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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich lass dich nicht los

Ich lass dich nicht los
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Cover
Ich finde das Cover sehr ansprechend. Mir gefiel es von der ersten Sekunde.

Klappentext
„Ich hab dich lieb, jeden und jeden Tag.“ Unzählige Male hat Carrie diesen Satz zu ihrem fünfjährigen Sohn ...

Cover
Ich finde das Cover sehr ansprechend. Mir gefiel es von der ersten Sekunde.

Klappentext
„Ich hab dich lieb, jeden und jeden Tag.“ Unzählige Male hat Carrie diesen Satz zu ihrem fünfjährigen Sohn Charlie gesagt, so auch an jenem Sommertag an der Küste von Norfolk, als ein langer Schatten auf ihr Leben fiel: Sie hatte nur für einen Moment die Augen geschlossen, und als sie sie wieder aufschlug, war Charlie fort. Auch drei Jahre später bestimmt dieses traumatische Ereignis noch Carries Leben, als sie zufällig die alleinerziehende Mutter Molly kennenlernt. Doch noch können die beiden Frauen nicht ahnen, dass an jenem Tag am Strand eine Verbindung entstanden ist, die ihrer beider Schicksal bestimmen wird …

Zusammenfassung
Dieses Buch erzählt aus zwei Perspektiven. Einmal aus Carries und einmal aus Mollys Sicht. Ich für meinen Teil fand es am Anfang wirklich verwirrend, jedes Kapitel was ganz anderes zu lesen und stieg da erst nach und nach durch, was für mich leider die Spannung nahm. Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut, aber dieses Buch beginnt sehr langatmig und irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Dennoch habe ich weiter gelesen und wurde nicht enttäuscht. Stück für Stück baut die Story mehr auf und die Langeweile war vorbei. Ab der Mitte konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil ich wissen wollte was nun passiert war. Es ist eine sehr traurige Geschichte und das Ende war noch mal richtig spektakulär. Ein richtig schöner und guter Abschluss.

Fazit
Die Geschichten haben Potenzial, es wäre wohl schöner, jede einzelne in ihr eigenes Buch zu packen. Die Geschichte verliert unheimlich an Tiefe, weil immer wieder gesprungen wird. Man baut nicht ganz so viel Bindung zu den Charakteren auf.
Alles in allem, kann man die Geschichte gut lesen und mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr, warum ich das Buch auch weiter gelesen hab. Der Schreibstil ist schön flüssig und sie hat eine lebhafte Sprache.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sie nannten mich Es

Sie nannten mich "Es"
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Cover

Es ist ein Kind zu sehen, welches einen Stein stemmt. Ich finde dieses Bild mehr als passend zum Inhalt. Es drückt viel aus.

Klappentext

Das Trauma einer Kindheit: Dave wird von der eigenen Mutter ...

Cover

Es ist ein Kind zu sehen, welches einen Stein stemmt. Ich finde dieses Bild mehr als passend zum Inhalt. Es drückt viel aus.

Klappentext

Das Trauma einer Kindheit: Dave wird von der eigenen Mutter gequält und mißhandelt. Von blauen Flecken übersät und halb verhungert, fällt der Junge auf, weil er Mitschülern das Pausenbrot stiehlt. Bis seine Lehrer es wagen, gegen die Mutter einzuschreiten, vergehen Jahre. Es gelingt ihm, sich aus der Hölle zu befreien. Ein erschütternder Bericht, geschildert aus der Perspektive des kleinen Jungen, der uns alle mit der Frage konfrontiert, wie lange man die Augen vor elterlicher Gewalt verschließen darf.

Die bittere Realität
Ein Buch nach wahrer Begebenheit

Eines wohl der härtesten und schlimmsten Bücher, die ich gelesen habe. In diesem Buch geht es um Kindesmisshandlung auf dem schlimmsten Niveau. An Details wird nicht gespart, damit wirkt diese Geschichte sehr nah. Dieses Buch schildert einen grausamen und viel zu langen Weg von einem Jungen, der durch die Hölle gehen muss.

Fazit

Das Buch fiel mir wirklich nicht leicht zu lesen. Ich habe in sehr vielen Momenten inne gehalten, weil es einfach zu schlimm war und am liebsten hätte ich diesen Jungen da raus geholt. Als Leser fühlt man sich vollkommen hilflos. Auch habe ich mir Fragen gestellt, wie schlimm wir Menschen sein können und warum so oft vieles verschwiegen wird.
Dieses Buch zeigt auf, warum man nicht schweigen sollte.

Kindesmisshandlung ist ein sehr wichtiges Thema und ich finde, dass keiner die Augen davor verschließen sollten. Diese Kinder erleben die Hölle und das muss wirklich nicht sein.
Das Buch kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen. Es ist aus der Sicht des Jungen geschrieben und lässt somit einen wirklich nicht kalt.
Es ist harter Stoff und eine wirklich grausame Geschichte, die sich aber lohnt zu lesen. Wir sollten keinen Halt davor machen.
Einen ganz großen Respekt an den Autor, der dieses Thema behandelt und es so auf den Punkt bringt !

Es ist Gefühlvoll, mitreißend, grauenvoll und geht in gewisser Weise echt an die Substanz !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich hab die Unschuld kotzen sehen

Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1+2
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Das Leben ist Krieg.
Der Krieg hat uns alle leer gemenscht, kaputtgeKRIEGt.
Das Leben ist kein Krieg, sondern Sehnsucht,
irgendwas zwischen Verachtung und Liebe!
Das Leben ist Krebs, er zieht Metastasenstrassen
durch ...

< Das Gelage dieser Tage. Wir liegen mit mehr Krebszellen als Verstand im Kopf auf diesem durchgeficktem Spermüllsofa, Wir sind Engel, die Verführer, die Verführten des Amokzustandes, mancherortens fälschlicherweise Leben genannt. Um uns schießt Dummheit wie vergiftete Pflanzen aus krankem Boden. Sie liegt wie tot in meinem Arm. Liebe ich sie ? Sie atmet einen süßlichen Duft, den Cocktail aus Fastfoodkotze, Magenschleimhautentzündung, Billigwhiskey und meinen Küssen.>>

Das Leben ist Krieg.
Der Krieg hat uns alle leer gemenscht, kaputtgeKRIEGt.
Das Leben ist kein Krieg, sondern Sehnsucht,
irgendwas zwischen Verachtung und Liebe!
Das Leben ist Krebs, er zieht Metastasenstrassen
durch meinen Leib.
Das Leben ist Konzentrationsamok,
ein Garten rot blühender Neurosen.
Und ich bin der Menschenkarton mit chemischem Inhalt.
All das geschrien, während Genitalien sich duellieren…

Cover
Beide Bilder sind passend gewählt zur Darstellung der Unschuld, die es in diesen Büchern definitiv nicht zu finden gibt.

Die Realität ist brutal…
Hier gibt es keine rosa-rote Brille durch die man hin durch sieht. Jegliche Seifenblasen und derartige Denkweisen werden auf brutalste Weise zerstört. Dirk Bernemann zeigt die tiefsten Abgründe, die ein Mensch nur haben kann und das auf schonungslose Weise. Hier wird nichts geschönt, weder der Inhalt, noch die Sprache. Hier wird mit Brutalität nur um sich geschmissen und das macht das Buch so nah. Es wirkt sehr echt, es lässt einem selbst diese Emotionen und den ganzen Hass spüren.
Bernemann hat eine derartige Sprachgewalt, die sich gnadenlos durch beide Bücher zieht. Es sind skurrile Geschichten, die einen den Kopf schütteln lassen und diese Bücher garantieren für mehr Gedankengänge !
Im allem sehr guter und vor allem sehr faszinierender Lesestoff, für diejenigen, die auch gewollt sind mal die Brille abzulegen. Aber Vorsicht, die Bücher werden kein Kinderspiel, sie sind der tiefste Abgrund, den man sich vorstellen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Maurice

Maurice, der Kater
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Klappentext:
Das erste Märchen von der Scheibenwelt.

Die Geschichte vom Rattenfänger: mit Witz, Ironie und tieferer Bedeutung genial neu erzählt.

Maurice ist ein geschäftstüchtiger Kater, der auf Scheibenwelt ...

Klappentext:
Das erste Märchen von der Scheibenwelt.

Die Geschichte vom Rattenfänger: mit Witz, Ironie und tieferer Bedeutung genial neu erzählt.

Maurice ist ein geschäftstüchtiger Kater, der auf Scheibenwelt mit einer Truppe schlauer Ratten unterwegs ist. Man veranstaltet zünftige Rattenplagen, organisiert die Befreiung mit Hilfe eines Flötenspielers und teilt sich den Lohn. Das funktioniert, bis die Ratten auf ein Buch der Menschen stoßen, das bei ihnen ein soziales Gewissen und nationalen Ehrgeiz weckt. Sie beschließen, ein eigenes Königreich zu gründen …

Die Scheibenwelt:
Die Geschichten dieser Roman-Reihe spielen auf der „Scheibenwelt“, die flach ist und von vier Elefanten getragen wird, die ihrerseits auf dem Rücken einer riesigen Schildkröte (Groß-A’Tuin) stehen, welche durch das Weltall „rudert“.
Die Scheibenwelt lässt Dinge real werden, wenn man nur genügend an sie glaubt.

Charaktere:
Eine sprechende Katze mit einer klugen Bande von Ratten.
Maurice ist ein sehr schöner und gelungener Charakter. Er ist ein ziemlich lustiger Kater, der es aber Faust dick hinter den Ohren hat. Diesen Kater muss man einfach lieben !
Die klugen Ratten, sie können lesen, schreiben, reden und ja ! sogar tanzen ! Ich liebe die Ratten, sie haben sehr vielseitige Charakterzüge, jede einzelne Ratte ist auf ihre Art besonders. Die eine ist sehr schlau, die eine kann gut Stepptanzen. Wirklich sehr amüsant die Vorstellung. Am lustigsten sind die Namen. Die Ratten haben sich ihre Namen selbst ausgesucht, indem sie Dinge wählten, die ihnen gefielen.
Um ein kleinen Eindruck zu gewinnen ein paar Namen: In Salzlake, Verfallsdatum, Sonnenbraun, gefährliche Bohnen und und und.
Die Namen sind wirklich genial und sorgen immer wieder für ein grinsen.

Ein Buch für Klein und Groß:
Es ist eine sehr unterhaltsame und lustige Geschichte, die man bestimmt so noch nie gelesen hat. Es ist etwas einzigartiges, dieses Konzept und es macht die Geschichte zu lesen. Es ist eine Geschichte zum lachen und irgendwo zum schmunzeln. In dieser Geschichte kommt bestimmt keine Langeweile auf, die Katze und ihr Rattentrupp sorgen für mächtig viel Chaos. Eines ist klar, viele Eigenschaften sind wahr und durch dieses Buch lernt man einiges über Ratten und das Verhalten. Ratten sind nämlich wirklich sehr schlaue Tiere und es so schön, in einer so faszinierenden Geschichte zu schreiben, ist einfach besonders. Dieses Buch kann sowohl Klein als auch Groß lesen, es ist sehr einfach gehalten und verständlich.

Wer Terry Pratchett noch nicht kennt, sollte es nachholen. Er hat einen sehr schrägen Humor, der in jedem Buch Bestand hat. Dementsprechend lustig und komisch sind die Bücher und es macht unheimlich viel Spaß sie zu lesen. Wer also auf Fantasy steht und Humor besitzt sollte sich die Bücher ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Extinction

Extinction
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Extinction [englisch=Auslöschung] das Aussterben von Arten und Gattungen. Bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen, Eines der wenigen, definitiv nicht umkehrbaren Ereignisse ...

Extinction [englisch=Auslöschung] das Aussterben von Arten und Gattungen. Bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen, Eines der wenigen, definitiv nicht umkehrbaren Ereignisse der Natur.

Klappentext
Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt.

Dieser Thriller war für mich Faszination pur. Ich habe wirklich schon einige Thriller gelesen, aber dieser hier war einzigartig und es hat mir wirklich sehr viel Freude gemacht, dieses Buch zu lesen.
Das Buch hat verschiedene Handlungsstränge, die der Autor gekonnt und genial zusammenfügt. Hier kommt garantiert keine Langeweile auf ! Ein roter Faden, voller Spannung, zieht sich durch das ganze Buch. Das absolute Highlight ist der Showdown. Was soll ich dazu sagen ? Ja ich bin wirklich sprachlos. Ein Buch was mich wortwörtlich vollkommen in den Bann gezogen hat. Die Story und die Handlungen sind einfach der Wahnsinn. Es wird nie langweilig, liest sich sehr gut und vor allem ist es auf irgend eine Weise Informationshaltig. Ich liebe ja Bücher, die ein wenig herausfordernd sind und vor allem sich total abheben. Und so ist es genau bei diesem Buch ! Naturwissenschaften, Genozid und Thriller zu verbinden, einfach WAHNSINN !!!
Es gehört definitiv nun zu meinen Favoriten und kann es jedem nur ans Herz legen, vor allem die, die Thriller lieben.Ihr müsst es einfach lesen !