Die Holzhammer-Methode
- ein Alpenkrimi. Der Untertitel sagt viel über das Buch aus. In Berchtesgaden stürzt ein Gleitschirmflieger vom Himmel und Hauptwachtmeister Holzhammer ermittelt. Was anfangs wie ein Unfall aussieht, ...
- ein Alpenkrimi. Der Untertitel sagt viel über das Buch aus. In Berchtesgaden stürzt ein Gleitschirmflieger vom Himmel und Hauptwachtmeister Holzhammer ermittelt. Was anfangs wie ein Unfall aussieht, kommt ihm bald komisch vor. Einen Tag später stirbt eine ältere Frau, zwar Reha-Patientin in der Kurklinik, aber eigentlich gesund. Die behandelnde Ärztin Christine, eine Zugezogene, findet das komisch und hilft bei den Ermittlungen. Der Krimi selbst kommt sehr ruhig daher und baut auch nicht wirklich viel Spannung auf. Anfangs wechseln die Ermittlungen ab mit Kapiteln, in denen der Täter seine Gedanken äußert. Aber ab etwa Hälfte des Buches weiß man, wer der Täter ist. Da wurde einiges an Potentials verschenkt. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen – leicht und flüssig lesbar, dabei oft ironisch mit Seitenhieben auf die einheimische bayerische Bevölkerung und ihre Sitten und Bräuche, trotzdem aber nicht abwertend. Auch einige Touristenunsitten wurden aufs Korn genommen. Ich hoffe, dass die Autorin inzwischen vom Berchtesgadener Fremdenverkehrsamt einen Preis erhalten hat. Auch wenn der Krimi an sich nicht durchweg überzeugt, die Beschreibungen der Landschaft taten es umso mehr. Der Fall wird mir nicht lange im Gedächtnis bleiben, die Idee, dort bald einen Urlaub zu machen, umso hartnäckiger. Daher insgesamt 4 Punkte – auch für die liebevolle Umschlag- und Kapitelanfangsgestaltung.
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