Berliner aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und in die damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Zuge der komplexen Ermittlungen haben auch einige historische Persönlichkeiten einen Gastauftritt in der fesselnden und zugleich lehrreichen Geschichte.
Immer wieder rückt der Autor auch das private Leben des jungen Wilhelm, der als Sohn eines preußischen Junkers ein folgenschweres Familiengeheimnis zu ergründen hat, in den Mittelpunkt der Handlung, so dass der Krimi-Plot bisweilen in den Hintergrund tritt und die Ermittlungen deutlich an Fahrt verlieren.
Äußerst spannend sind auch die geschickt eingewobenen, aufschlussreichen Einblicke in die starren bürokratischen Strukturen des preußischen Beamtentums sowie in die damalige kriminalistische Ermittlungsarbeit, bei der allmählich auch fortschrittlichere Methoden bei der alltäglichen Aufklärung von Verbrechen Einzug hielten.
Der clever angelegte Krimi lebt neben den sehr anschaulich und lebendig geschilderten Schauplätzen vor allem von seinen vielschichtig angelegten Figuren, die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und hervorragend in ihrem geschichtlichen Kontext gezeichnet sind. Ausgezeichnet haben mir die sympathische Hauptfigur Wilhelm gefallen und seine Zusammenarbeit mit dem „alten Hasen“ Vorweg, die während ihrer komplexen und keineswegs einfachen Ermittlungen und der Suche nach dem Serienmörder immer wieder auf die Probe gestellt wurde. Auch die vielen Nebenfiguren sind entsprechend ihrer Rolle in der Geschichte facettenreich ausgearbeitet und sorgen für Abwechslung und so manche humorvolle Szene.
Nach einigen unerwarteten Wendungen nimmt der eigentliche Kriminalfall zum Ende hin deutlich an Fahrt auf. Die Auflösung der Mordfälle und das Motiv des perfiden Mörders sind schlüssig und nachvollziehbar dargelegt.
Abgerundet wird dieser stimmige historische Kriminalroman mit einem ausführlichen, für mich sehr lehrreichen Nachwort, in dem der Autor auf einige literarische Freiheiten eingeht, die er sich genommen hat, und eine interessante geschichtliche Einordnung der erwähnten realen Personen und historischen Ereignisse vornimmt.
Ich bin schon sehr gespannt auf eine Fortsetzung dieser gelungenen historischen Krimi-Reihe mit einem neuen Fall und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Wilhelm von der Heyden.

FAZIT
Eine gelungene Fortsetzung dieser fesselnden historischen Kriminalroman-Reihe - mit viel zeitgeschichtlichem Flair, interessanten Charakteren und einem spannenden Fall, der uns ins preußische Berlin Mitte des 19. Jahrhunderts abtauchen lässt.

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