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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Handwerklich gut gemacht, aber Spannung ausbaufähig

Die Auszeit
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Die Geschichte auf dem Luxus Retreat wird aus verschiedenen Perspektiven und in je einer Erzählzeit vor und nach der Tat erzählt. Das ist handwerklich gut gemacht, ein klassischer Thriller-Aufbau. Der ...

Die Geschichte auf dem Luxus Retreat wird aus verschiedenen Perspektiven und in je einer Erzählzeit vor und nach der Tat erzählt. Das ist handwerklich gut gemacht, ein klassischer Thriller-Aufbau. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Durch die überschaubare Personenzahl an einem abgeschlossenen Ort hat man das klassische Locked-Room Setting. Da ich in letzter Zeit einige Thriller gelesen habe, die an einem einsamen Retreat, Berghütte, etc. stattfinden, bin ich mittlerweile ein bisschen gelangweilt von diesem Motiv. Ich empfand die Spannungskurve zu langatmig aufgebaut. Das Buch hätte schneller zur Sache kommen dürfen und wäre mit 100 Seiten weniger wohl deutlich spannender gewesen. Trotzdem ein solides Erstlingswerk und gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Gut gemachter erster Teil

Coldhart - Strong & Weak
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Obwohl romantische Literatur nicht mein Lieblingsgenre ist muss ich sagen, dass das Buch gut gemacht ist. Die Charaktere sind glaubwürdig und haben Substanz, der Schreibstil ist sehr angenehm und die Handlung ...

Obwohl romantische Literatur nicht mein Lieblingsgenre ist muss ich sagen, dass das Buch gut gemacht ist. Die Charaktere sind glaubwürdig und haben Substanz, der Schreibstil ist sehr angenehm und die Handlung ist spannend. Auch wenn Einiges vorhersehbar war, so liegt das Problem eher am Genre und nicht am Buch selbst. Der dunkle, geheimnisvolle Elijah Coldwell und die lebensfrohe Künstlerin Felicity Everhart bilden entgegengesetzte Pole und damit die Grundlage für die Spannung im Buch. Die parallele Suche nach Elijahs Entführern sorgt für zusätzliche Spannung. Das Hin und Her des Zusammenfindens und sich wieder Trennens hat für meinen Geschmack ein paar Schleifen zu viel genommen, um glaubwürdig zu sein. Trotzdem muss ich der Autorin zugutehalten, dass sie Hintergrundinformationen gründlich recherchiert hat und auch das Setting glaubwürdig war. Der Cliffhanger kam überrascht, passt aber zur Geschichte. Wer das Genre mag wird hiermit sicher zufrieden sein.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Solider, leiser Krimi

Aschezeichen
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Für mich war es das zweite Buch mit Liv Jensen und ich habe die Charaktere lieb gewonnen. Die einzelnen Personen werden tiefgründig und nachvollziehbar geschildert, keiner ist perfekt, sondern glaubhaft ...

Für mich war es das zweite Buch mit Liv Jensen und ich habe die Charaktere lieb gewonnen. Die einzelnen Personen werden tiefgründig und nachvollziehbar geschildert, keiner ist perfekt, sondern glaubhaft eigenwillig und auch mal dickköpfig. Der Fall hat mir sehr gut gefallen, er wirkt kompliziert, ist dann am Ende überrascht einfach, so wie ein gut gemachter Plot sein soll. Die Handlungsstränge führen zusammen und bilden am Schluss eine passende Einheit. Livs Ermittlungen sind geradlinig, sie arbeitet leise und unauffällig ein bisschen im Verborgenen. Mir gefällt sehr gut, dass man hier eine intelligente Handlung ohne viel Action und Gewalt hat. Die Einbeziehung Livs in den Fall fand ich allerdings etwas unglaubwürdig und etwas mehr Spannung hätte dem Buch gut getan. Trotzdem ist es ein solider Krimi, den ich empfehlen kann und ich würde auch weitere Fälle mit Liv Jensen gerne lesen.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Eine politische Familie

Die Mitford Schwestern
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Bis zu diesem Buch hatte ich noch nie von den Mitford Schwestern gehört und ich fand das Motiv für diesen Roman daher ausgesprochen interessant. Es ist aus den Perspektiven von drei der sechs Schwestern ...

Bis zu diesem Buch hatte ich noch nie von den Mitford Schwestern gehört und ich fand das Motiv für diesen Roman daher ausgesprochen interessant. Es ist aus den Perspektiven von drei der sechs Schwestern geschrieben; Nancy, Unity und Diana. Durch die Perspektivwechsel bekommt man einen sehr guten Eindruck ihrer sehr unterschiedlichen, politischen Einstellungen und ihrer Aktivitäten in der Zwischenkriegszeit. Da eine weitere, jüngere Schwester die politische Bandbreite in der Familie noch mehr ausgeweitet hat, hätte ich auch deren Perspektive gut gefunden oder auch andere Perspektiven aus der Familie. Die Charaktere werden gut gezeichnet und auch Nancys Gewissenskonflikt ist nachvollziehbar. Trotzdem fand ich den Beginn etwas zäh und das Buch streckenweise zu langatmig und ausufernd. Das mag durch die historischen Abläufe bedingt gewesen sein, hätte für einen Roman aber etwas gestrafft werden dürfen. Manche Details oder Informationen hätte ich mir gewünscht, die gefehlt haben. Der Schreibstil ist einwandfrei und das Buch ist interessant und informativ, aber da es noch Luft nach oben hat, kann ich nur vier Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Ein bisschen nachdenklich, ein bisschen flapsig

Gebt mir etwas Zeit
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Das Vorwort hat richtig Lust auf Ahnenforschung gemacht, soweit war der Einstieg gelungen. Die Kapitel im Buch wechseln sich thematisch ab. Hape erzählt zum einen von seinem Leben und seiner Liebe in seinen ...

Das Vorwort hat richtig Lust auf Ahnenforschung gemacht, soweit war der Einstieg gelungen. Die Kapitel im Buch wechseln sich thematisch ab. Hape erzählt zum einen von seinem Leben und seiner Liebe in seinen 20ern, zum anderen gibt es fiktive Geschichten zu echten Urahnen und ein bisschen Infos über die Schritte bei der Ahnenforschung. Die Mischung fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mit den holländischen Ahnen erst einmal nichts anfangen konnte. Mit der Zeit fand ich diese kleinen Geschichtsstunden am Beispiel seiner Vorfahren aber ganz interessant. Man merkt, dass er tief in die Recherche eingestiegen ist, das Ganze wird durch eine Menge an Fußnoten und Links untermauert. Der Schreibstil ist sehr angenehm, ein bisschen als würde man sich freundschaftlich mit ihm unterhalten. Für mich war es das erste Buch von Hape Kerkeling und ich bin von dem mal flapsigen, mal nachdenklichen und immer authentisch und offen wirkendem Schreibstil angenehm überrascht.

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