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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2024

Fiktiver Roman über die drei Brüder Cartier

Cartier. Der Traum von Diamanten
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Die deutsche Autorin hat einen Roman geschrieben über die drei Brüder Cartier, Louis in Paris, Jacques in London und Pierre in New York. Sie beschreibt die Jahre 1910 bis 1914 entlang dem Zeitgeschehen, ...

Die deutsche Autorin hat einen Roman geschrieben über die drei Brüder Cartier, Louis in Paris, Jacques in London und Pierre in New York. Sie beschreibt die Jahre 1910 bis 1914 entlang dem Zeitgeschehen, der wechselnden Moden, Erfindungen und Entdeckungen. Ein Hauch von Luxus weht durch das Buch, da sich die Cartiers natürlich dort aufhalten, wo die reichsten und mächtigsten Menschen der Erde zu finden sind, damals wie heute.

Viele Themen werden im unterhalsamen Plauderton angesprochen, die den Leser dazu anregen sein Wissen zu erweitern.

Sophie Villard hat darauf hingewiesen, dass ihr Buch ein Roman ist. Sie schreibt in ihrem Nachwort selbst, dass dieses Werk ein Werk der Fiktion ist und ein Großteil der Handlung aus ihrer künstlerischen Freiheit heraus entstanden ist und sich nicht entlang der tatsächlichen Fakten bewegt.

Der Leser muss sich dessen bewußtsein, dass es sich um einen Roman handelt und nicht um eine Biographie.

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Veröffentlicht am 11.10.2024

enttäuschend

La Louisiane
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Von katharina.51

Dieses Buch war leider eine große Enttäuschung für mich, ich konnte es nur mit Mühe und viel gutem Willen bis zur Hälfte lesen. Ich hoffe, dass es viele Leser mit einer anderen Sichtweise ...

Von katharina.51

Dieses Buch war leider eine große Enttäuschung für mich, ich konnte es nur mit Mühe und viel gutem Willen bis zur Hälfte lesen. Ich hoffe, dass es viele Leser mit einer anderen Sichtweise gibt, denen das Buch gefällt, denn die Autorin Julia Malye hat sehr viel Mühe für ihr Werk aufgewendet. "Sie recherchierte zehn Jahre für La Louisiane und schrieb den Roman zwei Mal:
erst auf Englisch und dann noch einmal auf Französisch." Es wäre senchade, wenn sich diese enorme Arbeit nicht auszahlen würde. Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der State University sowie an der Universität La Sorbonne Nouvelle und Sciences Po Paris. Trotz dieser guten Voraussetzungen konnte mich ihr Buch nicht in seinen Bann ziehen, weshalb das so ist, kann ich gar nicht recht definieren, weil das Thema an sich, viel Stoff für einen großen Wurf bietet. Eine Deutschlehrerin sagte einmal zu mir, dass man spätestens nach fünzig Seiten eines Buches darin sein sollte, einen eine gewisse Spannung gepackt haben sollte. Dieses Buch habe ich bis S.168
gelesen.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Trennung von Beziehung, Staat und Sprache

Samtene Scheidung
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Den großen Worten, die das Italienische Kulturinstitut Stuttgart, die auch vielleicht vermehrt aus einer linguistischen Warte im interkulturellen Bereich heraus für dieses Buch gefunden hat, kann ich mich ...

Den großen Worten, die das Italienische Kulturinstitut Stuttgart, die auch vielleicht vermehrt aus einer linguistischen Warte im interkulturellen Bereich heraus für dieses Buch gefunden hat, kann ich mich leider nicht anschließen. Mir hat die intensivere Ausarbeitung, wenigstens eines der vielen, durchaus interessanten angesprochenenThemengefehlt und somit die direkte innere Interaktion mit der Protagonistin. Dadurch ging die anfänglich vorhandene Spannung des Buches verloren. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die wenigen linguistisch-soziologischen Einschübe und Hypothesen, die ein großes Thema für das Buch hätten sein können. Wie bei vielen Büchern der letzten Jahre, ahnt man auch hinter diesem Buch die Besuche von Kursen über das kreative Schreiben.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Leben im Laufe der Weltgeschichte

Nur nachts ist es hell
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Das neue Buch der Autorin ist die Fortsetzung ihrer Familiensaga von der Hofmühle aus ihrer Heimat, dem österreichischen Mühlviertel, das man auch ohne den vorangegangenen Band lesen kann.
Elisabeth, die ...

Das neue Buch der Autorin ist die Fortsetzung ihrer Familiensaga von der Hofmühle aus ihrer Heimat, dem österreichischen Mühlviertel, das man auch ohne den vorangegangenen Band lesen kann.
Elisabeth, die Tochter des Hauses ist ein Kind aus der Zeit der Belle Epoque.
Sie durfte Bildung geniessen, wurde von Kind an gefördert selbständig zu denken und gehörte zu den ersten Generationen von Frauen, die das Abitur ablegen durften. Auch konnte sie Medizin studieren, trotz vehementer Gegnerschaft von Seiten der Professoren, die generell der Frau die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Denken absprachen. Es ist eine Zeit, in der das Frauenwahlrecht als Entartung galt, wider die Natur der Frau.
Sie schreibt ihr Leben auf, das von den zwei großen Weltkriegen geprägt wurde. Sie verdeutlicht, welche Dramatik diese Katastrophen in das Leben der Menschen und deren Schicksal brachte und das es trotzdem weiterging.
Sie ist alt geworden und schreibt aus der Warte eines abgeklärten Menschen, der vieles versteht, weil er vieles gesehen und vieles erlebt hat.

Die Autorin lässt Elisabeth in einem meist sachlichen Ton schreiben, ohne Überschwang oder poetische Schwärmerei, sie ist Ärztin, und somit dem nüchternen Denken verpflichtet. Sie nimmt den Leser mit, in Geschichte und deren Geschichten.
Durch die Aneinanderreihung vieler biographischer Daten, geht öfter die unmittelbare Spannung verloren. Es fehlt dem Buch ein wenig an literarischer Inspiration und Esprit.

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Veröffentlicht am 27.07.2024

Satire

Sobald wir angekommen sind
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Ben ist ein Jude, ein Jude wie er im Buche steht und zwar in dem unsäglichen Buche von Maurice Fishberg von 1913, das er zitiert.
Er ist intelligent und "blickt durch", auch hypochondrisch, ängstlich und ...

Ben ist ein Jude, ein Jude wie er im Buche steht und zwar in dem unsäglichen Buche von Maurice Fishberg von 1913, das er zitiert.
Er ist intelligent und "blickt durch", auch hypochondrisch, ängstlich und schwermütig, "Glück ist für ihn ein befremdlicher Zustand".
Wie Stefan Zweig, über den er als Autor schreibt, wird er getrieben von einer drängenden Sehnsucht nach dem fernen Ideal.
Aber das Leben hat ihn am Wickel, Frau, Kinder und Freundin haben Erwartungen an ihn, die er nicht erfüllen kann, da er, obwohl schon an die Fünfzig, immer noch verstrickt ist, in die Betrachtung und Beurteilung seiner selbst. Sein Ich und sein Penis regieren ihn.
Auf der Flucht vor dem Dritten Weltkrieg nach Brasilien wird vielleicht alles anders, oder auch nicht.
Das Buch ist eine ironische Betrachtung eines Juden über sein Leben und das Weltgeschehen.
Leicht zu lesen, vieles zum Lachen, doch nicht den bitteren Ernst dahinter zu vergessen. Seine sexuellen Betätigungen hätte er gerne für sich behalten können.

Der Autor hat seinem Werk ein Wort von Leon Uris vorangestellt, das besser nicht passen könnte!

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