Cover-Bild Gotteszahl
Band 4 der Reihe "Yngvar-Stubø-Reihe"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.01.2012
  • ISBN: 9783492273619
Anne Holt

Gotteszahl

Kriminalroman
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Eine bis zur Unkenntlichkeit verweste Leiche und eine angesehene Bischöfin, die auf heimtückische Weise erstochen wird – das ist nur der Beginn einer grausamen Mordserie, der ein teuflisches Muster zugrunde liegt. Kommissar Yngvar Stubø ist schnell klar, dass Beten nicht der Schlüssel zur Lösung sein wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2024

Gotteszahl

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Eine Bischöfin wird ermordet, ein Asylbewerber tot aus dem Wasser gezogen, eine Lehrerin verschwindet und ein Drogenabhängiger stirbt. Die Polizei ermittelt in den verschiedenen Fällen und es gibt vorerst ...

Eine Bischöfin wird ermordet, ein Asylbewerber tot aus dem Wasser gezogen, eine Lehrerin verschwindet und ein Drogenabhängiger stirbt. Die Polizei ermittelt in den verschiedenen Fällen und es gibt vorerst keine Zusammenhänge. Man erfährt einiges aus dem Umfeld der Toten, aber auch viel von Menschen aus den verschiedensten Schichten der Gesellschaft. Viele kleine verschiedene Erzählstränge prägen das Buch – und sie haben scheinbar kaum etwas miteinander zu tun. Interessant ist die Auflösung und wie Anne Holt es dann schafft, die einzelnen Teile doch zu verbinden. Mir hat das Buch gut gefallen. Trotz der vielen Opfer ist es nicht blutrünstig und brutal, eher ganz ruhig erzählt. Leider bleibt dadurch auch etwas die Spannung auf der Strecke. Man will wissen, worum es geht. Aber man will es eigentlich nicht so dringend wissen. Ich konnte das Buch jederzeit unterbrechen und für einige Zeit weglegen, ohne dass es mich gedrängt hat, unbedingt und sofort weiterzulesen. Trotzdem war es weder langweilig noch uninteressant und ich würde es auch allen weiterempfehlen, die auf gute Krimis ohne allzuviel Blut stehen.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

"Auch die Guten werden ermordet"

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Das sagt Kriminalkommissar Yngvar Stubo zu seiner Frau Inger Johanne, als beide spät am Heiligabend von dem Mord an der sympathischen Bischöfin Eva Karin Lysgaard erfahren. Doch was verbindet die gütige ...

Das sagt Kriminalkommissar Yngvar Stubo zu seiner Frau Inger Johanne, als beide spät am Heiligabend von dem Mord an der sympathischen Bischöfin Eva Karin Lysgaard erfahren. Doch was verbindet die gütige Bischöfin, die sich sowohl für Homosexuelle als auch gegen den Schwangerschaftsabbruch einsetzt, den Strichjungen und den drogensüchtigen "Penner, beide am unteren Ende der sozialen Hierarchie stehend, den egozentrischen Künstler und die gutaussehende Australienreisende? Sie alle werden ermordet, möglicherweise von ein und demselben Täter. Wer sind hier die "Guten", wer hat hier Deck am Stecken und wie, um Himmels willen, fügen sich all die Lebensläufe, die uns von der Autorin vorgesetzt werden, zusammen?

Anne Holt legt mit "Gotteszahl" den vierten Krimi mit Ermittler Yngvar Stubo vor. Er ist nicht nur im Hinblick auf die Spannung, sondern auch auf die sprachliche und stilistische Gestaltung ein wahrer Lesegenuss. Die Autorin ist eine Meisterin der Übergänge: Humorvoll die Überleitung von der schaurigen Beschreibung der Bergung einer aufgedunsenen Wasserleiche zum Weihnachtsessen bei Kommissar Stubo und seiner Familie: vom Gruselfisch, der aus dem Auge der Leiche in den Mund des schockierten Augenzeugen fällt, leitet die Autorin nahtlos über zum Kabeljau-Augen essenden Kommissar und dem familiären Geplänkel am festlich gedeckten Tisch. An anderer Stelle werden Gedanken über das Nicht-Wissen, die ein Kapitel abschliessen, zu Beginn des nachfolgenden wieder aufgenommen. Die doch sehr vielschichtigen und weitläufigen Handlungsstränge werden so ineinander übergeleitet und der Leser hat angesichts der spannenden Handlung kaum eine Chance, den Faden zu verlieren.

Yngvar Stubo und seine Frau Inger Johanne, von Yngvars Kollegen als "the reluctant detective", die widerwillige, zögernde Ermittlerin bezeichnet, sind eine originelle und warmherzige Bereicherung der ermittelnden Teams der Krimi-Szene. Ihr Leben als Patchwork-Familie mit den beiden Töchtern Kristiane und Ragnhild, Kristianes Vater Isak, den Eltern/Schwiegereltern und Yngvars Enkel, wird immer wieder aufgegriffen und in die Handlung eingefügt und hat sich so als fester Bestandteil dieser Krimireihe etabliert. Diesmal spielt Kristiane im aktuellen Kriminalfall sogar eine entscheidende Rolle.

Anne Holt schreibt für ihre Fangemeinde - als langjähriger Leserin und Kennerin ihres Gesamtwerks fällt es mir schwer zu sagen, ob es ebenso leicht fällt, der Handlung zu folgen, wenn man vorher keines ihrer Werke gelesen hat, doch die vielen Bezüge auf frühere Werke legen die Empfehlung nahe, sich zunächst einmal mit den vorhergehenden Bänden der Stubo-Reihe auseinanderzusetzen.

Keine Sorge, es lohnt sich auf jeden Fall! Wen die teilweise doch etwas düstere, eben nordische Atmospäre bei Anne Holt, die doch immer wieder von humorvollen Elementen - sei es in Form von skurrilen Figuren, sei es durch das Einfügen einer heiteren Episode - durchsetzt wird, nicht schreckt, der könnte rasch zum Anne-Holt-Fan werden und in Zukunft wie ich jedem neuen Krimi dieser Autorin entgegenfiebern!

Veröffentlicht am 16.12.2022

Von allem viel!

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Kommissar Yngwar Stubo von der Kripo in Oslo hat es mit einer Mordserie zu tun, die kurz vor Weihnachten beginnt. Zuerst wird eine Leiche, die mindestens einen Monat lang im Wasser gelegen hat, entdeckt.

Dann ...

Kommissar Yngwar Stubo von der Kripo in Oslo hat es mit einer Mordserie zu tun, die kurz vor Weihnachten beginnt. Zuerst wird eine Leiche, die mindestens einen Monat lang im Wasser gelegen hat, entdeckt.

Dann wird genau an Heiligabend die Bischöfin Eva Karin Lysgaard ermordet, als sie nachts einen Spaziergang macht. Doch damit ist die Arbeit für Stubo noch lange nicht zu Ende… es geht weiter und die Mordserie zieht sich bis in den Januar hinein.








Ich denke, ich habe noch nie einen Krimi gelesen, mit so vielen kriminalistischen Fällen und Verfehlungen.

Gleich kapitelweise und manchmal schon nach 2 oder 3 Seiten, hat man es als Leser mit einem neuen Fall zu tun.

Ein 15-jähriger, der als Stricher arbeitet und dealt, mehrere Mordfälle, ein Toter in einem Hotel, die versuchte Entführung eines Kindes, die tote Bischöfin, ein Toter im Fluss … all das wird auf 462 Seiten aufgeklärt. Dabei wurde ich meinen Verdacht nicht los, dass die Autorin, mit einer überbordenten Handlung versucht den langatmigen Schreibstil zu kaschieren. Sehr emotions- und spannungslos schildert sie zum Beispiel das Auffinden einer Leiche oder die Angst einer Mutter, als das eigene Kind plötzlich verschwindet.

Oft wähnte ich mich in einem Buch mit Kurzgeschichten, die wahllos durcheinandergewürfelt wurden. Erkennbar war ein roter Faden nicht immer. Diese vielen Fälle verknüpfen sich zum Schluss zu einer einzigen Geschichte mit einer gut gemachten Verbindung.



Der ermittelnde Beamte Kommissar Yngvar Stubo wäre sicher eine interessante Figur, wenn er eine Chance bekommen hätte, Präsenz zu zeigen. Denn kapitelweise wird er von Anne Holt ins Nirgendwo verbannt. So konnten mich seine Ermittlungen, auf den wenigen Seiten, auf denen er ermitteln darf, nicht überzeugen.

Dafür wird in den Nebenfiguren aus dem Vollen geschöpft und zahlreich eingesetzt. Und hier kam mir auch wieder der Verdacht auf, dass mit einem überkompensieren in der Menge dürftige Charakterisierung zu kaschieren versucht wird. Als unnötig empfand ich zum Beispiel auch, dass Anne Holt ihre Ermittlerin aus einer anderen Reihe ein kurzes Gastspiel in diesem Buch hat geben lassen.

«Gotteszahl» ist der vierte Band in der Kommissar Yngvar Stubo Reihe. Ich habe die vorderen Bände nicht gelesen und hatte keinerlei Verständigungsprobleme.

Etliche Male war ich versucht, das Buch abzubrechen. Irgendwann hat mich dann die Neugier gepackt und ich wollte wissen, wer all diese vielen Verbrechen zu verschulden hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Hatte mir mehr versprochen

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Im neuen, 4. Fall für Johanne Vik, Profilerin und Kommissar Yngvar Stubo, beginnt eine weihnachtliche Hochzeit in einem eleganten Osloer Hotel für beide mit einem Schockmoment, als Johannes Tochter von ...

Im neuen, 4. Fall für Johanne Vik, Profilerin und Kommissar Yngvar Stubo, beginnt eine weihnachtliche Hochzeit in einem eleganten Osloer Hotel für beide mit einem Schockmoment, als Johannes Tochter von einem mysteriösen Fremden gerettet wird. Wie kommt sie da hin und wer ist ihr Retter? Um diese Fragen entspinnt sich nun dieser seltsame neue Fall um Morde, Hassgruppen, Fanatiker. Wie so oft bei Anne Holt verzweigt sich die Geschichte in zu viele Details und Parallelgeschichten, die die Handlung zu unübersichtlich werden lassen und dann mit einem Knalleffekt zu Ende gebracht werden. Für Nichtkenner der Serie wird zu dem das Verhältnis der Patchworkfamilie und die Bezüge auf vorangegangene Teile der Serie es nicht einfacher machen der Story zu folgen. Auch die seitenlangen Erörterungen um die Krankheit der Tochter nahm viel von der Krimispannung, insofern sie denn dann mal aufkam. Alles in allem zwar ein gut lesbares Buch, auch wenn für mich die Geschichte sehr konstruiert erzählt war. Ich bewerte „Gotteszahl“ mit 3 von 5 Sternen.