Architekt reflektiert sein Leben
MunkDer Architekt, Peter Munk erleidet im Alter von 51 Jahren mitten in einem Kaufhaus in Zürich einen Herzinfarkt. Glücklicherweise überlebt er diesen, macht sich jedoch in den Wochen danach Gedanken über ...
Der Architekt, Peter Munk erleidet im Alter von 51 Jahren mitten in einem Kaufhaus in Zürich einen Herzinfarkt. Glücklicherweise überlebt er diesen, macht sich jedoch in den Wochen danach Gedanken über sein bisheriges Leben. In der Rehaklinik gibt in der behandelnde Therapeut die Aufgabe, eine Liste mit den Menschen anzufertigen, die ihn zu dem Mann gemacht haben, der er heute ist. Somit blickt Munk auf 13 Frauen in seinem Leben zurück.
Das simple Cover mit der offenen Hand und dem schwebendem Herz hatte mich angesprochen. Jan Weilers Schreibstil packte mich schon auf den ersten Seiten. Seine bemerkenswerte Wortwahl ist wirklich grandios und machte es mir einfach, Peter Munk zu lieben. Die Geschichte umfasst einen Zeitraum von nur 8 Wochen. Durch die Rückblicke auf sein Leben lernt man ihn jedoch sehr gut kennen:
Zu Beginn des Buches handelt es sich bei der Liste mit Frauennamen einfach nur um Namen. Ca. 300 Seiten später betrachtet man die Liste mit Munk nochmal zusammen und hat, genau wie er auch, ein Bild und eine Geschichte dazu im Kopf.
Die Geschichte plätschert zwar insgesamt so dahin, hat jedoch durch den amüsanten, berührenden Erzählstil in der 3. Person eine gewisse Spannung. Peter Munks Entwicklung und seine Sicht auf sein Leben sind so wunderbar offen und ehrlich.
Und zum Ende kommt es noch zu einer großen Überraschung, die ich nicht erwartet hatte.
Peter Munk und seine Sichtweise auf die Personen in seinem Leben haben mich berührt, amüsiert und definitiv überrascht. Eine klare Leseempfehlung von mir!