Ein gelungener Roman über moralische Grenzen und die aktuellen Themen unserer (Online-) Gesellschaft.
Yellowface ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Der Anfang fesselte mich sofort und ich befand mich aufgrund meines zeitgleichen Verständnisses und meiner Antipathie gegenüber der ...
Yellowface ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Der Anfang fesselte mich sofort und ich befand mich aufgrund meines zeitgleichen Verständnisses und meiner Antipathie gegenüber der Protagonistin schnell im Zwiespalt mit mir selbst. June kämpft so sehr für ihren Traum vom Schreiben, den sie alleine nicht zu erreichen glaubt, das ich mich unweigerlich gefragt habe, ob sie nicht genauso erfolgreich hätte werden können, hätte sie all jene Energie, die sie in Athenas Projekt steckt, in ihr eigenes investiert. Yellowface regt zum Nachdenken an und bespricht aktuelle Themen unserer (Online-) Gesellschaft. Der Satzbau erschien mir anfangs als eher kompliziert, sodass ich immer mal wieder kurzzeitig den Faden verloren habe. Zur Mitte hin wurde das besser, jedoch ließ dort der Spannungsbogen rapide nach. Das Ende hingegen empfand ich als sehr stark.