Profilbild von beaknopf

beaknopf

aktives Lesejury-Mitglied
offline

beaknopf ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit beaknopf über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Architekt reflektiert sein Leben

Munk
0

Der Architekt, Peter Munk erleidet im Alter von 51 Jahren mitten in einem Kaufhaus in Zürich einen Herzinfarkt. Glücklicherweise überlebt er diesen, macht sich jedoch in den Wochen danach Gedanken über ...

Der Architekt, Peter Munk erleidet im Alter von 51 Jahren mitten in einem Kaufhaus in Zürich einen Herzinfarkt. Glücklicherweise überlebt er diesen, macht sich jedoch in den Wochen danach Gedanken über sein bisheriges Leben. In der Rehaklinik gibt in der behandelnde Therapeut die Aufgabe, eine Liste mit den Menschen anzufertigen, die ihn zu dem Mann gemacht haben, der er heute ist. Somit blickt Munk auf 13 Frauen in seinem Leben zurück.

Das simple Cover mit der offenen Hand und dem schwebendem Herz hatte mich angesprochen. Jan Weilers Schreibstil packte mich schon auf den ersten Seiten. Seine bemerkenswerte Wortwahl ist wirklich grandios und machte es mir einfach, Peter Munk zu lieben. Die Geschichte umfasst einen Zeitraum von nur 8 Wochen. Durch die Rückblicke auf sein Leben lernt man ihn jedoch sehr gut kennen:

Zu Beginn des Buches handelt es sich bei der Liste mit Frauennamen einfach nur um Namen. Ca. 300 Seiten später betrachtet man die Liste mit Munk nochmal zusammen und hat, genau wie er auch, ein Bild und eine Geschichte dazu im Kopf.

Die Geschichte plätschert zwar insgesamt so dahin, hat jedoch durch den amüsanten, berührenden Erzählstil in der 3. Person eine gewisse Spannung. Peter Munks Entwicklung und seine Sicht auf sein Leben sind so wunderbar offen und ehrlich.

Und zum Ende kommt es noch zu einer großen Überraschung, die ich nicht erwartet hatte.

Peter Munk und seine Sichtweise auf die Personen in seinem Leben haben mich berührt, amüsiert und definitiv überrascht. Eine klare Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2024

Wie oft am Tag lügen wir?

Scandor
0

SCANDOR
Thriller
Rezensionsexemplar – eBook

Philipp und Tessa lassen sich auf ein raffiniertes Spiel ein: 100 Personen treten in ihrem Alltagsleben gegen einen Lügendetektor an. Zu Beginn legen sie fest, ...

SCANDOR
Thriller
Rezensionsexemplar – eBook

Philipp und Tessa lassen sich auf ein raffiniertes Spiel ein: 100 Personen treten in ihrem Alltagsleben gegen einen Lügendetektor an. Zu Beginn legen sie fest, welcher tief liegenden Angst sie sich bei Ausschluss des Spiels stellen müssen. Und das ist keinesfalls einfach, denn Scandor merkt die kleinste Lüge und dann ist das Spiel und die Gewinnaussicht auf 5 Millionen Euro vorbei.

Wie gewohnt, ist der gekonnte Schreibstil von Ursula Poznanski wunderbar flüssig zu lesen und der Text auf den Seiten fliegt nur nur so dahin. Durch die abwechselnde Perspektive zwischen Philipp und Tessa bleibt die Spannung aufrecht.

Schon zu Beginn ist klar, wie schnell man mitten in der Geschichte um die beiden Protagonisten ist. Gewohnt rasant ist das Spielprinzip erklärt und das Kopfkino wird angeschmissen.

Beide Protagonisten sind Jugendliche, in die ich mich gut hineinfühlen konnte und mir auch sympathisch waren.

Die Auflösung der Geschichte hält einige Überraschung bereit und es kommt zu einem echten Show-Down des Spiels, in dem alles zusammenläuft. Hat mir total Spaß gemacht zu lesen!

Ursula Poznanski ist mit diesem Buch wieder ein spannender Page-Turner gelungen, den ich sehr gerne weiterempfehle!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2024

In einer Nacht durchgelesen

The Freedom Clause
0

THE FREEDOM CLAUSE
Roman

Daphne & Dominic sind seit 3 Jahren glücklich verheiratet. Allerdings stecken sie beide im Alltagstrott und auch ihr Sexleben ist wenig aufregend. Nach einer Silvesterparty macht ...

THE FREEDOM CLAUSE
Roman

Daphne & Dominic sind seit 3 Jahren glücklich verheiratet. Allerdings stecken sie beide im Alltagstrott und auch ihr Sexleben ist wenig aufregend. Nach einer Silvesterparty macht Dominic Daphne den Vorschlag, die Ehe zu öffnen. Sie willigt mit folgenden drei Bedingungen ein: nur eine Nacht im Jahr, nicht zweimal mit derselben Person und Stillschweigen gegenüber dem anderen. Beide merken schnell, dass diese zuerst kleine Veränderung große Auswirkung auf ihre Beziehung hat.

Schon auf den ersten Seiten waren mir die beiden Protagonisten Daphne und Dominic sympathisch. Die beiden kommunizieren mit einer ehrlichen & offenen Art miteinander, die ich sehr mochte. Durch die Bedingung, dass sie über ihr jährliches Abenteuer nicht miteinander reden, verändert sich dies im Laufe der Geschichte, doch das besondere Verhältnis sagte mir weiterhin sehr zu.

Die Nebenfiguren, wie die Freunde von Daphne und Dominic wuchsen mir ebenso ans Herz wie die beiden selbst. Auch wenn man über die Hauptpersonen deutlich mehr erfuhr. Die Einblicke in deren Familienleben, wie deren Eltern und Geschwister sagten mir sehr zu.

Auch Daphnes kreative Seite – sie schreibt ihre Erlebnisse in einen anonymen Blog und kocht verdammt gerne – machen sie in meinen Augen noch sympathischer.

[...] Denn Kochen macht am meisten Spaß, wenn du dir erlaubst, kreativ zu sein und dein Gespür und deine Vorstellungskraft, und was immer du in der Speisekammer hast, zu nutzen, um ein Gericht zu erschaffen, das wirklich und wahrhaftig deins ist. [...]

Die Autorin, Hannah Sloane zauberte mit ihrem 1. Roman einen wunderbaren Mix aus Humor & Ernsthaftigkeit. Die Seiten flogen nur so dahin, ich hatte das Buch innerhalb zwei Tage durchgelesen. Sicherlich hatte die Übersetzerin, Verena Luddorff auch einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, denn die Worte waren sehr gut gewählt, sodass ich leicht und flüssig dahin lesen konnte.

Daphne & Dominic haben mir amüsante Lesestunden beschert – ich empfehle ihre Geschichte auf alle Fälle sehr gerne weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2024

Als Krankenschwester im Vietnam

Die Frauen jenseits des Flusses
0

1965 verlässt die junge Krankenschwesterschülerin Frances McGrath die USA und lässt sich im Vietnam stationieren. Ab sofort ist der Tod in ihrem Leben präsent, sie kommt an dem Rande ihrer Kräfte und wächst ...

1965 verlässt die junge Krankenschwesterschülerin Frances McGrath die USA und lässt sich im Vietnam stationieren. Ab sofort ist der Tod in ihrem Leben präsent, sie kommt an dem Rande ihrer Kräfte und wächst weit über sich hinaus. Die Grausamkeiten des Krieges erfährt sie am eigenen Leib, doch auch nach ihrer Rückkehr in ihr altes Zuhause offenbart Schwierigkeiten.

Kristin Hannah beschreibt das Leben von Frances McGarth aus der Erzählperspektiv und schaffte es dennoch, mich deren innersten Gefühle tief nachzuempfinden. Bereits auf den ersten Seiten war ich mit der Protagonistin verbunden und spürte ihren Schmerz, ihre Freude und konnte ihre Gedanken nachempfinden.

Bis ungefähr des Hälfte des Buches passierte so unglaublich viel, dass ich nicht glauben konnte, nochmal so viel mit der Protagonistin verbringen zu dürfen. Zwischenzeitlich musste ich meinen eBook-Reader aus der Hand legen, da Frances‘ Leben so unglaublich real für mich wurde, dass ich es kaum aushielt.

Jede Figur des Buches hatte so viel Persönlichkeit, dass ich davon überzeugt bin, dass mich dieses Buch nicht mehr loslassen wird.

Eine ganz klare Leseempfehlung! Jedoch möchte ich hervorheben, dass die Grausamkeiten des Krieges und Frances‘ „Erlebnisse“ definitiv keine leichte Lesekost sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2024

Ein hochgejubelter Thriller, der nicht enttäuscht!

Wenn sie wüsste
0

Millie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und bewirbt sich deshalb aus Verzweiflung als Hausmädchen. Das Haus ist ein Traum und mit der eleganten Hausherrin, Nina versteht sie sich auf Anhieb gut. ...

Millie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und bewirbt sich deshalb aus Verzweiflung als Hausmädchen. Das Haus ist ein Traum und mit der eleganten Hausherrin, Nina versteht sie sich auf Anhieb gut. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie tatsächlich angenommen wird und in das Dachzimmers des Anwesens auf Long Island einziehen darf. Doch schnell merkt sie, dass etwas ganz und garnicht stimmt: Über Nacht verwüstet ihre Chefin das gesamte Haus, sie wird immer wieder unrechtsmäßig diverser Taten beschuldigt und die verzogene Tochter macht Millie den Alltag schwer. Wieso wurde Millie eingestellt? Gibt es ein Geheimnis in dem Haus?

Bei hochgejubelten Büchern bin ich etwas skeptisch, oft sind meine Erwartungen an die Geschichten zu hoch für das tatsächliche Buch. Doch ich hatte große Lust auf einen Page-Turner und war bereit mich von einem Thriller mitreißen zu lassen. „Wenn sie wüsste“ hatte mich keinesfalls enttäuscht, hatte großartige Spannungsmomente und überraschte mich mit grandiosen Plot-Twists!

Leider ahne ich den Weitergang einer Geschichte oft voraus und schwanke dann zwischen Freude, wenn sich meine Vorstellung erfüllt hatte und zwischen Enttäuschung, dass es zu keiner Überraschung kam. Bei diesem Thriller hatte ich keine Ahnung über den weiteren Ausgang und genoss es in vollen Zügen! Ich konnte Millies Erlebnisse nicht beiseite legen, musste wissen, was in dem Haus noch passieren würde und wie ihre verrückte Chefin, Nina sie weiter drangsalieren würde.

Nach dem 1. Plot-Twist war es um mich geschehen und ich legte das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand! Freida McFaddens flüssiger Schreibstil lässt die Seiten dahinfliegen und trägt zu einem noch besseren Lesevergnügen bei.

Eine sehr große Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere