Queere Ermittlerin
Verbrannte GnadeSchwester Holiday ist eine von vier Schwestern, die in einer Klosterschule unterrichten. Ein Brand in der Schule führt dazu, dass der Hausmeister Jack stirbt. Holiday fühlt sich als Hobbydetektivin berufen, ...
Schwester Holiday ist eine von vier Schwestern, die in einer Klosterschule unterrichten. Ein Brand in der Schule führt dazu, dass der Hausmeister Jack stirbt. Holiday fühlt sich als Hobbydetektivin berufen, umso mehr als die Polizei kaum zu ermitteln scheint. Holidays Ermittlungen führen sie zu Verdächtigungen gegenüber ihren Mitschwestern, was die hitzige Atmosphäre weiter aufheizt. Auf eine überraschende Weise führt dieser Fall dazu, dass sich Schwester Holiday mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen muss.
Schwester Holiday entspricht so überhaupt nicht dem, was man sich so von Nonnen erwartet: Zu einer schwierigen Vergangenheit gehören auch eine tätowierte Haut und die Liebe zum Punkrock sowie das Kettenrauchen. Vor allem aber ist es Schwester Holiday wichtig, sich dazu zu bekennen, dass sie queer ist. Doch so ganz konnte ich mich in sie nicht hineinfühlen, zu sehr scheint sie dafür zu kämpfen, sich als queer und Detektivin und Nonne darzustellen, das alles noch mit einer schwierigen Vergangenheit. Den Schreibstil habe ich als sehr gewöhnungsbedürftig empfunden, teilweise kam er mir sehr stakkato-artig daher. Ich habe mich schon bald nur noch durch das Buch durchgequält, eine weitere Folge mit dieser ermittelnden Schwester werde ich sicher nicht lesen.
Der Stil dieses Buches liegt mir eindeutig nicht, so dass ich mich schwer tue mit einer Empfehlung. Zum Glück aber sind die Geschmäcker äußerst unterschiedlich, so dass sich andere Leser besser mit diesem Buch zurechtfinden können. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.